Der Tod als Motor

Lebensende Lasst uns diskutieren, über Gemeinsamkeiten, die uns alle gleichsam betreffen

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Eins haben wir alle gemeinsam – den Tod. Er setzt mindestens unserem irdischen Dasein einen Schlusspunkt. Manche von uns glauben, dass die Seele jedes einzelnen in Himmel oder Hölle weiterleben wird, dass das so schöne Leben nie wirklich enden wird; andere glauben, der Tod wird endgültig sein und jede Form der individuellen Existenz auslöschen.


Was wäre auch der Tod, wenn darauf ein weiteres Leben folgen würde? Der ganze Druck wäre verloren, das Leben in all seinen Facetten Tag für Tag aufs Neue zu nutzen. Sie wäre dahin, die Anstrengung – das Ziel verloren. Ohne ihn bestünde die Gefahr einfach so zu vegetieren – ohne jenes menschliche Bestreben, das uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind.


Wir brauchen ihn als mahnenden Zeigefinger, als tickende Uhr im Ohr, der uns vom Wert des Lebens lehrt und uns vor Augen führt, dass Zeit eine allzu endliche Größe ist. Dass jeder nicht einfach nur so da ist – ohne irgendein Ziel, ohne Lebensmut und Tatendrang.


Aus diesem Bewusstsein erwächst eine unglaubliche Energie, die ein ewig ruhendes Etwas nie aufbringen könnte.


Unsere Zeit ist begrenzt – das müssen wir tief im Bewusstsein verankert haben.


Nutzen Sie Ihre Zeit!

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Geschrieben von

Der Kultureinflößer.

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