Heuchelei der Woche 01

Robert Habeck und Cem Özdemir Die Menge an Heuchelei, Doppelmoral und doppelten Standards, wie sie uns derzeit fast tagtäglich von Politik, Medien und selbsternannten "Eliten" vorgeführt werden, machen es interessant sie zusammenfassend zu dokumentieren. Eine neue Serie

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Eingebetteter Medieninhalt

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Diese Serie beginnt mit Robert Habeck und Cem Özdemir auf ihrem Trip an den Amazonas.

Was wollten sie dort, was gab es dort, was ihre Anwesenheit dort notwendig machte?

Nichts außer einer PR-Show für die dummen Deutschen daheim, denen täglich von den Grünen gesagt wird, wie schädlich doch das Fliegen für das Klima-Klima-Klima-Klima ist.

Ich war noch nie am Amazonas. Flugreise nach Brasilien und dann noch einen Inlandsflug zum Amazonas, da überlegt sich unsereins schon, ob er das machen soll.

„Kulturelle Aneignung“: Bei den Grünen ein besonders dickes Thema mit absurden Auswüchsen? „Indianer“ zum Kinderfasching? Igitt.

Und etwa bei „Indianern“ von „chief/Häuptling“ reden. Nochmal igitt. Wem das bei den Grünen rausrutscht, der muss Buße tun und „Selbstkritik“ à la DDR üben, wie hier gehabt:

Grünen-Politikerin sagt „Indianerhäuptling“ – und empört damit Parteifreunde

https://www.focus.de/politik/deutschland/unreflektierte-kindheitserinnerung-indianer-eklat-spitzenkandidatin-bettina-jarasch-erntet-bei-gruenen-parteitag-kritik_id_13108083.html

Und was machen jetzt Habeck und Özdemir am Amazonas?

Sie lassen sich für ihre PR-Show das Gesicht mit den Mustern der einheimischen „Indianer“ (oder wie man sie jetzt nennen will) bemalen und posieren damit als „Indianer“. Egal, ist ja kein Kinderfasching, oder?

Habeck schwurbelt den schon dafür zu bedauernden Einheimischen etwas vor, als könnten die kaum bis Drei zählen und hätten das erste Mal Menschen von außerhalb ihres Dorfes gesehen. Patriarchalischer Kolonialismus, wenn Sie einen Hardcore-Grünen fragen. Zumindest ist es der Rassismus der niedrigen Erwartungen.

Und was schwurbelt er denen vor? „Ihr fragt euch vielleicht, we wir sind. Ich bin Robert, das ist Cem, und wir sind Minister in der deutschen Regierung – das ist so etwas wie euer Häuptling, aber in einem anderen Land.“

Habeck redete auf English von „chief“, mit diesem Wort sei ihm der Dorfvorsteher vorgestellt worden. Na ja. Habecks postkoloniales Gehabe sollte für jeden Grünen, aber nicht nur für den, zum K*** sein.

Immerhin, aus der deutschen Politik wurde an Kritik nicht gespart. Aber natürlich nicht seitens der „Grünen“, die sonst bei „Kultureller Aneignung“ und „Postkolonialismus“ am lautesten schreien.

Wolfgang Kubicki, FDP: „in Deutschlands Namen beschämend. Das, was aus diesen Worten klingt, ist nicht das Bestreben, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, sondern von oben herab.“

Dorothee Bär, CSU: „Die Art und Weise seiner Einlassungen sind herablassend. Wo der Unterricht ganz natürlich digital stattfindet, tritt Habeck auf, als müsse er den Menschen erstmal mit einfachen Worten die Welt erklären.“

Der Bild-Artikel, aus dem die Zitate stammen und auf den sich der oben gezeigte Tweet bezieht:

https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/gruenen-minister-sorgt-auf-brasilien-reise-fuer-neuen-zoff-haeuptling-habeck-83219002.bild.html.

Interessant ist auch, was denn die daheimgebliebenen Deutschen in den Sozialen Medien als Kommentare zu einer solchen Geschichte schreiben. Hier eine Auswahl von reichlich kommentierten Tweets:

https://twitter.com/SuspicicMinds/status/1635910277710376961

https://twitter.com/a_nnaschneider/status/1635937030218579975

https://twitter.com/Senfdazu2018/status/1635965070386634752

https://twitter.com/jreichelt/status/1635946690246062080

https://twitter.com/schnellenbachj/status/1635968146028003330

https://twitter.com/AhmadMansour__/status/1635995630559436803

https://twitter.com/ProfRambazamba/status/1636008601327116289

https://twitter.com/MathiasPriebe/status/1636092560220336132

https://twitter.com/MarcusPretzell/status/1635961071147032577

https://twitter.com/maternus/status/1635978119248052226

Und noch ein witziger Fall, in dem eine Grüne kulturelle Aneignung toll findet:

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Merke: Wer hoch steigt, fällt tief.

Nachtrag:

Julian Reichelt dazu: "Um es klar zu sagen: So [wie Habeck am Amazonas] spricht man mit Menschen, die man für vollkommen behämmert hält, so spricht jemand, der in seinem Weltbild in genau den Karl-May-Romanen hängengeblieben ist, die wir nicht mehr lesen sollen, weil sie in der grünen Ideologie als „rassistisch“ gelten. "

https://www.youtube.com/watch?v=FrYgv2h6aiM

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Geschrieben von

Dietrich Klose

Vielfältig interessiert am aktuellen Geschehen, zur Zeit besonders: Ukraine, Russland, Jemen, Rolle der USA, Neoliberalismus, Ausbeutung der 3. Welt

Dietrich Klose

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