Was wollen die Saudis im Jemen?

Jemen Die Saudis wollen ihre Macht sichern, wobei zahlreiche Aspekte eine Rolle spielen. Sie führen einen Vernichtungskrieg gegen Infrastruktur, Versorgung und Wirtschaft

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Die Psychologie der Saudis, was den Krieg im Jemen angeht, ist sicher schwer nachzuvollziehen. Grundmotiv dürfte immer sein: Erhalt der eigenen Macht, und obendrein: Ausbau der eigenen Macht, als, so das saudische Selbstverständnis, Vormacht der arabischen Welt, und dazu noch als wenigstens geistige Vormacht der ganzen islamischen Welt, als „Hüter der heiligen Stätten“.

Es geht dabei nicht nur um die Sicherung der Herrschaft nach außen, sondern auch der Herrschaft im eigenen Land. Was in den Nachbarländern passiert, beachten die Saudis sehr genau und schalten mögliche Bedrohungen rigoros aus.

Das war etwa im ersten Golfkrieg so, als das laizistische Baath-Regime im Irak militärisch aggressiv gegen die konservative Golfmonarchie Kuwait vorging. Beide Länder sind direkte Nachbarn von Saudi-Arabien, das sich hier direkt herausgefordert fühlen musste und dementsprechend den gegen den Irak vorgehenden USA jede Unterstützung bot.

Oder bei den Unruhen der Schiiten in Bahrain 2011. Die Schiiten bilden dort die Mehrheit, die sunnitische bahrainische Monarchie geriet in die Defensive. Saudi-Arabien hat sofort militärisch interveniert, um den Aufstand niederzuschlagen, und das sicher aus der Angst heraus, die Schiiten in Saudi-Arabien (10 bis 15 % der Bevölkerung) könnten davon angesteckt werden. Und das zumal noch unter dem Umstand, dass die Schiitengebiete in Saudi-Arabien im Osten am Golf, in räumlicher Nähe zu Bahrain, liegen.

Mit dem Golf-Kooperationsrat (GCC: https://de.wikipedia.org/wiki/Golf-Kooperationsrat) hat sich Saudi-Arabien ein Gremium erschaffen, über das es dank seines Übergewichts die anderen, kleineren Golfstaaten dominieren kann.

Und zu den Nachbarländern, in denen Saudi-Arabien eigene (Macht-)Interessen berührt sieht, gehört eben auch der Jemen. Saudi-Arabien hat den Jemen immer als seinen Hinterhof betrachtet, ähnlich wie die USA Mexiko und andere Länder Lateinamerikas, und sich dort auch immer wieder eingemischt. Das ist schon seit vielen Jahrzehnten so.

Der Machtbereich der Saudis hatte sich noch nicht lange nach Westen ausgedehnt und die direkte Nachbarschaft zum Jemen erreicht, da kam es 1934 bereits wegen Gebiets- und Einflussstreitigkeiten zum Krieg. Dieser Krieg ging für Saudi-Arabien siegreich aus, der Jemen musste froh sein, einen recht glimpflichen Friedensvertrag samt einem Freundschaftsvertrag zu bekommen. Aber, so Hans Helfritz in seinem Buch „Vergessenes Südarabien“ von 1936, S. 19: „In Wirklichkeit ist aber von nun an der Jemen mehr oder weniger in ein Abhängigkeitsverhältnis zu sa’audischen Arabien getreten.“

Und den Anspruch auf diese Abhängigkeit haben die Saudis seitdem offensichtlich verinnerlicht. Sie haben im jemenitischen Bürgerkrieg von 1962 bis 1969 interveniert, indem sie sich auf die Seite des bis dahin wie ein mittelalterlicher Potentat regierenden Imam (König) des Jemen gestellt haben. Damals spielte offenbar noch keine Rolle, dass der Imam und damit sein Herrschaftssystem nicht die radikalsunnistische wahabitische Auslegung des Islam vertraten, ja der Imam noch nicht einmal Sunnit war, sondern das Oberhaupt der der Schia näherstehenden zaiditischen Sonderform des Islam war.

Das wog weniger schwer, als dass die – obwohl sunnitisch dominierten – Aufständischen gegen den Imam Republikaner waren, die zudem noch von dem republikanischen, panarabischen (damit gegen die arabischen Monarchien gerichteten) und sozialistisch angehauchten Ägypten unter dessen Präsidenten Nasser unterstützt wurden. In den 1960er Jahren spielten die religiösen Unterschiede offensichtlich noch eine geringere Rolle, damals kam die eine reaktionäre islamische Monarchie der anderen reaktionären islamischen Monarchie zu Hilfe, gegen eine von beiden als Bedrohung empfundene republikanisch-laizistische Erhebung.

Es wäre lohnend, sich einmal intensiver mit dem saudischen Einfluss und den saudischen Interventionen im Jemen zu beschäftigen. Nicht immer waren ja die Saudis dabei erfolgreich. So unterlag der Imam seinen Gegnern und der Jemen wurde Republik. Freilich war auch die Republik im Grunde von Saudi-Arabien abhängig.

1990 arbeiteten viele Jemeniten als Gastarbeiter in Saudi-Arabien und den anderen Golfstaaten, Saudi-Arabien zahlte einen großen Teil des jemenitischen Staatshaushalts. Als im ersten Golfkrieg der Jemen eher dem Irak zuneigte und die Bevölkerung lautstark mit Saddam Hussein sympathisierte, stellt Saudi-Arabien die Zahlungen an den Jemen ein und warf die jemenitischen Gastarbeiter aus dem Land. Damit wurde der Jemen in eine schwere Wirtschaftskrise gestürzt.

Mit dem sich immer autokratischer und kleptokratischer gebärenden Herrschaft des langjährigen Präsidenten Ali Abdullah Saleh hatten weder der Westen noch Saudi-Arabien in den späteren 1990er Jahren und in den Nuller Jahren des 21. Jahrhunderts Probleme. Saleh erlaubte den Amerikanern den Kampf gegen Al Quaida, die sich im Südjemen festgesetzt hatten – auch von jemenitischem Boden aus, hatte Saleh ihnen doch den Stützpunkt Al-Anad nördlich von Aden eingeräumt.

Als 2011 der „Arabische Frühling“ auch auf den Jemen übergriff und die Bevölkerung immer lauter das Ende von Salehs Herrschaft forderte, mischten sich die USA und der von den Saudis dominierte Golf-Kooperationsrat ein. Sie organisierten den Abgang von Präsident Saleh und den Übergang der Macht an einen ihnen genehmen Kandidaten. Ausgerechnet Salehs langjähriger Vizepräsident Abed Rabbo Mansur Hadi wurde als neuer Präsident installiert, mit 99,8 % der Stimmen bestätigt als einziger Kandidat bei einer „demokratischen“ sog. „Wahl“. Schon durch die Art der Installation war Hadi noch abhängiger von den USA und den Saudis als sein Vorgänger.

So ist es auch aus ihrer Sicht verständlich, wenn die Saudis alles daransetzen, ihn als „legitimen“ angeblichen „Präsidenten“ (seine bereits verlängerte Amtszeit lief im Februar 2015 aus) an der Regierung zu halten bzw. ihn wieder einzusetzen.

Mit Hadis Hauptgegnern in dem Konflikt, den Huthis, verbindet die Saudis eine alte Feindschaft, die bis in die Anfänge dieser Bewegung zurückreicht. Der den Saudis nach dem Ende der Verwerfungen des ersten Golfkriegs wieder genehme Präsident Saleh hatte das Vordringen der radikalen Sunniten der saudisch-wahabitischen Richtung in den zaiditischen Norden des Landes unterstützt und diese Region auch politisch und wirtschaftlich benachteiligt. Als Antwort auf diese religiöse, politische und wirtschaftliche Benachteiligung des Nordens hatte sich dort die Bewegung der Huthis gebildet und seit 2004 militarisiert.

Es geht jetzt den Saudis also darum, ihren Einfluss auf den Jemen zu sichern bzw. wiederzugewinnen, dazu muss „Präsident“ Hadi, spätestens durch sein Exil in Riad zur reinen Marionette der Saudis verkommen, wieder ins Amt, und die Huthis müssen verschwinden.

Hierbei spielen mittlerweile auch religiöse Gründe eine Rolle. Die Feindschaft zwischen Sunniten und Schiiten, damit auch die Ablehnung aller Schiiten durch die Saudis, hat sich in der letzten Zeit verschärft, und das auch dank der ungeschickten Politik der USA in dem Saudi-Arabien benachbarten Irak, wo sie die Konfessionszugehörigkeit zu einem Kriterium für politische Teilhabe gemacht und damit das ohnehin prekäre Verhältnis zwischen beiden Konfessionen vergiftet haben.

Und damit auch das Verhältnis zwischen dem zwar von Saddam Hussein befreiten, aber dank der Amerikaner nun schiitisch dominierten und damit auch in den Einflussbereich des Iran gekommenen Irak und den Saudis gestört haben. Womit wir beim Iran wären.

Natürlich spielt auch die Rivalität der Saudis mit dem Iran um die regionale Vorherrschaft am Persischen Golf eine große Rolle im Jemenkrieg. Entweder sind die Saudis tatsächlich von einer schon geradezu paranoiden Angst vor dem Eingreifen des Iran befallen („Iranoia“), und sie glauben tatsächlich, dass der Iran hinter dem erstarken der Huthis steckt. Immerhin propagieren die Saudis ja lautstark, dass der Iran die Huthis mit Waffen unterstütze, wobei aber von vielen Fachleuten angenommen wird, dass die iranische Hilfe für die Huthis, vor allem, was Waffen angeht, viel geringer ist als behauptet.

Die Saudis könnten sich aber tatsächlich auch weniger vor dem Iran fürchten und die iranische Karte vor allem aus taktischen Gründen spielen, um damit die USA in diesem Konflikt fest auf ihre Seite zu ziehen. Die USA haben ja selbst massive eigene geostrategische Interessen in diesem Raum, sie haben selbst jahrzehntelang an „Iranoia“ gelitten, zum anderen müssen sie insbesondere nach dem Atomdeal mit dem Iran nun den Saudis ihre weiterhin ungeteilte Solidarität gegen den Iran demonstrieren. Wenn die Saudis also nun besonders laut: „Haltet den Iran!“ schreien, treffen sie die USA gleich doppelt an empfindlichen Stellen.

Und in der Tat sind die USA in diesem Krieg völlig mit Saudi-Arabien solidarisch – politisch, wenn man vor allem auf die von den USA initiierten Resolutionen des UN-Sicherheitsrats schaut – und militärisch durch aktive Mithilfe bei Logisitik, Zielerfassung, Auftanken der Flugzeuge und last not least als Waffenlieferant.

Die Saudis bekämpfen die Huthis freilich nicht nur aus aussenpolitischen, sondern auch aus innenpolitischen Gründen, denselben, die sie auch zur Intervention 2011 in Bahrain veranlasst haben: aus Angst, die Schiiten im eigenen Land könnten durch Erfolge der (vereinfacht) schiitischen Huthis angesteckt und zum Aufruhr veranlasst werden. Was in der Tat auch schon geschehen ist, auch wenn in einem für die Saudis noch nicht bedrohlichen Maß. In den Schiitengebieten gab es nach dem Vormarsch der Huthis auch auf saudisches Gebiet große Demonstrationen, die Proklamation autonomer Regionen und meiner Erinnerung nach auch Gebäudebesetzungen.

Interessant ist noch die Frage: warum setzen die Saudis ihre Interessen im Jemen auf eben die Art und Weise durch, wie sie es tun? Auffällig ist, dass die Saudis bei ihren Luftangriffen nicht einmal primär die Kämpfer der Huthis und die mit diesen verbündeten Teile der jemenitischen Armee, also militärische Ziele, angreifen. Die Angriffe gehen auch nicht nur gegen Wohngebiete, wie die vielen Bilder zerstörter Wohnhäuser, getöteter Frauen und Kinder (die sich am ehesten in den Wohnhäusern aufhalten) vermuten lassen.

Nein, ein großer Teil der Angriffe gilt systematisch der Verkehrsinfrastruktur, der Lebensmittel- und Wasserversorgung und den wirtschaftlichen Installationen. Verkehr, Versorgung, Wirtschaft sollen lahmgelegt werden. Die Luftangriffe begannen am 26. März mit einem (gescheiterten) Angriff auf den Zivilflughafen von Sanaa; dieser Angriff traf ein Wohngebiet, das im Übrigen eine gängige Konstellation dieser Luftangriffe, der über amerikanische „Präzisionswaffen“ wohl mehr aussagt, als der US-Rüstungsindustrie lieb sein kann.

Aber schon nach kurzer Zeit war ein großer Teil der Zivilflughäfen samt den dort stehenden Passagierflugzeugen zerstört. Warum das, wegen einer möglichen militärischen Nutzung? Das ist lachhaft, wenn man bedenkt, dass dies die allerersten Angriffe der ersten Tage waren. Gab es keine dringenderen militärischen Ziele für den Anfang?

Offenbar systematisch wurden Fabriken zerstört. Was sollte es etwa, innerhalb einer Woche Anfang Juli drei Zementfabriken an drei verschiedenen Orten zu bombardieren? Welchen Werkstoff wird das Land wohl für einen Wiederaufbau nach dem Krieg am meisten brauchen?

Es wird gerätselt, warum am 24. Juli in Mokha zwei Mitarbeitersiedlungen des örtlichen Kraftwerks angegriffen wurden, mit 120 Toten. Die Saudis erklärten hinterher, sie hätten die falschen Koordinaten erhalten (Von wem? Diesen Part haben doch die Amerikaner und die Briten übernommen?). Sie wollten doch ganz ohne Zweifel das Kraftwerk zerstören, wozu? Ein militärisches Ziel??

Systematisch wurde alles angegriffen, was mit dem Straßenverkehr zu tun hat, betroffen war vor allem die Verbindung von Sanaa Richtung Norden nach Saada: Straßen, Brücken, alle Fahrzeuge, die auf den Straßen unterwegs waren. Die Straße nach Saada ist gesäumt von zerstörten Autowracks. Wer noch ein fahrbares Auto hat, hat jetzt auf jeden Fall Panik, wenn er noch damit fahren soll, und wenn es darum geht, Lebensmittel zu besorgen oder Kranke in die Klinik zu bringen.

Es waren immer wieder Lebensmitteltransporte, die bombardiert wurden, oder auch Transporter mit Trinkwasser (in einer Gegend, wo die Trinkwasserversorgung dank der Saudis zusammengebrochen ist, siehe unten), oder Tankwagen. Tankstellen wurden bevorzugt bombardiert, 180 wurden im ganzen Land zerstört, in Saada gibt es kaum noch eine. So legt man auch sehr schnell den Verkehr lahm.

Kein Verkehr = keine Lebensmitteltransporte, keine Lebensmittelversorgung mehr, in einem Land, das 80 bis 90 % seiner Lebensmittel importieren muss. Dazu passet das absolute Embargo, die Sperrung jeder Zufahrt für Schiffe, so dass keine Lebensmittel mehr ins Land kommen. Und was noch wo lagert, kann nicht mehr innerhalb des Landes transportiert werden!

Und nicht gehandelt, nicht verteilt werden, denn: In großem Umfang werden in verschiedenen Landesteilen Märkte angegriffen und – unter hohen Menschenopfern – zerstört. Warum gerade Märkte? Märkte sind die Orte, an denen sich ein großer Teil der Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Wenn die Markthändler Panik haben, sich noch einen ganzen Tag auf den Markt zu stellen, ist der Effekt klar.

Warum haben die Saudis in Saada sogar eine Verteilstelle für Lebensmittelhilfe aus Deutschland angegriffen? Warum haben sie in Aden, als es noch größtenteils von den Huthis kontrolliert wurde, eine Getreidemühle angegriffen, und große Mengen an Getreide verdorben?

Warum haben die Saudis, zumindest in der Provinz Saada, einen großen Teil der Trinkwasserbrunnen angegriffen und beschädigt oder zerstört? Im Jemen hat im Übrigen schon die Blockade der Treibstoffzufuhr ausgereicht, um die Bevölkerung in Wassernot zu bringen, weil vielfach das wasser aus großer Tiefe mit Motorpumpen hochgepumpt werden muss.

Hier soll eine ganze Bevölkerung systematisch ausgehungert und zum Verdursten gebracht werden, hier wird die ganze Infrastruktur und die gesamte zivile Wirtschaft eines Landes systematisch zerstört, reiht sich damit Kriegsverbrechen an Kriegsverbrechen.

Aber damit reicht es ja noch nicht. Warum wurden in Sanaa im Abstand eines Tages zwei „Hochzeitspaläste“ genannte Gebäude für Familien- und private Feiern in Schutt und Asche gelegt? Warum hunderte von Schulen, viele Moscheen, etliche Universitäten, eines der wichtigen Museen des Landes, das ganz allein in weiter Flur steht, demnach ein Versehen ausgeschlossen? Auch noch ein Kulturkampf, in dem die Kultur des Landes ins Nichts geschossen werden soll?

Was bezwecken die Saudis mit all dem? Welche Perspektive bietet sich mit einer solchen völligen Zerstörung für die Zeit nach dem Krieg, die ja auf jeden fall einmal kommen wird? Noch einmal der Satz vom Anfang: Die Psychologie der Saudis ist schwer nachzuvollziehen. Sie sind völlig skrupellos beim Durchsetzen ihrer Ziele, alles andere ist ihnen völlig gleichgültig.

Oder sind die so raffiniert, dass sie dabei schon kühl kalkulierend an die Zeit nach dem Krieg denken? Ein völlig zerschmettertes, jeder wirtschaftlichen Möglichkeiten beraubtes Land , noch viel ärmer, als es vor dem Krieg schon war, wird auf immer und ewig zu völliger Abhängigkeit verdammt sein von demjenigen, der ihm auch nur das trockene Brot zum Überleben zahlt. Ja, mehr braucht es dann gar nicht mehr zu sein, ein ganz kaputtes Land ist viel billiger in völliger Abhängigkeit zu halten als ein nur armes Land.

Und mit dem Zahlen haben die Saudis ohnehin kein Problem – zumal, wenn sie dafür ein absolutes politisches Nichts als Nachbarn haben.

Was ja noch von Interesse wäre: Warum machen die Amerikaner (und wie man jetzt auch weiß: die Briten) das alles aktiv mit? Warum geben sie den Saudis die Unterstützung, die Logistik, die Zielkoordinaten für die Bombardierung von Zivilflughäfen, Zementfabriken, Kraftwerken, Straßen, Brücken, Lebensmitteltransporten, Brunnen, Tankstellen, Märkten, Moscheen, Museen, Schulen, Universitäten… immer noch? Was bewegt sie dazu? In ihrer Rolle sind sie an all den Kriegsverbrechen nicht weniger schuld als die Saudis.

Hier eine Übersicht über die von den Saudis zwischen dem 26. März und dem 31. Juli 2015 angerichteten Zerstörungen (http://newsofyemen.net/2015/07/in-numberscasualtiesdamage-to-yemencrisis-for-128day-of-saudi-war/):

Damage and destruction to the infrastructure are as following
82 Water company and water tanks.
94 power station and power lines and towers
227 Roads and bridges
10 Airports destroyed
6 Ports destroyed or badly damaged
88 Communication centre destroyed
30597 houses
Over 410000 displaced people
342 schools and education centres were destroyed
3500 school were forced to stop because of the Saudi war
29 college destroyed
515 Mosques destroyed or damaged
188 hospitals and medical centre were destroyed or damaged
11 media centre destroyed
76 Chicken farms destroyed
6 Wheat silos destroyed
177 Petroleum/Gas station destroyed
114 fuel tank trucks destroyed
397 food warehouse and stores
333 Food transport trucks destroyed
16 tourists sites destroyed and damaged
735 governments building destroyed and damaged
149 Factories were destroyed
192 Market destroyed
35 Heritage and historic site destroyed or damaged
15 football field destroyed

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Dietrich Klose

Vielfältig interessiert am aktuellen Geschehen, zur Zeit besonders: Ukraine, Russland, Jemen, Rolle der USA, Neoliberalismus, Ausbeutung der 3. Welt

Dietrich Klose

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