Auf einmal ist Krieg, und Deutschland stellt fest, dass es rund die Hälfte von dem Gas und der Kohle, die es verbraucht, und ein Drittel seines Erdöls aus Russland bezieht. Also fragen viele: Können wir auf diese Importe verzichten? Der Energieexperte Matthias Huber sieht das kritisch: Vor allem russisches Gas lasse sich schwer ersetzen. Ein Umsteuern, so Huber, sei dennoch möglich. Mit welchen Instrumenten könnte Deutschland dem Ziel der Energie-Unabhängigkeit von Russland näher kommen?
der Freitag: Herr Huber, 55 Prozent unseres Erdgases, 46 Prozent unserer Steinkohle und 34 Prozent unseres Mineralöls kommen aus Russland. An diesen Importen klebt nun Blut. Können wir uns schnell davon lösen?
Matthias Huber: Bei Kohle und Öl ist das machbar. Da gibt es viel Angebot auf dem Markt, und beides kann relativ einfach transportiert werden. Da könnten wir, Pi mal Daumen, bis Endes des Jahres von Russland unabhängig sein. Aber Gas? Viel schwieriger. Wir können ja nicht einfach auf die Schnelle eine Pipeline durch den Atlantik ziehen, um Erdgas von den USA bis nach Europa zu kriegen.
Was ist mit Schiffstransport?
Ja, das ginge. Erdgas wird flüssig, wenn man es auf minus 160 Grad runterkühlt. In dieser flüssigen Form könnten wir es tatsächlich aus den USA importieren. Aber es ist fraglich, ob wir so schnell die dafür notwendigen LNG-Terminals gebaut kriegen. In Deutschland gibt es bis heute kein einziges solches Terminal.
Wirtschaftsminister Robert Habeck war gerade in Katar und hat eine „langfristige Energiepartnerschaft“ vereinbart. Jetzt liefern die uns bald das Flüssiggas?
Ja, sieht so aus. Und als Notlösung ist das akzeptabel. Aber wennwir ehrlich sind, ist das jetzt auch keine lupenreine Demokratie …
Norwegen aber schon. Und der dortige Gaskonzern Equinor hat zugesagt, bis Oktober zusätzliche 1,4 Milliarden Kubikmeter über eine bereits existierende Pipeline nach Europa zu pumpen.
Genau, dafür hat sich Habeck ja ebenfalls sehr eingesetzt. Und das ist sicher hilfreich. Allerdings hat Deutschland 2020 mehr als 50 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Russland importiert. An der Zahl sieht man, dass sich diese Lücke nicht so schnell schließen lassen wird.
Habeck hatte auch kurz darüber philosophiert, Atomkraftwerke länger laufen zu lassen, um russische Kohle und Gas zu ersetzen.
Ja. Und ich glaube ihm sogar, dass er da unideologisch drüber nachgedacht hat. Aber es ist technisch sehr schwierig. Nur ein Beispiel: Es gibt keinen deutschen Hersteller für die Brennstäbe, die in Kernkraftwerken eingesetzt werden. Außerdem gibt es in der Branche lange Bestellzyklen. Selbst wenn man also deutsche Atomkraftwerke über 2022 hinaus laufen lassen wollte, würden die mindestens ein Jahr lang stillstehen. Es müssten auch neue Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden, es bräuchte neues Fachpersonal, das schwer zu kriegen ist ...
Könnten wir mehr Kohle verfeuern, um Energiesicherheit herzustellen – ohne Putin?
Den Kohleausstieg 2030 müssen wir heute nicht infrage stellen, das gleich vorneweg. Aber als kurzfristige Maßnahme, wenn jetzt das Gas knapp wird? Ja, kann ich mir gut vorstellen, dass wir das jetzt machen. Es wird jede Kilowattstunde Energie gebraucht werden.
Zur Person
Matthias Huber, 38, ist Professor für Energiewirtschaft und intelligente Infrastruktur an der Technischen Hochschule Deggendorf. Dort beschäftigt er sich mit Fragestellungen rund um die Dekarbonisierung von Energiesystemen
Na toll, dann treffen wir zwar das russische Regime, aber dafür steigen die Emissionen an.
Nicht ganz. Kennen sie das ETS-System? Das ist der europäische Emissionshandel. Da ist die Energiewirtschaft drin, Teile der Industrie und der innereuropäische Flugverkehr. Wenn Sie hier CO₂-Emissionen ausstoßen wollen, müssen Sie dafür Zertifikate erwerben. Solange Brüssel die ausgegebene Menge nicht erhöht, wird auch nicht mehr CO₂ ausgestoßen. Es ist daher wichtig, in den nächsten Jahren an diesem System festzuhalten – auch wenn die CO₂-Preise stärker steigen sollten.
Aber dann externalisieren wir das Problem doch, oder? Das reiche Deutschland wird mehr Zertifikate kaufen, um ordentlich Kohle verfeuern zu dürfen – und die Bulgaren frieren, weil sie sich das nicht leisten können.
Da haben Sie einen Punkt. Wenn sich in ganz Europa der Strom verteuert, weil CO₂-Zertifikate knapp werden, ist das soziale Problem für Menschen in Bulgarien größer als für Deutsche. Aber es kann auch zu Einsparungen im Flugverkehr und höheren Preisen dort führen. Dann könnte, grob gesagt, die Kohleindustrie die Zertifikate der Flugindustrie kaufen.
Frieren werden wir hierzulande jedenfalls nicht. Im „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ steht: Bevor Privathaushalten das Erdgas abgedreht wird, sind erst mal die Industrieunternehmen dran.
Ja, Frieren steht hier nicht zur Debatte. Deswegen habe ich mich auch so über die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock gewundert, die vor ein paar Tagen gesagt hat, dass wir „in Kindergärten bald keinen Strom mehr haben“ könnten oder so ähnlich. Das ist schlicht falsch. Aber natürlich ist es auch eine teure Sache, wenn die Industrie für Produktionsausfälle entschädigt werden muss.
Experten warnen, ein Gaslieferstopp aus Russland könne die deutsche Wirtschaftsleistung um 5,2 Prozent schrumpfen lassen.
Man liest da ganz verschiedene Zahlen. Ich habe irgendwas zwischen zwei und fünf Prozent gelesen. Aber am Ende sollte die Außenpolitik in dieser Frage das Primat haben, finde ich. Wenn es hilft, den Krieg in der Ukraine zu beenden, dann sollten wir dazu bereit sein.
Wir haben bisher nur über fossile Energie gesprochen. Könnten wir uns nicht auch mithilfe erneuerbarer Energie von Russland emanzipieren? Christian Lindner spricht von „Freiheitsenergien“ ...
Ja, mir gefällt dieser Begriff gut. Alle Solaranlagen in Deutschland zusammen produzieren 50 Terawattstunden Strom. Windräder so um die 130 Terawattstunden. Wenn wir Photovoltaik vervierfachen und Wind verdoppeln würden, würden wir uns dem Ziel nähern, 80 Prozent unserer Energie aus Erneuerbaren zu gewinnen.
Und das klappt kurzfristig?
Das Ziel der Bundesregierung ist es, diese 80 Prozent bis 2030 zu erreichen. Und das war schon ambitioniert. Bei Solarenergie bin ich aber sehr optimistisch, dass wir da schneller vorankommen können. Da gibt es viele Investoren und eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung. Das Problem ist, dass viele Leute kein Windrad vor ihrer Tür haben wollen. Hier müssen wir Akzeptanz schaffen. Eine wichtige Möglichkeit sehe ich dabei in der finanziellen Beteiligung der Kommunen: Wenn das Windrad zur Finanzierung des Kindergartens dient, dann steigt der Zuspruch sehr schnell. Was dann noch zu lösen bleibt, ist die Dunkelflaute.
Die ... was?
Wenn Sie jetzt viel in Wind- und Solarenergie investieren, dann kommt sofort einer um die Ecke und sagt: Aber die Sonne scheint nicht immer – und Wind gibt es manchmal auch keinen! Und wenn im Winter mal zwei Wochen kein Wind bläst, tja, dann ist das wirklich eine Herausforderung für die Energiewende. Das kann ich eigentlich nur mit chemisch gebundenen Energieträgern lösen. Langfristig mit grünem Wasserstoff, kurzfristig kommen wir aber nicht an Erdgas vorbei. Grüne Lobbyvertreter meinen manchmal: Ach, kein Problem, dann nehmen wir einfach Biogas dafür! So einfach ist das aber nicht.
Wieso?
Weil man große Mengen im Sommer produzieren müsste, um sie im Winter nutzen zu können. Dafür sind die Speicher in Deutschland viel zu klein. Und dann gibt es noch ein moralisches Problem: Wenn ich auf einer Fläche viel Mais anbaue, um daraus Biogas zu gewinnen, kriegen wir einen „Teller-Tank-Konflikt“. Anbaufläche für Nahrungsmittel geht verloren. In gewissen Mengen ist das vielleicht sinnvoll, aber sicher nicht für alles.
So schnell wird das nichts mit der Unabhängigkeit von Putins Gas?
Genau. Ein schneller Ansatzpunkt wäre, den Verbrauch zu senken. Wenn wir unsere Heizung um ein Grad runterstellen, sparen wir sechs Prozent Energie. Und wir brauchen ein Sofortprogramm der Regierung für Wärmepumpen und die Dämmung von Häusern.
Kommentare 25
Nun werden wir schon von Politikern und innen regiert, die den Kopf anscheinend nur haben damit sie das Stroh nicht in den Händen Tragen müssen - auf jeden Fall sind sie nicht fähig auch nur einen Schritt im Voraus zu planen, denn sonst hätten sie sich nicht auf dieses Abenteuer eingelassen.
Nun ist da dieser Experte, der meint mit 200 MW Solar und 240 MW Wind den deutschen Energiebedarf zu 80% decken zu können - er meint wohl den Elektrizitätsbedarf. Vom Einknicken der Wirtschaft will er auch nichts wahrnehmen, vergißt aber, daß "unsere" Wirtschaftsleistung von günstigen russischen Energieträgern abhängig ist; wenn das teurer wird verlagert "unsere" Wirtschaft die Produktionsstandorte und ist dann nicht mehr "unsere" Wirtschaft.
Und wer dann noch halluziniert, daß man mit CO2 Zertifikaten die Emissionen nicht steigert wenn man Kohle verbrennt, der outet seine Kompetenz komplett.
Das ist einfach, wir brauchen mehr als 100% Erneuerbare (120% von etwa 2.000TWh/a ) die Strom bereitstellen. Das rechnet sich im Gegensatz zu Braunkohle, Steinkohle, Öl und Atomkraft. Kohle wird nur noch Subventioniert und ist nicht marktfähig und das schon lange. [A00][A01][A02] Bedanke dich bei der unfähigen Regierung. PV und Wind sind absolut Marktfähig. Fangen wir von Vorne an, Windräder oder PV Anlagen abzuschalten ist schon Unsinn. Wir könnten gegenwärtig mit 1.300-2.500TWh/a [A10 Tabelle 11 Seite 28/38] Nettoenergiebedarf auskommen, dazu müssten wir vom ggw. 3.560TWh/a [A11] Primärenergie herunter kommen, dazu gibt es Möglichkeiten das durch Sektorkopplung und erneuerbare Energie einzusparen. PV und Wind ist mittlerweile sehr preiswert, das ist gegenwärtig die günstigste Technik zur Stromerzeugung und der Preis wird weiterhin sinken, da das der Physik geschuldet ist. [A20][A21][A22][A23][A24][A25][A26][A27][A28][A29][A29][A2A][A2B][A2C][A2D][A2E][A2F] Mit dem sinkenden Preis (größere Rotoren, Höhenwindräder, Dünnere Solarzellen), wird auch der CO2 Anteil pro kWh immer geringer. (Wind <10g CO2/kWh und Solar <20g CO2/kWh und weiter sinkend.) Dazu kommen noch die eingesparten Umweltkosten. [A30][A31][A32] Wir können mehr EE Strom herstellen als wir brauchen. [A33] (3.100TWh/a PV) und 2200 TWh/a Wind [A34] z.B. Höhenwindräder 1,8cent/kWh. Das heißt EE kann die preiswerte Deckung all unserer Strom- und bald auch aller Energiebedürfnisse übernehmen. Aktuell kostet Strom aus dem Verbundnetz 9cent/kWh, egal wie hoch der Preis auf der Rechnung ist. PV und Wind wird immer mehr zugebaut weil es preiswerter ist. [A39] Dazu eine Vergleichsrechnung: Aktuelles Preisgeschehen bei Freiflächen PV: [A40] 2019 waren das noch 899 € / kWp / 30.000kWh/kWp (Wegfall des Mindestimportpreises) = 2,99 cent/kWh Kosten. Tendenz weiter am fallen. Dazu gibt es noch andere mehrfach ausbaubare Flächen. [A41][A43] Kurzzeitspeicher: 650TWh/52Wochen*1/6 Schwańkungshöhe über eine Woche=2,1TWh. Das kann außerdem noch Gaspeaker ersetzen.[A44] 2,1TWh/80€/1kWh=168Mrd € für >40 Jahre. (4.000Ladezyklen bei 100 Ladezyklen pro Jahr) [A50][A51] und auch das ist erst der Anfang. [A52][A53][A54][A55][A56] Also <0,1cent/kWh für Batterien. (168Mrd €/(40*650TWh)<0,1cent/kWh) und das wird auch noch preiswerter. Dazu 50% Energie als Kurzzeitspeicher: Das sind z.B. für Anlagen aus 2019: 50%/90%(Wirkungsgrad)*2,99cent/kWh=1,66ent/kWh Langzeitspeicher: Dann noch 80GW Methangas * 0,8€/W / 30Jahre =>1,92Mrd € / Jahr oder <0,1cent/kWh Gasbackup. (1,92Mrd €/650TWh<0,1cent/kWh) [A42] Dazu 20% Energie als Langzeitspeicher: Das sind z.B. für Anlagen aus 2019: 20%/50%(Wirkungsgrad)*2,99cent/kWh=1,20cent/kWh Also Locker deutlich niedriger als das fossile Netz (2,99cent/kWh+0,1cent/kWh+1,66cent/kWh+0,1cent/kWh+1,20cent/kWh=6,05cent/kWh Kosten Netzinstallation Neu 2019 [A40]) und der ist weiter am sinken. Kostenentwicklung -10%/a und bis 35% Wirkungsgrad wird das noch durchzuhalten sein. [A60][A61][A62][A63] Früher oder später wird das bei unter 1cent/kWh (Strom) und 2cent/kWh (Strom+Netz) sein. [A68][A69] 2030-2040 wird auch Erd-Gas zu teuer sein. [A51 Seite 8/84)] Too cheap to meter? ;-) Und was weniger Land verbraucht hat auch geringere Kosten. Heizungen sind z.B. mit Wärmepumpen und Wärmespeicher oder per kalte Nah-/Fernwärme günstiger. [A70][A71][A72][A73] Derweil hat Tesla Wachstumsschmerzen. [A80][A81][A82] Weil E-Autos günstiger und umweltfreundlicher sind als Verbrenner. Recycling geht auch problemlos.[A90][A91] Erneuerbare Energie geht auch bis 2050 Weltweit problemlos.[A92][A93] Links: [A00] https://www.pressetext.com/news/20200422001 [A01] https://www.energiezukunft.eu/wirtschaft/entschaedigungen-fuer-verlustreiche-steinkohle/ [A02] https://www.energiezukunft.eu/politik/konsequenzen-wegen-verheimlichten-kohlegutachten-gefordert/ [A10] https://www.volker-quaschning.de/publis/studien/sektorkopplung/Sektorkopplungsstudie.pdf [A11] https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/primaerenergieverbrauch#entwicklung-und-ziele [A20] https://www.greentechmedia.com/articles/read/forget-king-coal-solar-is-the-new-king-of-global-electricity-markets-says-iea [A21] https://www.iea.org/reports/world-energy-outlook-2020 [A22] https://www.lazard.com/media/451419/lazards-levelized-cost-of-energy-version-140.pdf (Seite 2 Marginal Costs) [A23] https://www.pv-magazine.de/2017/06/20/bernreuter-research-siliziumverbrauch-sinkt-auf-36-gramm-pro-watt-bis-2020/ (3,1gSi/W 2020 Real erreicht) [A24] https://en.wikipedia.org/wiki/Swanson%27s_law [A25] http://news.mit.edu/2020/cheaper-solar-cells-thinner-0127 [A26] https://www.pv-magazine.de/2019/04/12/ewg-100-prozent-erneuerbare-energie-weltweit-ist-guenstiger-als-das-jetzige-system/ [A27] https://pv-magazine-usa.com/2020/01/29/mit-and-nrel-see-solar-modules-well-under-15%C2%A2-per-watt/ (0,77gSi/W als Zielgröße) [A28] https://cleantechnica.com/2020/10/27/trapping-light-inside-solar-cells-can-boost-solar-panel-output-by-125/ [A29] https://www.elektronikpraxis.vogel.de/ultraduenne-wafer-von-20-bis-50-um-in-vorhandene-prozessanlagen-weiterverarbeiten-a-120859/ [A2A] https://www.ingenieur.de/fachmedien/umweltmagazin/energie/die-revolution-der-siliziumwafer/ [A2B] https://www.pv-magazine.com/2020/10/29/us-startup-wins-7-6-million-in-funding-for-ribbon-silicon-furnaces/ [A2C] https://pubs.rsc.org/fi/content/articlepdf/2020/ee/c9ee02452b [A2D] https://www.pv-magazine.com/2020/10/31/the-weekend-read-something-truly-new/ [A2E] https://www.erneuerbareenergien.de/vestas-flaggschiff-sticht-2024-in-see [A2F] https://www.ee-news.ch/de/wind/article/45518/rwe-renewables-und-sky-sails-power-nutzen-winde-in-400-metern-hohe-kooperationsvertrag-uber-ersten-dauerbetrieb-von-winddrachen&page=1#article_45518 [A30] https://www.pv-magazine.de/2020/04/28/itrpv-roadmap-photovoltaik-lernkurve-laesst-weitere-kostensenkungen-erwarten/ [A31] https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/energie/fossile-energien/stein-und-braunkohle/20349.html [A32] https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/emissionen-von-waermekraftwerken-anderen [A33] https://www.windkraft-journal.de/2020/07/02/hoehenwindraeder-revolutionieren-mit-einer-neuartigen-technik-zur-stromerzeugung-den-markt-fuer-windkraftanlagen/150270 [A34] https://www.solarify.eu/2020/06/18/492-potenzial-fuer-integrierte-photovoltaik-ist-riesig/ [A39] 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https://de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Nahw%C3%A4rme [A73] https://www.solarserver.de/2021/03/25/aalborg-csp-liefert-gross-waermepumpe-fuer-fernwaermenetz/ [A80] https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Erfolgreicher-Aufschlag-Das-Elektroauto-VW-ID-3-im-Test-des-Euro-NCAP/Der-Tesla-Semi-mit-4680-oder-kann-Tesla-noch-schnell-genug-wachsen/posting-37658775/show/ [A81] https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/EU-Rat-befuerwortet-Klimagesetz-mit-CO2-Neutralitaet-bis-2050/Re-Binnenschiffe-werden-lange-gefahren-Re-Biodiesel-Binnenschiffe/posting-37667478/show/ [A82] https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Erfolgreicher-Aufschlag-Das-Elektroauto-VW-ID-3-im-Test-des-Euro-NCAP/Der-Tesla-Semi-mit-4680-oder-kann-Tesla-noch-schnell-genug-wachsen/posting-37658775/show/ [A90] https://egg.agw.kit.edu/img/Lithium-Ionen-Batterien%20f%C3%BCr%20die%20Elektrom.pdf [A91] https://www.elektroauto-news.net/2019/duesenfeld-recycling-lithium-ionen-batterien-umweltfreundlich-dezentral [A92] https://www.energiezukunft.eu/wirtschaft/weltweiter-siegeszug-erneuerbarer-energien-bis-2050/ [A93] https://carbontracker.org/reports/the-skys-the-limit-solar-wind/
Zum Leben gehört - im Großen wie im Kleinen - das Priorisieren.
Wer nur Russenschädigung im Sinn hat (es geht nicht nur um Herrn Putin, oder ist Russland seit Neuestem feudalistisch?), muss wohl die Reduzierung der russischen Energien vor alles andere stellen.
Da spielen auch - wir staunen - die heiligen marktwirtschaftlichen Kühe keine Rolle. US-Amerika wird gerne, selbstlos wie seit über 200 Jahren, schmutziges Fracking-Gas zu verfrackten, überteuerten Preisen zur Verfügung stellen.
Keine Sorge, Brüder und Schwestern der Sonne und der Freiheit.
Wobei: bei manchen Dingen ist Freiheit eher kontraproduktiv. Etwa bei klugem, nachhaltigen Handeln.
Aber so genau wollen wir es ja auch nicht nehmen. Regeln sind für die Anderen Dummen da, Wir sind die scheinheiligen Regelbrecher.
Dazu passend: noch einen schönen, fröhlichen Sonntag. In drei Wochen kommt der Erlöser. Wir wissen nur noch nicht, in welcher Gestalt.
°:°
Zitat: "Auf einmal ist Krieg ..."
Das klingt irgendwie nach "Überraschung" und so, als ob der Krieg vom Himmel gefallen wäre. Die Überraschung ist allerdings leider so groß wie die Tatsache, dass es vor Ostern im Supermarkt immer Schokoladeneier gibt.
Seit Tausenden von Jahren führt der Homo sapiens Krieg auf dieser Welt. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es zahlreiche Kriege in irgendeiner Ecke auf diesem Planeten. Kriege, die aber nur wenige Bürger hierzulande interessieren und von den Journalisten der tagesschau, heute-journal usw. regelmäßig unter den Teppich gekehrt werden.
Oder ist das "überraschende" daran nur der Umstand, das der "böse" Onkel Putin aus Moskau den Krieg angefangen hat? Wenn der "gute" Onkel Sam aus Washington D.C. einen Krieg anfängt, dann ist ist das offenbar nicht überraschend.
Überraschend ist wiederum die Tatsache, dass die Deutschen so dumm sind und sich von Onkel Sam über den Tisch ziehen lassen und das teurere Flüssiggas und das schmutzige Frackinggas kaufen wollen. Obwohl, ich nehme es zurück, auch das ist nicht wirklich überraschend. Die Kinder bzw. Enkel der Deutschen, die nach dem Ersten Weltkrieg einen Zweiten Weltkrieg angefangen haben, haben offenkundig nur wenig aus der Geschichte gelernt.
"Mehr Kohle verfeuern"!?
Na da hat sich der Freitag aber einen schönen Experten für Dekarbonatisierung geladen ...
Und: "Aber wenn wir ehrlich sind, ist das jetzt auch keine lupenreine Demokratie …"
Der Experte meint Katar.
Ein kluger Satz, vielleicht ein wenig ZU diplomatisch (wahrscheinlich weiß der Experte, dass Diplomatie gerade sehr nötig wäre - Gratulation!)
Klebt an Energie aus Katar, an Uran, an Gas aus den USA denn kein Blut????
Sind die ANGRIFFSKRIEGE mit US-"Beteiligung" und ihre Opfer denn schon vergessen? Ach ja,ist ja schon so lange her ... Afghanistan, wann war das nochmal ...
Entschuldigen Sie. Nein, das geht ja gar nicht. Am Ende verfalle ich noch in Whataboutism, ... schimm, verzeihung
Die Stromerzeugung macht etwa 20-25% der gesamten Energie aus die in Deutschland verbraucht wird. Das nur am Rande. Wer glaubt mit 100.000 Windrädern (wo sollen die stehen?) und Solarzellen alles lösen zu können glaubt auch dass Nachts die Sonne scheint.
Verdammt viel Text!
Deutschland benötigt in der Spitze etwa 75 Gigawatt Leistung, mal weniger am Wochenende. Wie man in den Grafiken des Fraunhofer Instituts sehen kann, wurden vom 21. - 25. März fast kein Strom aus Windkraft gewonnen weil Flaute. Zwar viel Sonnenstrom aber das nur zu bestimmten 4 Stunden.
selbst bei Verzehnfachung von Solar und Windmühlen benötigen wir leider noch die ganzen Backupkraftwerke die dann einspringen. Im Grunde alles Doppelt.
Ja, viel Text, ist man schnell überfordert.
Wie auch immer, wir werden kein Russ. Gas mehr brauchen. Kann dann 10x billiger an die Chinesen verkauft werden. Das ist schön.
// Wie auch immer, wir werden kein Russ. Gas mehr brauchen //
ja evt. irgendwann, so in (10) 15-20 Jahren, leider
Prognosen sind schwierig vor allem was die Zukunft betrifft.
Wenn kein Russ. Gas mehr gebraucht wird komm ich gern drauf zurück.
Vielleicht gibt es nach Putin eine neue Chance. Das wäre spätestens 2036,oder?
so billig werden es Amis kaufen, und dann der EU für den Marktwert verkaufen... business as usual
An diesen Importen klebt nun Blut
Ich finde diesen Ansatz völlig richtig.
Trennen wir uns von allen Im- und Exporten, an denen Blut klebt. Aber dann bitte auch Importen aus Saudi-Arabien, Katar und nicht zuletzt den USA.
Und wir verkaufen auch keine Waffen mehr in alle Welt.
Und die 100 Milliarden stecken wir statt in Aufrüstung in die Energiewende!
Es wäre schon viel gewonnen, wenn es nicht "Abhängigkeit von Putin" hieße, sondern sachlich "Abhängigkeit von Energieimporten". Und das war das industrialisierte Deutschland immer. Die Nazis haben dagegen Ideen gehabt - Autarkie war das Stichwort - und meinte die Kohlehydrierung in Leuna sowie die Eroberung von Kaukasus, Nordafrika etc. . Hat nicht geklappt, wie wir wissen.
Jetzt regen sich wieder die Dummbatzen und Echsenhirn-Hörigen auf, weil der Energiewende das Wort geredet wird und der "arme Onkel Putin" so geschmäht wird.
Wir brauchen die Energiewende so oder so - selbst, wenn Putin morgen seine ganze Armee nach Russland zurückziehen würde und sogar über Schadensersatz verhandeln würde.
Wir haben etwa 10 Jahre Zeit, unseren CO-2 Ausstoss so weit zu verringern, dass sich die globale Erderwärmung auf 1,5 ... 2 Grad begrenzt. Aber wir haben möglicherweise tatsächlich eine echte Verschwörung: Nicht von Bill Gates & Co., sondern von "Echsen-Hirnen": Das sind empathie-lose Mischwesen mit einem übermäßifg hohen Anteil von aus unserer Entwicklungsgeschichte erhaltenen Echsen-Erbgut. Die zeichnen sich - wie Putin - durch hohe Intelligenz einerseits und geringe menschliche Empathie andererseits aus. Und die wollen gezielt eine möglichst weitreichende globale Erwärmung erreichen, weil sich Echsen halt in wärmerem Klima wohler fühlen. Deshalb werden wir seit Jahren mit wilden Theorien vollgemüllt, zum Konsum verführt, um die Erderwärmung voranzutreiben.
Energiewende Ja. Aber nicht so unprovessionell. Energiewende der Reihe nach. Aber was jetzt passiert ist die größte Abhängigkeit in der wir stecken noch weiter erhöhen. Die Abhängigkeit von der USA. Überall werden Kriege angezettelt und Europa, vor allem die Deutschen tragen die Last. Die Dummheit fängt bei der Umrüstung auf E-Mobilität an, statt erst einmal den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und für den Bürger kostenfrei zu halten. Jeder der von der Energieerzeugung und Verteilung Ahnung hat, weiss die jetztigen Planungen in die Hose gehen. Dann noch fracking Gas usw. Die Rüstungsausgaben nach oben schrauben und die US Wirtschaft brav ankurbeln. Laien haben die Macht in unserem Vasallenstaat.
https://www.deutschlandfunk.de/osterpaket-bundesregierung-stromversorgung-100.html
Wie Habecks „Osterpaket“ den Ökostrom voranbringen soll.
>>Die Dummheit fängt bei der Umrüstung auf E-Mobilität an, statt erst einmal den öffentlichen Nahverkehr auszubauen...<<
Es beginnt schon mit der Sprachregelung: Schienenverkehr ist zwar energie-effizienter als Strassenverkehr, aber trotz Elektrifizierung eben leider keine Mobilität.
Osterpaket
Das gepriesene Osterpaket....
Das gepriesene Osterpaket. Bestimmt hat es einige gute Ansätze. Der größte Fehler liegt bestimmt schon in der Hektik die da an den Tag gelegt wird. Dann wird beim extremen Ausbau der Windkraft, das eigene Klientel im Wege stehen. Die Finanzierung dieser Projekte? ( aber da bedruckt man wie gehabt Papier) . Dann noch die irrsinnigen Rüstungsausgaben. Und wie reagiert der Rest der Welt? Kriegsverhinderung und Frieden mit Russland wäre jetzt erst einmal der beste Umweltschutz. Dann mittel.-langfristig Unabhängigkeit von der USA und dann von Russland. Und genau in dieser Reihenfolge liegt die Abhängikeit.
Die "Energiewende" ist zwar ein populäres Schlagwort, aber das ist nur ein Teil der Problematik.
Was ist mit den Rohstoffen die dafür gebraucht werden? Kein Rohstoff an dem Blut klebt. Was ist z.B. mit Coltan? Ohne kann man Energiewende, Digitalisierung usw vergessen. Kupfer, Alu, Nickel, usw.
Dämmen? Als ob dann keine Energie mehr verbraucht wird.
Wir reden von großen Herausforderungen den Stromverbrauch zu decken. Das ist NUR der Stromverbrauch. Die Heizung soll auch per Elektrizität vonstatten gehen. Die ist bei dieser Rechnung gar nicht dabei. Die Mobilität auch nicht.
Dazu passt einfach nicht die Forderung, in 8 Jahren haben wirs geschafft. Wir werden es kaum schaffen nur für den derzeitigen Verbrauch an Strom Speicher für Dunkelflauten zu erstellen.
Gerade knabbern wir noch an den Corona-Folgen, dann an der Ukraine, Wohnungsnot, die letzten KKW sind zu ersetzen, wir wollen digitalisieren. Was sind da 8 Jahre?
So manches Unternehmen denkt daran abzuwandern, wegen der hohen Energiepreise. Die sind nicht nur zu ersetzen, sondern deren Produkte werden dann aus dem Ausland bezogen unter schlechteren Produktionsbedingungen.
Es wird also Zeit brauchen. Etwas besser wird die Rechnung durch Verzicht auf weniger notwendige Waren und Dienstleistungen. Aber das Grundproblem bleibt.
Wenn derArzt meint, ein MRT wäre sinnvoll, dann baut das Gerät nicht der Landwirt oder der Handwerker. Dazu braucht man Stahl, Nickel, Kupfer, Coltan, Alu, und ............nicht zu vergessen Energie.
>>Etwas besser wird die Rechnung durch Verzicht auf weniger notwendige Waren und Dienstleistungen.<<
Wobei allein auf private Einsicht gesetzt werden müsste. Eine gesetzliche Priorisierung (z. B. durch gestaffelte MWST) ist von lobbygesteuerten Regierungen nicht zu erwarten. Wie wir sehen ist eine umfassende Planung noch mal bei emissionsfreier Stromversorgung möglich: Prüfung aller verfügbaren Potentiale, Einschätzung des Gesamtwirkungsgrades nach Rohstoffbedarf, Haltbarkeit/Reparierbarkeit der Produktions-/Speichermittel, Betriebswirkungsgrad, Möglicheit der Rohstoffwiederverwendung ist nicht möglich. Ähnlich bei der Planung eines material-/energieeffizienten Verkehrs- und Transportwesens. Technisch chaotisch, ausgerichtet danach welche Lobby die Richtung angibt. Einen plausiblen Gesamtplan gibt es nicht. Nicht mal das seit fast 4 Jahrzehnten diskutierte Tempolimit im Strassenverkehr ist möglich.
„Prüfung aller verfügbaren Potenziale, Einschätzung des Gesamtwirkungsgrades nach Rohstoffbedarf, Haltbarkeit/Reparierbarkeit der Produktions-/Speichermittel, Betriebswirkungsgrad, Möglichkeit der Rohstoffwiederverwendung ist nicht möglich. Ähnlich bei der Planung eines material-/energieeffizienten Verkehrs- und Transportwesens. Technisch chaotisch, ausgerichtet danach welche Lobby die Richtung angibt. Einen plausiblen Gesamtplan gibt es nicht.“
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Einen plausiblen Gesamtplan gibt es nicht.
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Das ist ein sehr großes Problem, und daher werden viele Dinge schieflaufen, die eigentlich nicht schieflaufen müssten.
Die Verantwortung dafür liegt klar bei den vergangenen Administrationen (den Politikern und den Staatsdienern), aber Herr Habeck sollte das klarer benennen, und das müsste der Standardausgangspunkt in der Öffentlichkeit sein.
Auch die Medien sollten das viel besser und konsequenter herausarbeiten, denn sie haben sehr erheblich zu dieser Malaise beigetragen. ….
..... und sie tun es noch, man muss sich nur den leichtfertigen Umgang mit dem letzten IPCC-Bericht ansehen.
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Mein Verdacht ist, dass D kaum noch echte technische Kapazitäten hat, um die Arbeiten zu leisten, die zu tun sind.
Falls das stimmt, fällt der Zeitrahmen völlig auseinander, zusätzlich zu den Gründen, die bereits gelistet wurden.
Die Energiewende ist kein Selbstzweck zum Verändern des Energie-Mix, sondern das eigentliche Ziel ist die messbare Reduzierung der GHG-Emissionen.
De gesamte strategische Ausrichtung müsste viel besser entlang des Hauptzieles erfolgen, was wird wie reduziert, wo, und bei wem.
GHG: Was wird reduziert, wie, wo, und bei wem.
Die Quantität und Qualität des Inputs (Energieträger) folgen als logische Sequenz, nicht umgekehrt, wobei es natürlich eine gewisse kontinuierliche Rückkopplung zwischen GHG-Reduzierung und Wahl/Verfügbarkeit des Energieträgers geben muss.
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Insgesamt gilt die Erkenntnis aus dem @Noerdlichen Schwarzwald:
"Kriegsverhinderung und Frieden mit Russland wären jetzt erst einmal der beste Umweltschutz."
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Die Verantwortung des/der Einzelnen wächst, sein/ihr persönliches Umfeld entsprechend 'zukunftsfähig' auszurichten, insbesondere dann, wenn mann/frau Kinder hat.
>>Mein Verdacht ist, dass D kaum noch echte technische Kapazitäten hat, um die Arbeiten zu leisten, die zu tun sind.<<
Naturwissenschaft und Technik gelten hier als eher unattraktiv. Sie sind, wie auch die Medizin, zu Hilfsfunktionen der Privatprofitökonomie degradiert, entsprechend gering ist ihr sozialer Stellenwert: Was ist eine Physikerin, ein Biologe, eine Elektoingenieurin gegen Betrübswirte und Absolventen einer „business school“? Welchen Stellenwert haben naturwissenschaftliche Fächer im Schulunterricht? Gibt es überhaupt eine gössere Anzahl engagierter Lehrer, die den Unterricht interessant & spannend gestalten können?
Es fehlt schon an der Allgemeinbildung: "Wir brauchen sehr viele Windräder, damit der Strassenverkehr elektrifiziert werden kann, dann sind alle Probleme gelöst."
Wer beurteilt die "Excellenz" von Universitäten?
„X-Wirte“ fragen zunächst „Y-Wirte“ bevor für von der „Wirtschaft“ generierte Lösungen technisch/naturwissenschaftliche Hilfsexpertise hinzugezogen wird. Es sind nur Lösungen erlaubt aus denen privater Profit gezogen werden kann. Das setzt die Grenzen.
Ich frage mich allein, wo die ganze Energie für die massive Rüstung und Aufrüstung herkommen soll. Und niemand hat je den CO2-Ausstoß der Panzer, Militärfahrzeuge und Flugzeuge aller Kriegseinsätze mit einbezogen. Wir sollen uns aber "emanzipieren". Wir sollen die Heizung abdrehen.