Kopfloses Schreiben

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Gerade in Lateinamerika hat man mit Sparzwang und Privatisierungen schlechte Erfahrungen gemacht - les ich in einem Artikel der SZ über das Treffen der G-20-Außenminister in Mexiko.

Kann man geradezu körperlich nachempfinden, wie sich die Wirklichkeit höchst zögerlich auf unsere Medienwelt zubewegt. Leichtes Kribbeln, noch kaum wahrnehmbar. WahrnehmBar - das war doch gestern dieses Lokal, oder, in dem wir wieder mal versackt sind.

Nein? Wir hätten keine Erfahrungen gesammelt mit "Sparzwang", mit "Privatisierung"? Vielleicht: Deregulierung? Stromtarife? Besser so? Dämmert's? Man darf sich schon wundern über die hermetische Verschlossenheit unserer Medienwelt, wenn es darum geht, einen selbstkritischen Blick zu tun: Hält euch da wer im Würgegriff?

Man neigt dazu, zu personalisieren - wir kritisieren mal diesen, mal jene. Aber den Blick auf uns selber richten und auf die Zustände, unter denen wir leben? Machen wir morgen, verspricht uns die SZ, gleich morgen.

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Geschrieben von

Dreizehn

Lebe in einem Winkel der Stadt, lese, schreibe gelegentlich.

Dreizehn

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