„Erfolge“

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Die täglichen Erfolgsmeldungen reißen nicht ab.

Innenminister Friedrich und eine Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger beseitigen den, lange übersehenen, Naziterror durch eine weitere Datei. Daran glauben nicht viele. Sie selbst schon?

Am Hindukusch wurde, von Außenminister Westerwelle und Verteidigungsminister de Maziere „Erreichtes“ entdeckt. Unsere Schwerbewaffneten Verteidiger der „Freiheit am Hindukusch“ sind überwiegend mit dem Schutz des eigenen Popos beschäftigt. Ist da etwas Positives erreicht worden? Die Realität ist eine andere.

Finanzminister Schäuble überschwemmt es die Kasse, Kanzlerin Merkel verlies noch keinen Krisengipfel ohne Sieg. „Die“ Griechen werden als Feinde unseres wohlgeordneten europäischen Wirtschaftssystems geoutet. Sind griechische Verhaltensweisen das Problem?
Externes Fachpersonal sieht das anders, sieht zunehmend eine Weltwirtschaftskrise aufziehen. Berichtet von weltweiten Auseinandersetzungen zwischen Gläubigern und Schuldnern.

Die vom Arbeitsmarkt gemeldeten „Erfolge“ sind einer Statistik geschuldet, die für derartige „Erfolge“ konstruiert wurde. Wird die zunehmende Verelendung übersehen?
Sind, schon wieder, alle Pläne übererfüllt?
Ist der Endsieg in Sichtweite - sind Rettungsschirme die Wunderwaffe der Neuzeit?

Glauben die Galionsfiguren dieser „Republik“ an das, was sie da verbreiten lassen? Sind sie der eigenen Propaganda erlegen? Leben sie in einer anderen Welt?

Vor nicht allzu langer Zeit sah ein debiler, kranker, alter Mann in Deutschland Erfolge wo keine waren. Über einen langen Zeitraum hatte er, umringt von vielen Glaubensgenossen, die Lösung von Problemen aufgeschoben. Zahlenspiele und Umdeutungen der Realität ersetzten überfällige Veränderungen seines Imperiums. Die ungelösten Probleme türmten sich zu immer höheren Bergen. Schließlich verschüttete eine Lawine die irreale Welt von Erich Honecker.

Die „Sieger“ von damals kopieren erkennbar seine unzulängliche Taktik. Die Auflösung von Widersprüchen wird nicht geduldet, sie begnügen sich mit Scheingefechten in Scheinwelten.
Bewegung findet nur noch in Begriffswelten statt die keine Lösungen zulassen.

Der Anschein ist wichtiger als die, lange jenseits von Verfassungen und Gesetzen agierende, deprimierende Realität.
Wer hat davon noch einen Nutzen?
Was löst wann die nächste Lawine aus?

Was kommt nach Kapitalismus und Parlamentarismus?

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Geschrieben von

fahrwax

Lieber auf dem Wagen, als unter den Rädern.... Bekennender, autonomer Pferdeknecht

fahrwax