Auftanken für den Neustart

Piraten Um zu überleben, muss sich die Partei neu erfinden. Sie sollte sich auf ihr anderes Politikverständnis besinnen: bürgernah, transparent und basisdemokratisch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2013
Beobachter der Bundestagswahl 2013: Unterstützer der Piratenpartei
Beobachter der Bundestagswahl 2013: Unterstützer der Piratenpartei

Foto: Adam Berry/Getty Images

Hätten die Piraten vor zwei Jahren doch auf ihre damalige politische Geschäftsführerin gehört. Als sich Marina Weisband erstmals in der Bundespressekonferenz den versammelten Hauptstadtjournalisten stellte, sagte sie: „Wir bieten kein Programm, sondern ein Betriebssystem.“ Sollte heißen: Den Piraten geht es nicht nur um einzelne Forderungen. Sie wollen eine ganz andere Politik machen: bürgernah, transparent, basisdemokratisch.

Die Partei erzielte damals beste Umfragewerte, doch schon bald stürzte sie auf zwei bis drei Prozentpunkte ab. Im Bundestagswahlkampf schien dann der NSA-Skandal die optimale Vorlage für eine Aufholjagd zu bieten. Und so setzten die Piraten wieder auf ihr klassisches Thema: Schutz der Bürgerrechte im digitalen Z