Labor einer globalen Demokratie

UNO Können die Vereinten Nationen das Klimaproblem lösen oder brauchen wir dafür neue Entscheidungsprozesse?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 30/2015
Klimaopfer der Menschen: Permafrost-Tundra und Eisberg
Klimaopfer der Menschen: Permafrost-Tundra und Eisberg

Foto: Andrew Burton/AFP/Getty Images; David McNew/AFP/Getty Images

Es ist mitunter deprimierend, wenn man auf die Ergebnisse der bisherigen Klimakonferenzen blickt. Jedes Jahr treffen sich die Verhandlungsführer aus aller Welt, jedes Jahr wird zu wenig für den Klimaschutz getan. Woran es im Detail hakt, ist für Außenstehende oft schwer zu durchschauen. Bei einigen Aktivisten macht sich das Gefühl breit, dass die UN-Verhandlungen sinnlos seien. Ja, es ist wahnsinnig schwierig, mit 196 Staaten eine globale Lösung zu finden. Nur: Die Alternativen wären noch schlechter.

Der Prozess unter dem Dach der Vereinten Nationen ist demokratischer als alle anderen Versuche, die Erderwärmung zu stoppen. Trotzdem wäre es falsch, zu sagen, auf der diesjährigen Konferenz in Paris ginge es um die Frage, ob das CO2-Problem dem