Filmfestival in Cannes: Das Beste zum Schluss

Preisregen Die 75. Ausgabe des Filmfestival von Cannes war geprägt von Mittelmaß. Entdeckungen gab es nur in den Nebensektionen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2022
Cannes 2022 wird nicht gerade als herausragender Jahrgang in die Festival-Annalen eingehen
Cannes 2022 wird nicht gerade als herausragender Jahrgang in die Festival-Annalen eingehen

Foto: Valery Hache/AFP

Am Ende wurde das Gießkannenprinzip angewandt. Damit spiegelte die Preisverleihung recht anschaulich die Unentschiedenheit wider, die nach zwölf intensiven Festivaltagen auch bei den internationalen Fachbesuchern und den Kritikern herrschte. Doch soviel wurde deutlich: Die 75. Ausgabe des weltweit wichtigsten Filmwettbewerbs wird nicht gerade als herausragender Jahrgang in die Annalen eingehen.

Die Jury unter dem Vorsitz des französischen Kinostars Vincent Lindon ehrte mit dem Schweden Ruben Östlund nicht nur einen alten Bekannten – Östlund hatte den Preis 2017 für die Kunstbetriebs-Satire The Square schon einmal gewonnen – sondern auch einen der publikumswirksamsten Filme des Festivals. In seiner antikapitalistischen Holzhammer-Komödie Triangl