Cybercomeback

Peripherie William Gibson hat endlich wieder eine lupenreine Science-Fiction geschrieben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2016

Gut 30 Jahre ist es her, dass William Gibson mit seinem Debütroman Neuromancer die Science-Fiction-Literatur revolutionierte. Noch vor Entstehung des Internets erfand er den Begriff des Cyberspace und ließ seine Figuren in virtuellen Welten und in einer futuristisch urbanisierten Zukunft agieren, wo sie sich mit künstlichen Intelligenzen und technologisch modifizierten Cyborgs auseinandersetzten.

Als User hingegen hielt Gibson sich von der Digitalisierung lange fern. Einen Heimcomputer von Apple schaffte er sich erst 1985 an – gut ein Jahr nachdem Neuromancer erschienen war. Er ärgerte sich prompt über die plattenspielerähnlichen Geräusche, die so ganz anders tönten als das exotisch-kristalline Cyberspace-Gerät, das er erwartet hatte. Auch