Wie kommt das Gas aus Sibirien? Wilfried N'Sondes „Frau des Himmels und der Stürme“

Sibirien Einblick in die kaum bekannte Lebenswelt der indigenen Bevölkerung, Kapitalismuskritik und ganz nebenbei Aufruf zum solidarischen Kampf gegen Umweltzerstörung: Der Kongolese Wilfried N´Sonde vereint all das in seinem neuen Abenteuerthriller
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2023
Wilfried N’Sondés Roman erzählt auch von der kaum bekannten Lebenswelt der indigenen Bevölkerung in Sibirien
Wilfried N’Sondés Roman erzählt auch von der kaum bekannten Lebenswelt der indigenen Bevölkerung in Sibirien

Foto: Yuri Kozyrev/Noor/laif

Die Jamal-Pipeline, durch die seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine kein Gas mehr nach Polen und Deutschland geliefert wird, führt über 4.000 Kilometer von der sibirischen Jamal-Halbinsel bis ins brandenburgische Mallnow. Viel wurde über die Gaslieferungen aus Russland diskutiert, aber über den Herkunftstort des Gases nahe dem Polarkreis und die dortigen ökologischen Zerstörungen im Zuge des Ressourcenabbaus wird hierzulande kaum geredet. Nun beschäftigt sich der französische Schriftsteller Wilfried N’Sondé in seinem neuen Roman Frau des Himmels und der Stürme mit der Umweltzerstörung durch die russische Gasförderung und mit der rassistischen Ausgrenzung der dortigen indigenen Bevölkerung in Sibirien.