Mithilfe unzähliger Nanobots

Science-Fiction Altmeister William Gibson beschreibt in „Agency“ den Weltuntergang als rasanten Pop-Thriller
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2020
Das „Träumende Archiv“, eine Kunstinstallation von Refik Anadol
Das „Träumende Archiv“, eine Kunstinstallation von Refik Anadol

Foto: Chris McGrath/Getty Images

Noch bevor die Präsidentschaftswahl in den USA beginnt, hat Donald Trump in William Gibsons neuem Roman Agency schon mal die Wahl 2016 gegen Hillary Clinton verloren, und zum Brexit kommt es darin auch nicht, weil die Briten mit „No“ gegen den EU-Austritt stimmen. Wirklich helfen tut das aber wenig, denn diese Parallelwelt steht kurz vor einem Atomkrieg.

Mit dem fast 500 Seiten dicken Agency setzt der mittlerweile auch schon 72-jährige Cyberpunk- und Science-Fiction-Großmeister William Gibson seine vor vier Jahren mit Peripherie begonnene Trilogie fort. In Agency soll eine junge Tech-Angestellte namens Verity in San Francisco eine neuartige Künstliche Intelligenz testen. Eunice, wie sich diese KI nennt, hat Kontakt zu Menschen aus der Zukunft, die versuchen,