Party-People des Jazz

Jetset Vor 100 Jahren erschien F. Scott Fitzgeralds erster Roman. Der Autor durchfeierte die Nächte und gilt als Chronist seiner Zeit
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2020
Schreiben, um den Champagner zu bezahlen: Zelda und F. Scott Fitzgerald zogen gern um die Häuser
Schreiben, um den Champagner zu bezahlen: Zelda und F. Scott Fitzgerald zogen gern um die Häuser

Foto: Everett Collection/Imago Images

Er hatte nicht genug Geld. Nicht in den Augen von Zelda. Sie glaubte nicht daran, dass aus ihm ein großer Schriftsteller werden würde. Weil ihre Angst vor Armut größer war als ihre Liebe, löste sie die Verlobung. Es sind Geschichten wie diese, aus denen Literatur entsteht. Es ist die Geschichte des Francis Scott Fitzgerald. Man sagt, aus Leid erwachse große Kunst. Fitzgerald nutzte seinen Kummer als Kreativkapital, schloss sich im Elternhaus ein und überarbeitete eine Erzählung über einen jungen Mann, der erst sein Vermögen und dann seine Liebe verliert. Das Manuskript trug den Arbeitstitel „The Romantic Egotist“. Natürlich war dieser romantische, geltungssüchtige Mensch er selbst. Er wollte die Liebe und den Ruhm. Und