Wolf Biermanns Übersiedlung ins Museum

Hommage Das Deutsche Historische Museum zeigt die Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“ und kann den Eindruck nicht ganz entkräften, dass hier der einstige Störenfried zur ewigen Ruhe gebettet wird
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Wolf Biermann bei einem Konzert in der Sporthalle Köln (1976)
Wolf Biermann bei einem Konzert in der Sporthalle Köln (1976)

Foto: Barbara Klemm/Frankfurter Allgemeine Zeitung

Seine Ost-PEN-Mitgliedskarte nagelte Wolf Biermann einst von außen an die Tür seiner Wohnung in der Berliner Chausseestraße 131. Die Botschaft war klar: Hier endet die Macht aller Spitzel! Biermann liebt solche plakativen Zuspitzungen, heute ist er Mitglied im eher kleinen Exil-Pen, in dem sich ausländische Autoren in Deutschland versammeln. Auch wieder ein starkes Symbol. Liegt es da nicht nahe, der Einlasskontrolle zur Ausstellung Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland meinen eigenen PEN-Ausweis entgegenzuhalten, zwecks freiem Eintritt? – „Kenn wir nich, damit komm se hier nich rein!“

So ist das mit den starken Symbolen, die von gestern sind heute oft schon verblasst. Hilft dagegen die Übersiedlung ins Museum? Der einstige St&