Obermann hat die Priorität im Kopf

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Sie lassen nicht locker, die Geschäftemacher.
Natürlich geht es der Telekom nur darum, Geld zu verdienen.
Natürlich will man mit der Priorität im Header die Datenvorfahrt im Netz gut verkaufen wollen.
Und trotzdem müssen Daten reguliert werden, aber bitte ohne die Priorität Profit!

Nun könnte man meinen, wir haben die Vorfahrtsregeln im Netz schon und die Onlineausgabe "derFREITAG" steht immer an einer Kreuzung mit defekten Ampeln. "Holen sie sich doch mal wieder eine Tasse Tee.", könnte der Browser in der Zwischenzeit zu manchen Zeiten tickern, um den langsamen Seitenaufbau aus dem Hause 'intergenia.de' zu überbrücken. Nein, es liegt nicht am Klingeldraht, sondern am Geld und einer sicher langsamen unpriorisierten Anbindung an das weltweite Spinnennetz. Vielleicht muss der Freitag sich den Server noch mit dem Mittwoch und dem Montag teilen, ganz solidarisch.

Wie könnte eine Rangfolge ohne Obermann aussehen?

Eine demokratische Regulierungsbehörde für das Internet vergibt Prioritätsbytes für den Header. Hier bekommt eben IP-Telefonie eine hohe Priorität und Spaß und Trödel eine niedrige. Webseitenbetreiber und Anbieter müssen sich um die Rangfolge bewerben, werden dann entsprechend eingestuft oder hochgestuft. Per Standard strömt alles auf der niedrigsten Stufe.

Nennen wir die Behörde "INETPRIORI". Hier geht es schlichtdemokratisch zu.

Man stelle sich nur vor, die Profitis könnten darüber entscheiden, wer auf unseren Straßen mit Blaulicht fahren darf! Denen keine Vorfahrt!

Obermann ist eben kein Internetmann, nur ein Geschäftsmodell der letzten Untertage.

http://kyf.net/freitag/utb.php?d=22.11.2010-1

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Geschrieben von

Gustlik

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Gustlik

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