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nach dem schwarzgelben wendemanöver von der fossilen zur erneuerbaren energieversorgung, ist nun der streit entbrannt über die kosten der kurve. der strompreis müsse auf jeden fall steigen, tönt es da, die steuern dürfen das nicht, heißt es dort.

was soll das palaver? so oder so liefe die chose auf mehrkosten hinaus. und wofür eigentlich? für neue stromnetze, weil der strom von den großen offshore-windparks bis in den süden des landes transportiert werden soll.

hinter die tausende kilometer neuer stromtrassen setze ich ein fragezeichen. die netzbetreiber sind doch die superreichen energiegiganten, die sowas mal eben selbst finanzieren könnten und sollten, wenn es denn erforderlich sein sollte. das bezweifle ich aber.

der nordseestrom kann im norden verbraucht werden. im süden gibt es noch etwas nachzuholen, was die windkraft betrifft, doch da scheint die sonne mehr als im norden. also sollte der süden die solar-energie stärker nutzen.

und statt milliarden in die netze zu pumpen, wäre es wohl effizienter, das geld in die gebäudedämmung zu investieren, d.h. in energie-einsparung. darüber hinaus in blockheizkraftwerke, die effizienteste form überhaupt der energie-erzeugung und -verteilung.

insgesamt muss es eine verlagerung geben von wenigen überregionalen energieriesen zu vielen stadt- und nachbarschaftsversorgern, stichwort dezentralisierung. ob das den schwarzgelben gefällt, ist fraglich.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

h.yuren

buchveröffentlichung 2017, KRAH - das rabentagebuch, 350 S., 8 fotos ISDN 978-3-945265-45-1; Tb. 15,-

h.yuren

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