Finde den Schatz

Literatur Rebecca Makkai erzählt von einem vergessenen Maler und großer Liebe. Die Rahmenhandlung stört dabei eher
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2020
Was wir erlebten, war zum Weinen komisch, zum Lachen traurig
Was wir erlebten, war zum Weinen komisch, zum Lachen traurig

Foto: Jack Vincent Picone/Fairfax Media/Getty Images

In diesem Roman verbirgt sich ein Schatz, den seine Autorin nicht gehoben hat. Der Schatz wartet darauf, entdeckt und eines Tages verfilmt zu werden. Er erzählt von der Liebe einer amerikanischen Kunststudentin zu einem vergessenen Maler aus der Pariser Schule, ein Freund Modiglianis und Soutines. Sie lernen sich vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs kennen. Die Maler lieben Nora, diese verrückte Amerikanerin, die ihnen Modell sitzt und eigene Ambitionen hat, man könnte auch sagen: Sie hatte ein drittes Auge, aus dem ihre Liebe zu Ranko Novak blüht, der ihr so bald wieder genommen wird, aus dem Krieg verstört zurückkehrt und sich bald darauf umbringt. Nora träumt davon, dass die ihr überlassenen Bilder eines Tages an der Seite von Modiglianis Skizze