Die indische Rakete und der Iran

Atomwaffen Die beiden zeigen, dass es nicht das Selbe und nicht mal das Gleiche ist, wenn der eine macht, was dem anderen unterstellt wird.

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Sachlich berichten die hiesigen Mainstream-Medien über den Start der indischen Interkontinentalrakete, sachlich imVergleich zu den Beiträgen über das angebliche iranische Atomprogramm. Letzteres soll ja den Weltfrieden bedrohen, wie auch bundesdeutsche Politiker wissen (wollen). Im Fall Indien wird sachlich zitiert: "Die Langstreckenrakete könnte mit ihrer Reichweite Experten zufolge theoretisch jegliche Ziele in China sowie ganz Asien und verschiedenen Ländern Europas treffen." Das macht den Fakt aber nicht besser ...

Im Fall Iran rechnen Beobachter, die schon lange über die Region berichten mit Krieg in diesem Jahr: "Krieg im Iran ist wegen Öl unvermeidlich", so der TV-Journalist Ulrich Tilgner am 17. April bei einem Vortrag in Vaduz/Liechtenstein (hier sind online zwei Berichte über die Veranstaltung im PDF-Format zu finden: Liechtensteiner Vaterland und Volksblatt). Das angebliche Atomprogramm nur als Vorwand? Es wäre nicht überraschend.

Ich weiß, Indien gilt inzwischen als verlässlicher Verbündeter der USA. Deshalb erlaubt die "internationale Staatengemeinschaft" dem Land ganz andere Dinge als dem Iran. Der bekommt die volle Härte des Westens zu spüren ...

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Geschrieben von

Hans Springstein

Argumente und Fakten als Beitrag zur Aufklärung (Bild: Eine weißeTaube in Nantes)

Hans Springstein

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