Wie schon die Kinder belogen und verhetzt werden zeigte ein Beitrag der Kindersendung "Kakadu" des öffentlich-rechtlichen Radiosenders Deutschlandradio Kultur am 19. Oktober 2016.
Auch wenn ich den Sender morgens und abends höre, bekomme ich doch nicht alles mit, was da läuft. Und so wurde ich erst dank der Nachdenkseiten vom heutigen 26. Oktober auf einen Beitrag des Kinderprogramms "Kakadu" des Radiosenders vom 19. Oktober aufmerksam. Ich zitiere daraus:
Am 19.10.2016 strahlte Deutschlandfunk-Radio-Kultur in der Kindersendung folgenden Text aus:
[…] „Der russische Präsident Putin führt derzeit zwei Kriege. Einen in der Ukraine und einen in Syrien. Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Hollande wollen Putin dazu bewegen mit beiden Kriegen aufzuhören. Das wird wahrscheinlich nicht funktionieren, weil Putin sich nicht an internationale Regeln hält. Er ist der Ansicht, dass er den russische Einfluss in der Welt vergrößern muss und das auch mit Krieg. Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Hollande haben mehrfach gesagt, dass Putin in Syrien schwere Menschenrechtsverletzungen begeht. Die russische Luftwaffe bombardiert Krankenhäuser und Hilfskonvois der Vereinten Nationen. Deshalb fliehen viele Syrer mit ihren Familien nach Deutschland. Auch in der Ukraine kämpfen trotz eines Abkommens russische Soldaten. Wie man Putin davon abhalten kann, ist aber nicht klar. Man könnte ihn unter Druck setzen, in dem man Russland bestimmte Waren nicht mehr verkauft. Das nennt man Sanktionen. Aber dafür müssten sich alle Europäer einig sein und das sind sie zur Zeit nicht.“
Quelle: Deutschlandfunk – von Minute 0:50 bis 1:55
Albrecht Müller sucht Juristen, die prüfen können, ob es sich um einen Fall von Volksverhetzung handelt. Ich finde, dass solche Hetze in einem öffentlich-rechtlichen Sender mindestens eine Programmbeschwerde wert ist. Damit kenne ich mich aber leider bisher auch nicht aus.
Ich bin mir aber sicher, dass dieses Beispiel belegt, dass der Vorwurf der "Lügenpresse" oder der "Lückenpresse" gegenüber den etablierten Medien hierzulande leider mehr als gerechtfertigt ist angesichts solcher Hetzbeiträge schon in Sendungen für Kinder. Der "Kakadu"-Beitrag widerspricht dem öffentlich-rechtlichen Programmauftrag. Zu diesem ist auf der ARD-Website zu lesen: "Der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ergibt sich aus dem Grundgesetz, er ist darüber hinaus unter anderem im Rundfunkstaatsvertrag gesetzlich festgeschrieben. Danach soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen Programmangeboten 'zur Information, Bildung, Beratung, Kultur und Unterhaltung einen Beitrag zur Sicherung der Meinungsvielfalt und somit zur öffentlichen Meinungsbildung' leisten."
Wenn Kindern mit solchen Beiträgen Lügen und Verdrehungen sowie durch Weglassung falsche Informationen vermittelt werden, dann ist das nicht zu entschuldigen. Simpel und kindgerecht gesprochen könnte der "Kakadu"-Beitrag als "Kacke" bezeichnet werden. Er ist aber mehr als das: Er ist ein Beispiel für gefährliche Lügen und kriegstreibende Hetze schon gegenüber den Jüngsten. Das ist nicht zu entschuldigen, sondern muss geahndet werden.
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Kommentare 55
Ihr Problem mit dem Kinderprogramm liegt allein an Ihrem Standpunkt.
Teilten Sie meinen, hätten Sie auch kein Problem. Vielleicht sollten Sie mal da ansetzen statt den Vordenkseiten nach zu plappern.
Es soll tatsächlich noch Menschen geben, die die Welt aus anderer Perspektive sehen. Also, warum sollte man hier ihren Standpunkt teilen? Wenn Sie allerdings schreiben würden: "in Kinderprogrammen hat es nichts zu suchen, dann kann ich mich anschließen."
lieber hans,
im rahmen der meinungswildheit ist es möglich, dass die ganze redaktion diesen kinderfunkbeitrag als unterhaltsam empfindet. womöglich sogar als pädagogisch wertvoll. was so alles unter dem label meinungsmarkt möglich ist, beweisen die medien täglich, wo nicht stündlich, egal ob öffentlich-rechtliche oder konzernzeugs.
wer soll denn überprüfen, welche meinungsidiotie gelten darf und welche nicht, wenn der grundsatz der meinungsmasche gilt? kontrolle ist unerwünscht in der marktkonformen dummokratie. im gegenteil. trolle statt kontrolle ist die devise.
ich verstehe nicht, warum du nicht wenigstens in deinem beitrag die kontrolle ausübst, die dir zur verfügung steht.
Ihre Zensur-Aufrufe in der ganzen FC sind einfach nur noch trollig.
Sie wissen nach so vielen Jahren in einem Meinungsmedium wohl noch immer nicht, welchen Stellenwert Meinungsfreiheit hat.
Sie sollten das Grundgesetz ändern.
genau, deshalb ist es ja auch dringend von Nöten, den Kindern andere Standpunkte zu vermitteln.
sorry, lieber hans, dass ich dir einen vorwurf machte. jetzt sehe ich, dass die einklappfunktion nicht existiert. warum ist das so?
danke. wenigstens an dieser stelle ist die welt wieder in ordnung.
Da geht es nicht um Standpunkte, wenn so gelogen und manipuliert wird wie bei "Kakadau". Das ist mit "anderer Perspektive" auch nicht mehr zu entschuldigen, weil es auch wider die Tatsachen ist.
danke, dass Sie meinen Kommentaren diese "besondere Aufmerksamkeit" verleihen.
Es war nicht meine Absicht zu verharmlosen. Aber selbst einfache "Angebote" werden dann noch bewusst verdreht.
Kein Problem, ich dachte vorhin schon, dass wir das nicht unterschiedlich sehen.
Natürlich ist auch die "Kakadu"-Kacke kein Zufall:
"In den letzten Jahren, insbesondere seit der der Ukraine-Krise, hat die Nato ihre Bemühungen um eine effektive politische und militärische Propaganda sichtlich verstärkt. Zunächst mit dem erklärten Ziel, russischer Propaganda und Falschmeldungen „Fakten“ entgegenzustellen hat innerhalb der Allianz die Debatte darüber zugenommen, wie man effektiv und gezielt die Meinung, Wahrnehmung und Bewertung der Nato sowohl innerhalb der eigenen als auch mit Blick auf die Bevölkerung verfeindeter Akteure beeinflussen kann. Obwohl bereits die verschiedenen Nato-Konzepte und konkreten Tätigkeiten deutlich machen, dass es sich hier nicht um objektive Berichterstattung, sondern um Bemühungen handelt, die öffentliche Meinung zugunsten der eigenen Position zu beeinflussen, ist man bestrebt, Propaganda und andere negativ konnotierte Begrifflichkeiten tunlichst zu vermeiden. Stattdessen spricht man in Nato-Kreisen von „Strategischer Kommunikation“ (StratKom) und es mehren sich die Forderungen, diese massiv auszubauen: „In der heutigen Informationsumwelt sollte Informieren, Beeinflussen und Überzeugen ebenso entscheidend zum Machtpaket gehören wie Aufmarsch, Kampf und Unterstützungselemente.“[1] Diese Entwicklung ist besonders problematisch, wenn man bedenkt, dass die Nato und ihre Mitgliedsstaaten in der Vergangenheit als zentrale Akteure in verschiedenen völkerrechtswidrigen Konflikten beteiligt waren oder zu deren Eskalation beigetragen haben. Diese Kriegs-Politik dürfte der Allianz in Zukunft noch leichter fallen, sollte es ihr gelingen, mittels Strategischer Kommunikation die mediale und öffentliche Deutungshoheit über die eigenen Aktivitäten zu gewinnen bzw. aufrechtzuerhalten. ...
Neben den verschiedenen Entwicklungen um den Ausbau der Nato-Propaganda gilt es zu beachten, dass in der medialen Berichterstattung häufig bereits ein „positives Narrativ“ in Bezug auf den Militarismus und die Politik der Allianz vorherrscht. Diese Entwicklung erreichte in Deutschland einen beispiellosen Höhepunkt mit Beginn der Ukraine-Krise, im Zuge derer über verschiedene deutsche Leitmedien hinweg eine einseitige und verzerrte Berichterstattung über den Konflikt den medialen Diskurs prägte.[21] Derartige Entwicklungen sind nicht zuletzt deswegen besonders bedrohlich, da Kriege in der Vergangenheit stets auf Basis von Lügen und Falschmeldungen begonnen wurden. ..." (Informationsstelle Militarisierung IMI, 20.6.16)
Und noch was Passendes: "... Wie soll es weitergehen? „Lasst uns die Probleme in Angriff nehmen, die uns lösbar erscheinen und andere mit gleicher Ernsthaftigkeit angehen, bei denen die Lösung möglicherweise unseren Kindern überlassen bleibt.“ So hat vor ein paar Tagen Rüdiger Freiherr von Fritsch, Deutscher Botschafter in Moskau, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zitiert. Was ist falsch daran? Zu guten deutsch-russischen Beziehungen – so der Botschafter weiter – gibt es keine Alternative. Diese guten Beziehungen müssen wir uns mühsam neu erarbeiten. ..." Gabriele Krone-Schmalz am 24.7.16
Deutschlandradio Kultur hat am 19. Oktober 2016 alles, bloß keinen Beitrag zur Problemlösung, die "möglicherweise unseren Kindern überlassen bleibt" geleistet.
Ich bin mir aber sicher, dass dieses Beispiel belegt, dass der Vorwurf der "Lügenpresse" oder der "Lückenpresse" gegenüber den etablierten Medien hierzulande leider mehr als gerechtfertigt ist
Es ist nur so, dass diese Medien im Allgemeinen klug genug sind, sich nicht mit direkten Lügen erwischen zu lassen. Es wäre daher wahrscheinlich zielführender, statt derartige griffige Slogans zu verwenden, manipulative Techniken nachzuweisen, z.B. das Abtrennen von Einzelereignissen aus ihren Zusammenhängen, gerade in der Berichterstattung zu Russland, Ukraine und Syrien immer wieder gern genommen.
diese Medien im Allgemeinen klug genug sind, sich nicht mit direkten Lügen erwischen zu lassen
Im Allgemeinen mag das so sein. Aber der erwähnte Beitrag ist das Gegenteil der von Ihnen erhofften Klugheit, setzt eher gezielt auf die kindliche Unwissenheit und ist fast Wort für Wort der Beweis für die Vowürfe "Lügen-" bzw. "Lückenpresse", was sicher anhand der einzelnen enthaltenen Lügen und Weglassungen nachzuweisen wäre und ist. Diese Mühe erspare ich mir aber und verweise auf all meine Beiträge zum Thema, mit deren Hilfe u.a. die Beweisführung möglich ist.
Die Macher werden schon glauben es handele sich um Tatsachen. Oder sie meinen dass man dies und jenes ein bisschen herunterbrechen muss, damit auch Kinder es verstehen und halten das so für einen guten Kompromiss. Die sind sich keiner Schuld bewusst. Das ist ja das Gefährliche. Wenn dieselbe Propaganda 24/7 läuft, glauben halt auch so und so viele Menschen daran. Auch Kindersendungsredakteure. Und wenn alle das gleiche schwatzen muss es ja wahr sein.
Gestern gab es da auch ein trauriges Beispiel.
Die Vorstellung von "Trollfabriken" die westliche Kommentarspalten fluten ist jetzt so verinnerlicht, dass sie lustig als erwiesene Tatsache verkauft werden kann. Ich finde diesen Aspekt besonders gefährlich: Denn wärend andere Beschuldigungen gegenüber Russland im Bereich der Außenpolitik bleiben sind diese Wahnvorstellungen des omnipräsenten russischen Trolls dazu geeignet, der gelebten Demokratie hierzulande weiteren schweren Schaden zuzufügen.
Es ist sehr gemütlich für Journalisten sich in solchen Fantasien zu ergehen. Man kann die Leserschaft toben lassen ohne dass das naheliegende - dass man als Journalist einfach beschissen ist- irgendwie zu einem durchdringt. Stattdessen ist man ein heldenhafter Vorkämpfer gegen böse ausländische Mächte. Wer wollte das nicht glauben?
Wie zersetzt das Demokratieverständnis in der schreibenden Zunft ist wird im selben "Kommentar" gleich mitveranschaulicht: Wenn Dokumente auftauchen, die beabsichtigte Wahlmanipulation aufdecken wird das kurzerhand zur "Beschädigung der Demokratie" umdeklariert. Und dann fragt der Bilduntertitel so süffisant: Qui bono? Anstatt auf die naheliegende Antwort zu kommen: Das Amerikanische Volk und insbesondere die Basis der demokratischen Partei, die beschissen wurden.
Die sind sich keiner Schuld bewusst. Das ist ja das Gefährliche.
Das dürfte stimmen und sehe ich auch so.
Stattdessen ist man ein heldenhafter Vorkämpfer gegen böse ausländische Mächte. Wer wollte das nicht glauben?
Auch das sehe ich nicht anders. Da bin ich mir sicher, dass manche der Journalistendarsteller sich so sehen.
Und das mit den Vorwürfen gegen andere von wegen Propganda, Trollfabriken usw., das erinnert mich immer an den alten Räuber-Ruf "Haltet den Dieb!"
https://www.freitag.de/autoren/magda/meinungsjournalismus-fuer-kinder
Ja sehn Sie, da sind wir mal einer Meinung.
Jetzt also auch Kinder an die (Propaganda)Front
Woran erinnert mich das nur ...? Was folgt darauf ...?
Der Film "Die Brücke" war Bestandteil wohl nicht nur meiner, gerade auch meiner BRD-Sozialisation. Ist das (perspektivisch) jetzt alles nicht mehr wahr?
"Kindergarden" nannte das der US-Soldat in dem Film, zukünftig möglicherweise der russische Soldat beim "Finis Germaniae".
Danke!
Habe das ohne Recherche, einfach aus der Erinerung geschrieben, verwende ich "Kindergarden" (mit "d") immer mal gern, wenn es im Pseudodiskurs über Gebühr trollig wird.
Und hoffe darüber hinaus, dass Albrecht Müller mit seinem Ruf nach juristisch kompetenter Unterstützung in Sachen Volksverhetzung erfolgreich ist,
es nicht bei einer Programmbeschwerde bleibt.
Obwohl ich die dahingehende Arbeit der hier exmatrikulierten Alphabetta sehr schätze.
Ich halte das nicht für Volksverhetzung. Ich halte das für Volksverdummung, das scheint aber leider nicht strafbar zu sein und kommt bei unseren öffentlich-rechtlichen Medien immer mehr in Mode. Viele Sendungen für Erwachsene sind ja auch nicht besser als diese Sendung für Kinder.
Hier leider nur ein Trailer, eigentlich sollte der Film ganz gesehen werden, um zu verstehen, daß in der Endphase des WK2 keinerlei kontrollierte Aktion mehr möglich war und Zufälle das Geschehen bestimmten.
DRadio Kultur hatte ich auch lange Zeit täglich gehört, bis ich dahinter kam, welche harmlos klingenden und ungeheuerlichen Botschaften diese Schweinebacken tatsächlich verbreiten.
Wenn Sie Beispiel für verstärkte Militarisierung und Heroisierung unter jungen Leuten suchen, können Sie leicht in Russland fündig werden.
Tja, @Magda, das unterscheidet uns ...
Nicht zuletzt, weil "Die Brücke" für uns BRDler einen ganz anderen Stellenwert hat(te), damals relativ offiziell via der Schulen und anderer Bildungsangebote verbreitet wurde.
Lang, lang it's her und sorry for that,
müssen Sie ja heute damit klarkommen, Ihre hier gern betonte, ansozialisierte Historie und was das Feindbild betrifft nun vollkommen gegensätzlich zu definieren,
dürfen hier auf mit Sicherheit äußerst umstrittene Machwerke verlinken, die ich im Gegensatz zur "Brücke" gleich auslasse.
Vor allem haben heute alle vergessen, daß der Film die Brücke genau die Jugend zeigte, die gegen Krigsende als Minderjährige verheizt werden sollte – volljährig wurde man damals erst mit 21 Jahren.
Juristisch kompetente Unterstützung wird ihn vermutlich darauf hinweisen, dass das keine "Volksverhetzung" ist.
Beunruhigend ist aber, dass anscheinend bei diesem Sender mittlerweile eine Stimmung dominiert, dass eine so plumpe Überwältigung von Kindern mit einem einfachen Feindbild für angemessen gehalten wird. Entschuldigend sollte man aber erwähnen, dass das Deutschlandradio der RIAS-Nachfolger ist, zu dem es auf der Webseite des Deutschlandradio heißt:
"Wenngleich es nie einen gesetzlich festgelegten Programmauftrag für den Sender gab, so verstand sich dieser von selbst."
Tja, das ergibt sich eben so.
Kein Mensch muß jemals einen Schießbefehl geben, man braucht Soldaten nur einen Schießprügel zu geben und ihnen zu sagen, wo sie laufen sollen – der Rest ergibt denn eben so.
Korrektur: ... heute wieder für den selben Ungeist sorgt ...
Private Sender verkaufen Werbung, der Rest ist Füllsel;
staatliche Sender verkaufen ParteiMeinung, der Rest ist Füllsel.
Private Werbung bezahlen wir beim Einkauf;
ParteiMeinung zahlen wir mit der staatlichen Zwangsabgabe.
"Ich bin mir aber sicher, dass dieses Beispiel belegt, dass der Vorwurf der "Lügenpresse" oder der "Lückenpresse" gegenüber den etablierten Medien hierzulande leider mehr als gerechtfertigt ist...." Lieber Herr Springstein, so Recht Sie auch haben: Ich halte nichts von der Verwendung des Kampfbegriffes "Lügenpresse". Er macht es einerseits den Medien sehr leicht, sachliche und auch angebrachte Kritik mittels Diskreditierung der Kritiker und deren Platzierung in die Pegida-Ecke abzubügeln und sich gar nicht erst inhaltlich mit der Kritik auseinandersetzen zu müssen. Hinzu kommt eben noch die Verwendung des Begriffes im historischen Kontext. Seinerzeit sollten damit kritische, gegen den Faschismus opponierende Medien mit diesem Begriff mundtot gemacht werden. Eine derartige Adligung aber haben unsere Vorzeige- und Leitmedien nicht verdient.
Es mag sein, sich herausstellen, dass dies keine Volksverhetzung im strafrechtlich relevanten Sinne ist, erst seriös prüfen statt sich (oft gespielt) zu entrüsten.
Und das unterscheidet mich, uns, auch Albrecht Müller von denen, die heute von diesem Begriff der Volksverhetzung inflationär Gebrauch machen; oft und bewußt auch jenseits einer strafrechtlichen Relevanz;
einfach zur subtilen bis offenen Diffamierung anderer.
Oder wie Moshe Zuckermann das in seinem Buch "Antisemit!" darstellt, als der Versuch ein (weiteres) Herrschaftsinstrument zu etablieren.
Eine derartige Adligung aber haben unsere Vorzeige- und Leitmedien nicht verdient.
Da haben Sie wohl Recht.
Zum Begriff "Lügenpresse" hat der Medienpolitiker Heiko Hilker vor einiger Zeit einen interessanten Text geschrieben: "... Den Vorwurf, die Presse würde lügen, gab es schon vor über 400 Jahren, der Begriff „Lügenpresse“ scheint vor fast genau 175 Jahren erstmals öffentlich verwendet worden zu sein. Neu ist, in welchem politischen Kontext er gebraucht wird. Spannend ist, dass die Zensur lange als Mittel galt, die Zeitungen vom Lügen abzuhalten. ..."
Das scheint mir richtig
Alos nicht die beschriebenen Tatsachen scheinen mir richtig, sondern die Beschreibung
Aber das war sicher klar, Entschuldige bitte.
Interessant und trollig: Jemand hat meine eigenen Kommentare unter meinem Beitrag der Plattform-Redaktion gemeldet. Jetzt wird es lustig.
Viele Sendungen für Erwachsene sind ja auch nicht besser als diese Sendung für Kinder.
Das ist wohl auch leider wahr.
Ja, das wird lustig. Ich habe sogar den ganzen Beitrag gemeldet. Begründung: Volksverhetzung. Streng gemäß Ihrer eigenen Auffassung des Tatbestandes, dem Absondern nicht genehmer Inhalte. Natürlich gilt es das erst zu prüfen, klar. Denn ich bin natürlich auch kein Jurist.
besonders lustig finde ich, wenn der zensierende Propagandist dann noch die nationalsozialiste Diskreditierung (Lügenpresse) als "Adelung" interpretiert, die nicht einmal der ÖR. "verdient" habe.
Natürlich nicht, ohne vorher über Bande den Begriff bis zur Bedeutungslosigkeit zu relativieren. Sicher ist eben sicher.
Man darf gespannt sein, wie die Redaktion mit der Diskursunfähigkeit dieses Nutzers, insbesondere auch der unsäglichen Diskreditierung der "Merkel-Magd" reagieren wird.
Wie ich gerade sehe, wurde der von mir gemeldete "Magda"-Kommentar von der Redaktion endgültig entfernt.
Das sollte auch eine Empfehlung für den ganzen Thread sein.
die nationalsozialistische Diskreditierung (Lügenpresse) als "Adelung" interpretiert,
Ja, jetzt wird es ganz trollig. Schade.
Zum Heulen, in der Tat. Wo Sie doch hier ruhig, sachlich, nüchtern, neutral und unparteiisch über die Dinge reden wollten. Alles hinüber.
der Lauscher an der Wand...... braucht wohl eine Schreibpause.
Ja, der Herr Pindur - er ist auch im Freitag kein Unbekannter.
Ich erinnere an die Kritik von Mc Mac .. zu Pindurs Einschätzung über Edward Snowdon.
https://www.freitag.de/autoren/mcmac/bedenken-und-gewissenlos
Auch wenn es aufwändig ist, da muss eben weggeklappt werden, wenn das mit meinen Kommentaren, die sich auf andere Kommentare beziehen, geschieht.
Wer das Weggeklappte interessant finden sollte, kann ja nachklappen.
Lieber Hans Springstein,
bei allem Missmut, treten Sie doch verbal mal ein bisschen auf die Bremse. Wir lassen eine Menge durch gehen, aber zu persönlich sollte es dann doch nicht werden.
Mit freundlichem Gruß,
Das Community-Team
Lieber Hans,
bei aller möglicherweise verkehrten Welt, was das Persönliche betrifft, so finde ich das Einklappen richtig und wichtig, halten das Andere hier zunehmend ebenso.
Nicht, weil es nicht wieder aufklappbar wäre, sondern als einzig hier mögliches Signal an die, welche eben und beinahe ausschließlich auf der persönlichen Ebene in die Blogs einfallen, zu denen sie doch einfach auch schweigen könnten.
Technisch allerdings könnte ich mir eine bessere, eine elegantere Lösung vorstellen, nämlich diejenige, dem Blogautor die Möglichkeit zu geben, eine eigene Blacklist zu pflegen.
Im realen Leben tue ich mir bestimmte Avatare ebenfalls nur einmal an; schlimmstenfalls ...
Das sollten wir hier in D nie vergessen, daß die Öffentlich Rechtlichen Sender, die wir selbst mit der Hüttensteuer bezahlen müssen, ein wichtiges Instrument der parteilichen Propaganda war, ist und bleibt. Schließlich werden die leitenden Posten nach Parteibuch vergeben und sind ein Element der Parteienfinanzierung (Deutschland)
Danke für den Hinweis.
ff.
Was bei der Parteienfinanzierung (Deutschland) nicht mehr steht, steht bei der Parteienfinanzierung#Deutschland
»Als weitere Formen der indirekten Finanzierung sind kostenlose Sendezeiten für Wahlwerbung in öffentlichem Rundfunk und Fernsehen sowie die Bereitstellung von Plakatflächen durch kommunale Behörden zu erwähnen.«
Ich versuche, wenn möglich, den Kommentar sachlich zu formulieren, also ohne ich und du. Dann bleibt der Kommentar meine Meinung NEBEN einer anderen – klappt aber auch nicht immer :-(
Lieber Bernd,
ich denke und bin mir sicher, dass Du Recht hast. Und sicher verfalle ich immer noch dem Fehler, Manches zu ernst zu nehmen, obwohl es das nicht verdient hat. Und sicher werden andere auch aufgefordert, "verbal auf die Bremse zu treten" und nicht persönlich zu werden. Das mir das passiert, das andere mit ihren Provokationen auf der persönlichen Ebene das erreicht haben, dass ich für meine persönlichen Reaktionen, für die es immer eine gewisse Zeit braucht, gewissermaßen angezählt werde vom Plattform-Support, das ärgert mich am meisten.
Aber was soll's. Ich will nur Texte veröffentlichen und bin für diese Möglichkeit auf dieser Plattform weiterhin dankbar.
Auch das ist richtig, denke ich, also als Anregung.
Ich versuche, nur das ernst zu nehmen, das das auch wert ist, bzw. werde das versuchen.
Verständlich, dass Sie die Kommentare von Lügenbloggern wegklappen. Würde ich auch machen, wenn mir jemand den Blog so zerhetzte.
Nein, ich vermute nicht mehr und schreibe das auch nicht mehr, dass jemand etwas nicht versteht, weil er das nicht kann oder will. Das wäre zu persönlich und provozierend. Ich klappe einfach weg. Macht auch Spaß, versaut nur ein bisschen die Statistik.
Wer glaubt schon an Statistik, Qualität ist Feind der Masse.
Och, ich finde das optisch ganz reizvoll. Ist mal was anderes als immer nur Putin Putin über alles, Lügenpresse, Propaganda und ähnlich intelligentes Zeug.
Aber warum klappst du meine Kommentare denn weg, wo ich dich ausnahmsweise mal lobe, lieber Hans..? Ich weiß, wir haben unsere Differenzen, aber ich mag dich wirklich sehr. Dachte, wir könnten mal über alles reden. Den vom Deutschlandfunk verhetzten Westen und Putin's aufgeklärtes, friedliebendes Russland. Ich lerne immer gerne noch etwas dazu.
Mitanzusehen, wie die Lügenpresse der BRD schon die Kleinsten mit Kriegspropaganda indoktriniert, fällt mir selbstverständlich auch nicht leicht. Aber was sollen wir tun..?
Ich mag deine liberale, antifaschistische Art, lieber Hans. Und du schreibst immer so schön.
Die Avantgarde der kommenden Barbarei, in seiner Erscheinungsform als Horrorclown (oder bei dir als das irre gewordene Ich als Hasstroll). Ich bin zwar kein „Fan“ von Robert Kurz und auch wenig begeistert von seiner heutigen Anhängerschar, aber das passt schon ganz gut.
Das Terrorspiel der Clowns:
Sowohl die ökonomische wie die politische Seite der bürgerlichen Subjektivität lösen sich auf. Das kapitalistische Marktsubjekt, der homo oeconomicus, spürt immer deutlicher die eigene Überflüssigkeit auf dem global in Auflösung übergehenden Arbeitsmarkt. Der homo politicus, das staatsbürgerliche Subjekt, geht krisenbedingt seines politischen und staatlichen Bezugsrahmens verloren. Was übrig bleibt, sind substanzlose Subjekthülsen, die die allseitige kapitalistische Konkurrenz zu einem anomischen, molekularen Krieg weitertreiben, wie es der Krisentheoretiker Robert Kurz zu Beginn des 21. Jahrhunderts prognostizierte:
„Was vom homo oeconomicus übrig bleibt, ist das entsubstantialisierte nackte Konkurrenz-Subjekt, was vom homo politicus übrig bleibt, ist das entsubstantialisierte nackte Gewalt-Subjekt. Wenn die regulären Markt- und Produktionsbeziehungen aufhören, stürzt das Dach der Souveränität ein, die nichts als geronnene, zentralisierte und monopolisierte Gewalt ist, und die Gewalt der inzwischen verinnerlichten Form der Geldkonkurrenz wird verflüssigt, dezentralisiert und demonopolisier.“
Letztendlich wird hier die Panik antizipiert, die der Neoliberalismus in der Gesellschaft produziert. Die totale Ausrichtung auf das Konkurrenzverhalten, die in Reaktion auf den Krisenprozess einsetzte, lässt die gesellschaftliche Bindung der einzelnen Subjekthülsen erodieren, bis sie gänzlich erlischt.
»Der homo politicus, das staatsbürgerliche Subjekt, geht krisenbedingt seines politischen und staatlichen Bezugsrahmens verloren. «
Siehe rechte Spalte die Buchempfehlung:
Achim Doerfer: Die große Abzocke
Offensichtlich findet keinerlei Kontrolle mehr statt und viele multinationale Unternehmen beuten die rechtsunkundigen Kund.Innen gnadenlos aus. Werden sie mal "erwischt", ist die Regulation nur ein Bruchteil des ergaunerten Gewinns.
Es klappert die Mühle am springenden Stein - klipp klapp.
Nun sei doch nicht so, lieber Hans. Zwei kritische und informierte Bürger wie wir können uns doch nur gut verstehen. Das wird schon. Ich kann sehr hartnäckig sein, wenn es um Zuneigung geht. Härter und näckiger als die Friedenstaube Wladimirowitsch. Kennst du die..?
Aber noch mal zurück zum Thema. Was haben die Anwälte vom lieben Albrecht denn gesagt..? Weiß man schon was..? Ich wollte nachher eigentlich Illner gucken. Aber falls die wegen Beihilfe zur Volkshatz ausfallen sollte, können wir weiter quatschen. Ich hab so viel zu erzählen (und wir haben so wenig Zeit).
Also zumindest der Kakadu ist echt wütend geworden:
ich sage mal so: den Kindern hats gefallen.
Ich folge dir jetzt. Damit ich keinen deiner guten und wichtigen Beiträge mehr verpasse. Danke, dass du am Ball bleibst, was die kriegstreiberische Gehirnwäsche angeht, die sie schon den Kindern ins Hirn furzen. Neben Volksverhetzung erfüllt das m.E. auch den Tatbestand des intellektuellen Kindesmissbrauchs. Wer sowas sendet, will den Atomkrieg mit Russland noch mehr als Clinton-WählerInnen.
Wie amüsant, lieber Ursus. Ich musste sehr #schmunzeln. Hab recht herzlichen Dank für's Teilen. Was ruft der Vogel..? Merkel muss weg..?
So ist das. Dummschwätzer und -steller dürfen wie auch Trolle nicht beim Namen genannt werden, weil das gegen die Netiquette verstoßen würde. Hab ich mal wieder was gelernt.
Keep cool, lieber Hans. Du machst das vortrefflich. Lass dich von den Dummschwätzern nicht von deinem Friedenskurs abbringen. Wenn der Atomkrieg der Nato gegen Russland erst vor der Tür steht, wirst du dir nicht vorwerfen müssen, nicht alles für seine Abwendung getan zu haben. Und der liebe Albrecht auch nicht. Der Versuch den DLF zu Fall zu bringen ist ein guter Anfang. Danach remontieren wir die Mauer und dereformieren das Bildungssystem zurück zu dem, was es in der DDR war: kritisch und informativ. Vielen Dank für das interessante Gespräch, lieber Hans. Geruhe dich wohl.
Stimmt, Sie lassen eine Menge durchgehen, auch das, was (zu) persönlich ist, z.B. hier:
JANTO BAN 21.10.2016 | 16:56
@MOINMOIN
"..... Manchmal zweifele ich an Augsteins Verstand."
Kommt ganz darauf an, wer es schreibt!?
Ich werde jetzt die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag sperren. Das trifft zwar auch die Falschen, aber das Wegklappen jener "Kommentare" jener auf dieser Plattform, die alles bloß keine Debatte im Sinn haben, kostet auch Zeit, die mir dafür auf Dauer echt zu schade ist, da im Unterschied zu jenen, die ich hier nicht beim Namen und ihren hervorstechenden Eigenschaften nennen will und werde, mein reales Leben und die Zeit dafür mir wirklich wertvoller als irgendwelche sinnlosen verbalen Auseinandersetzungen auf einer Onlineplattform sind.
Kommentieren geht wieder beim nächsten Beitrag von mir, der garantiert kommt. Aber natürlich nur, bis es mir wieder zu "bunt" wird.
Ach, ein Letztes noch, weil mir grad beim Scrollen das Wort "Kindergarten" ins Auge sprang: Das trifft wohl das Verhalten einiger weniger auf dieser Plattform sehr gut.