Nach den Nachrichten aus Paris bin ich entsetzt und erschüttert, auch traurig, aber nicht verwundert. Ich hatte gestern Abend zufällig keine Nachrichten gesehen und gehört. So hörte ich erst heute Vormittag von den Anschlägen in der französischen Hauptstadt. Stattdessen sah ich gestern abend einen Film auf DVD, der mir nun erschreckend passend vorkommt: „Zero Dark Thirty“ über die Jagd der CIA nach Osama Bin Laden bis zu dessen mutmaßlicher Ermordung am 1. Mai 2011.
Was ich dann heute Vormittag aus der Stadt hörte, die ich im letzten Jahr besuchte und erlebte, hat mich erschüttert. Es macht mich traurig, nicht nur, weil ich mit meiner Lebenspartnerin durch die Pariser Straßen ging, in Cafés saß, Museen und andere Orte besuchte. Es entsetzt mich, dass dieser Krieg nicht endet und eben nicht verwunderlich auch immer wieder zu uns zurückkehrt.
Vorhin lief im Radio Eins vom rbb eine Sondersendung zu den Anschlägen in Paris. Sie endete passend mit dem französischen Lied „Pourquoi la guerre?“ Das ist die Frage, die mich bewegt. Es ist schwierig, eine schnelle und kurze Antwort darauf zu finden. Für das was geschah und geschieht, gibt es nicht die eine Antwort. Aber zu kurz greifen auch solche wie die von Kanzlerin Angela Merkel und anderen Politikern, die uns wieder einmal erklären, dass die Terroristen uns und unsere Lebensweise angreifen und uns alle treffen wollen.
Ja, Paris hat nicht zum ersten Mal gezeigt, dass der Terror, dass dieser „asymmetrische Krieg“ uns alle bedroht und treffen kann. Und das ist das Schwierige und auch Perfide, denn nicht wir, die sogenannten einfachen Menschen, sind verantwortlich für die Ursachen von Krieg und Terror. Es sind jene, die uns auch jetzt wieder erklären, dass sie uns beschützen wollen. Jene, die sich auf uns und unsere Freiheit berufen, wenn sie andere Länder mit Krieg überziehen, direkt und indirekt. Verantwortlich sind wir insofern mit, weil wir sie wählen, der eine mehr, die andere weniger.
Ich habe keine eindeutige Antwort auf die Fragen. Ich weiß auch nicht, wer es wirklich, war, der die Menschen in Paris zum Tod verurteilte. Aber sollten es tatsächlich Täter mit islamistischen und bzw. oder arabischem Hintergrund gewesen sein, ist das alles nicht verwunderlich. Sollte der „Islamische Staat“ tatsächlich der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge sein, so wäre er doch nur so etwas wie ein Trittbrettfahrer. Denn er nutzt das, was der Westen und dessen herrschenden Kreise anrichten in der Welt um sich herum, auch in den islamisch geprägten und arabischen Ländern. Was wundern wir uns denn über solche Taten, über feigen Mord an Menschen in Pariser Konzerthallen, Cafés und anderswo? Hat unsere Regierung Staatstrauer angeordnet, wenn NATO-Bomben in Afghanistan mal wieder eine Hochzeitsfeier niedermetzelten oder ein Krankenhaus zerstörten? Haben die Angehörigen der Opfer des Bombenangriffs auf Kunduz 2009 wenigstens eine Entschuldigung von einem deutschen Regierungspolitiker gehört? Was haben die Regierungen, die jetzt erschüttert wieder einmal einen Angriff auf unsere Freiheit und Lebensweise beklagen, getan, um die Zerstörung Syriens und das Aufkommen solcher Gruppen wie des „Islamischen Staates“ zu verhindern, anstatt daran eifrig mitzuwirken? Wer kümmert sich um die wehrlosen Opfer der heimtückischen Drohnenangriffe im „Krieg gegen den Terror“? Die Liste ist lang und begann nicht erst nach dem 11. September 2001. Zu dieser „Schwarzen Liste“ gehört auch die jahrzehntelange westliche Unterstützung islamistischer Extremisten, wenn diese nur den „richtigen“ Feind angriffen.
Was wundern wir uns, dass sich immer wieder Menschen finden lassen, die solche Taten begehen? Sie treibt nicht nur einfach die islamistische „Märtyrer“-Idee mit der himmlischen Belohnung an. Diese macht nur den letzten Schritt möglich. Den Nährboden dafür schaffen die westlichen Politiker und die hinter ihnen stehenden Kreise, die für ihre Interessen andere Länder überfallen und dort Krieg führen lassen, die Krokodiltränen über Flüchtlinge aus von ihnen verursachten Kriegen vergießen und gleichzeitig jenen ebenso wie den eigenen Bürgern mit ihrem Krieg gegen den Sozialstaat das Recht auf ein menschenwürdiges und selbstbestimmtes Leben verweigern.
Meine Gedanken sind alle nicht neu. Sie beschäftigen mich schon lange und jetzt wieder nach diesem erneuten traurigen Anlass. Was ich angeschnitten habe, damit haben sich andere schon ausführlich beschäftigt. Ich kann nur ein paar Nachleseempfehlungen zu Büchern geben, die Jahre zuvor erschienen und die Ursachen lange vorher beschrieben:
Ted Honderich „Nach dem Terror“
Viviane Forrester „Der Terror der Ökonomie“
Nafeez M. Ahmed „Geheimsache 09/11 - Hintergründe über den 11. September und die Logik amerikanischer Machtpolitik“ (Ahmed zitierte in dem Buch u.a. zum oben erwähnten Bin Laden aus dem Guardian vom 18.9.01: "Sein Nutzen für westliche Regierungen liegt in seiner Fähigkeit, Schrecken einzujagen.")
Ja, auch diese Liste wäre eigentlich noch viel länger. Es gibt ausreichend weitere Literatur dazu.
Was mich auch entsetzt, ist, dass all das Wissen um die Ursachen, dass all die Warnungen über die Folgen der fortgesetzten westlichen Politik nichts nutzen und nichts verändern. Nein, im Gegenteil: Die Ursachen für den Terror werden nicht beseitigt und der Terror wird so nicht enden. Mir ist klar, dass das sowieso nicht von heute auf morgen geschähe. Aber es müsste ein Anfang gemacht werden, in dem die westliche Politik aufhört, den Nährboden für den Terror aktiv zu düngen. Aber das ist leider weiter nicht in Aussicht: Stattdessen wird der Terror weiter gehen, von beiden Seiten. Ich habe nicht nur vor Terroristen Angst, die auch mich und Menschen um mich herum als nützliche unschuldige Opfer ins Visier nehmen können. Ich habe nicht minder Angst vor jenen, denen genau diese Angst nutzt, dieser Schrecken, den sie mit ihrer Politik und ihren Kriegen in der Welt mit verursacht haben, bei denen sie sich auch ungefragt auf mich berufen. So wie die Terroristen in Paris bei allem Versuch, die Ursachen ihrer Taten zu verstehen, nicht mein Verständnis haben, sondern nur meine Abscheu, so haben auch die westlichen Politiker nicht mein Verständnis. Sie handeln nicht in meinem Namen, wenn sie weiter Kriege führen und Menschen in den Tod schicken, die einfach nur wie ich ein gutes Leben führen wollten. Das ist das Einzige, was ich neben meiner Trauer und meinen Entsetzen öffentlich kundtun kann. Ich weiß, dass es völlig unzureichend ist, dass es hilflos ist und nichts verändert. Aber ich weiß auch nicht, was ich und jede und jeder Einzelne sonst tun können, um wenigstens langsam ein Stück wirklich zu verändern und sich nicht völlig von dem Schrecken und der Angst beherrschen zu lassen. Wenn diese die Herrschaft über uns haben, nutzt das am wenigsten irgendwelchen Extremisten und Terroristen, egal wo sie herkommen, sondern jenen, die hier bei uns herrschen und herrschen lassen, um ihre Interessen zu sichern und zu schützen.
Kommentare 24
Einen solchen Text als Rede etwa eines Bundespräsidenten wird es wohl niemals geben - auch wenn ich ihn mir wünschen würde, denn wenn es ihn jemals geben sollte, wäre damit der Anfang eines Wegs für eine friedlichere Welt beschritten.
Auch ich bin zunächst einfach erschüttert und voller Mitgefühl für diese märchenhaft schöne Stadt und ihre Menschen.
Zum einen gehört die derzeit laufende Paris Photo normal zu meinem jährlichen Pflicht-Programm, nur durch Zufall bin ich dieses Jahr nicht selbst in Paris, dafür aber Dutzende Freunde, Kollegen und Bekannte.
Zum anderen lebte ich im Dezember 2013 selbst in einer Stadt, Wolgograd, die von islamistischen Terror mit 60 unschuldigen Opfern heimgesucht wurde. Und kann mitfühlen, wie die Menschen in Paris sich jetzt wohl fühlen ...
in dem die westliche Politik aufhört, den Nährboden für den Terror aktiv zu düngen.
Ich denke, es ist nicht nur westliche Politik. Auch RUS wird ja seit Jahren vom islamistischen Terror in Wohn- und Krankenhäusern, Schulen, Metro oder Flugplätzen heimgesucht ... mit weit über 1.000 Opfern, evtl. muss man ja das kürzliche Flugzeug-Unglück auch als Anschlag werten.
Ich bin, was die Lösung dieser kriegerischen, terroristischen Auseinandersetzungen anbelangt, noch unschlüssig. Wie Sie bin ich natürlich gegen die kriegerischen Interventionen, die vor allem im Irak das Aufblühen des IS oder im Kaukasus durch den 1. Tschetschenienkrieg der Islamisten erst möglich gemacht haben. Aber ich weiß nicht, wie man dies heute stoppen könnte.
Sicher hätte man auf diese kriege und Interventionen verzichten müssen, aber wir haben heute das Problem, die Bedrohung, die einen gänzlichen militärischen Rückzug unmöglich erscheinen lassen.
Vielleicht können wir uns ja darauf verständigen, dass ein allmählicher Rückzug mit Forcierung politischer Lösungen der richtige Weg wäre ...
Ja, wie geschrieben, es gibt keine schnelle Lösung, es müsste ein Anfang gemacht werden, auch ein symbolischer ... Aber das wird auch schon lange von vielen klugen Leuten eingefordert und angemahnt. Geschehen ist bisher nichts ... bis zum nächsten Anschlag. Nach dem Terror scheint leider immer wieder vor dem Terror zu sein.
Zur Rolle Russlands, das ja auch Krieg gegen den IS und andere islamistische Terrorgruppen in Syrien führt, sei zumindest neben der eigenen tatsächlichen Betroffenheit des russländischen Staates in seiner Geschichte und lange vor Tschetschenien, auf Folgendes hingewiesen: Da gibt es etwas, was schon am 8. Oktober 1980 unterschrieben wurde und immer noch gilt: Den "Vertrag über Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der UdSSR und der Syrischen Arabischen Republik". Russland hatte als Rechtsnachfolger der UdSSR am 2.3.12 bestätigt, dass der Vertrag weiter in Kraft ist. Der Zeitschrift WeltTrends zufolge, die das Dokument in ihrer Ausgabe 86 (Sept./Okt. 2012) im Wortlaut veröffentlichte, enthält der Vertrag keine Beistandsklausel, aber einen Artikel (10) zur militärischen Zusammenarbeit mit dem Ziel der Verteidigung, sowie die Klausel in Artikel 11, dass keine der beiden Seiten sich an Bündnissen, Staatengruppierungen und Handlungen beteiligen wird, die gegen die andere Seite gerichtet sind. Das lässt darauf schließen, dass die russische Regierung sich mindestens an einen gültigen Vertrag hält. Nein, das kapitalistische Russland als Rechtsnachfolger der UdSSR hat sicher keinen "Heiligenschein" oder "Engelsstatus" oder irgendsowas. Aber es kopiert mit seiner Politik eben nicht einfach die westliche imperialistische Politik, die oftmals nichts weiter als Neokolonialismus ist.
Das macht es alles nicht einfacher und nicht besser, weist zumindest aber auf Unterschiede in der Politik der rkiegführenden Staaten und ihrer Regierungen hin. Und aus Moskau kamen zumindest lange vor dem eigenen Kriegseintritt viele Vorschläge für eine friedliche Konfliktlösung und auch Warnungen vor den Folgen, wenn die westliche Kriegspolitik fortgesetzt wird.
Das führt zwar weg von Paris, aber hat mindestens indirekt damit zu tun.
Nach dem Terror scheint leider immer wieder vor dem Terror zu sein.
Das ist wohl leider so. Ein anrender Text dazu: Noch sind die Anschläge in Paris Nachrichten. Schon werden sie zu Kampfansagen, zu Racheschwüren. Als wäre der Krieg mit Krieg zu bekämpfen. Doch der Krieg ist längst verloren. Ein Frieden wäre zu gewinnen. - U. Gellermann, Rationalgalerie
RUS Politik sehe ich schon auch ambivalent, und könnte trotzdem einen Ausweg aufzeigen:
..es kopiert mit seiner Politik eben nicht einfach die westliche imperialistische Politik, die oftmals nichts weiter als Neokolonialismus ist.
Die russischen Interventionen in Syrien haben mMn schon auch einen imperialen Charakter, wenngleich RUS eben nicht wie der westliche Imperialismus die Souveränität des Landes angreift und Syrien das eigene System aufdrängen will. Das wurde auch in den UN-Reden von Obama vs. Putin deutlich. Vielmehr ist RUS bspw. bereit, das Schicksal Assads dem syrischen Volk zu überlassen, dh eine konstruktive politische Lösung zu suchen.
Der 1. Tschetschenienkrieg unter Jelzin war imperialistisch und schaffte im Kaukasus den Nährboden für islamistischen - von Saudi-Arabien, Katar, Pakistan, ... gesteuerten - Terror, der Gründung eines Islamischen Staates in der russländischen Teilrepublik Tschetscheniens und dem Beginn des Dschihads um den gesammten Kaukasus, was RUS schließlich in den 2. Tschetschenienkrieg zwang, dessen Kriegsverbrechen wiederum den Nährboden für neuen Islamistischen Terrors schaffte, der zwar in Tschetschenien von Kadyrow niedergewalzt, aber letzendlich nur nach Dagestan ausgelagert wurde ... Auch hier, ganz in der Nähe zu Syrien, Irak, Türkei ... gibt es also diesen Ismalistischen Terror, den IS, immer noch ... und damit die Verbindung zu Paris ... vor allem wenn das Flugzeug im Sinai tatsächlich Bomben zum Opfer fiel.
Trotzallem kann die Russländische Föderation auch so etwas wie ein Vorbild sein/werden, schließlich schafft sie es, fast alle der 20 Millionen Muslime friedlich zu integrieren. Islamisch Autonome Republiken wie Tatarstan sind florierend und selbstverständlicher Teil der Russländischen Föderation. Tschetschenien wurde von Kadyrow zwar mit Brutalität "befriedet", gleichwohl verhindert er und die Kreml-Milliarden einen neuen Ausbruch islamistischen Extremismus.
Der blüht vor allem in den unzugänglichen Bergregionen Dagestans, wo die Klan-Herrschaft und die Korruption die Menschen immer noch verarmen lassen, und wo der IS Nachwuchs züchten kann, weil die Koran-Schulen dort - unterstützt von ausländischem Geld - perspektivlose Jugendliche radikalisieren können.
Ein neues Paris zu verhindern, beginnt mMn nicht mit der Verschärfung des Krieges gegen den Terror, sondern mit der uneigennützigen, nicht-imperialen Entwicklung der Länder Syrien, Libanon, Libyen, Irak, Afghanistan ... DAS würde dem Islamistischen Terror den Nährboden entziehen ... die Region und uns Frieden bringen ... und auch den Kriegsflüchtlingen Perspektiven in ihrer Heimat bieten.
Nachtrag: Sicher ist, dass Terrorismus bekämpft werden muss. Dazu sind aber keine Armeen, Flugzeugträger, Bomben, Drohnen und Soldaten aus Ländern, die in den Regionen wie dem Nahen Osten eigentlich nichts verloren haben, gut. Und erst wie im Fall Syrien den betroffenen Staat mit zerstören und dann jene, die das nutzen, bekämpfen wollen, das ist eigentlich widersinnig, wenn auch nicht überraschend und mindestens nützlich für den Militärisch-Industriellen Komplex. Und wie Frankreich sowas macht und warum hat ja Libyen zuvor gezeigt, wo Islamisten u.a. französische Bombenhilfe bekamen.
Ich habe nichts gegen die Verteidigung gegen Terrorismus, aber das sollten eben nicht ausgerechnet jene tun, die ihn aktiv direkt und indirekt befördern, fern von zuhause. Diese sollten zuallerst aufhören, den Nährboden des Terrors weiter zu düngen und ihn selbst zu befördern, wenn er ihnen nützlich ist, und zugleich ihren eigenen Staatsterrorismus beenden.
Danke für den Hinweis auf den aktuellen Gellermann-Beitrag, auch für Ihre anregenden Gedanken und Hinweise.
Zu Russland fiel mir vorhin noch ein, dass ich mir beim Tschetschenien-Krieg nicht sicher bin, ob das nur innerrussländische Ursachen hatte, die ganz sicher einen Hauptteil dazu beitrugen. Es gibt Hinweise darauf, dass da mindestens aus Afghanistan bewährte Methoden und Verbindungen zu islamistischen Extremisten von westlichen Geheimdiensten genutzt wurden. Und die russländische Politik in den 90ern, nach dem Untergang der UdSSR, war sicher eine andere als die heutige.
Aber sicher gehört auch dazu, dass die Drahtzieher und Nutznießer des Terrors immer die einen sind, die anderen jene, die die Taten ausführen und dafür verschiedenste individuelle Gründe und Motive haben. Die Ursachen für die Bereitschaft, Terrorakte auszuführen, unterscheiden sich wahrscheinlich kaum.
Diese sollten zuallerst aufhören, den Nährboden des Terrors weiter zu düngen und ihn selbst zu befördern, wenn er ihnen nützlich ist, und zugleich ihren eigenen Staatsterrorismus beenden.
Genau. Es sind mMn wohl beide Dinge nötig. Zum einen muss man wohl auch militärisch die Armeen des IS bekämpfen .. dh den Krieg zu führen ...
Zum anderen aber ist es noch wichtiger, seinen Nährboden zu beseitigen, dh die imperiale Unterdrückung und auch wirtschaftliche Ausbeutung der Länder und ihrer Menschen zu beseitigen.
Ersteres wird ja lauthals gerade von allen angekündigt. Zweiteres ist wohl noch zu sehr in der Megamaschine verhaftet und wird wohl leider ein Wunsch bleiben.
ein Nachtrag noch, der für mich zumindest auch zu den Hintergründen des Tschetschenien-Konfliktes und der damit verbundenen Probleme Russlands mit dem Islamismus nicht nur vor der eigenen haustür, sondern im eigenen Haus gehört:
Die Interessen des Westens an einem zerstückelten Russland endeten nicht mit dem Untergang der UdSSR 1991, ebenso nicht die darauf aufbauenden Aktivitäten, bis hin zu Versuchen der Übernahme des rohstoffreichen Landes in den späten 90ern. Der Finanzanalytiker Martin Armstrong hat Letztere mit Blick auf den Übergang von Jelzin zu Putin im Film "The Forecaster" beschrieben und hier online veröffentlicht. Und die Ukraine ist ein anderes Beispiel für erfolgreiche westliche Versuche, Russland mit Problemen vor der eigenen Haustür zu beschäftigen, um seinen tatsächlichen und potenziellen Widerstand gegen den US-Imperialismus zu verhindern.
Das ist aber natürlich nicht alleinige Ursache für die russländischen Probleme mit dem Islamismus, die u.a. in der russländischen Geschichte und auch in der sozialen Lage der Menschen nicht nur im Kaukasus neben den dortigen Traditionen, was die Bereitschaft zu Terrorakten angeht, begründet sind. Das Problem des Islamismus hat auch etwas mit dem Konflikt zwischen Moderne und Tradition zu tun, der für alle Kulturen und Weltgegenden gilt.
Ja, und Sie haben auch damit Recht: Russland zeigt auch, dass diese Konflikte nicht immer zu terror führen müssen, sondern auch friedlich gelöst werden können. Kai Ehlers hat unlängst auch auf den Nachdenkseiten ebenfalls darauf hingewiesen.
Ja, und natürlich macht der IS vor niemandem Halt, der ihn mit welchem Mittel und aus welchem Motiv heraus auch immer bekämpft. Insofern befürchte ich ebenfalls weiterhin, dass der Absturz des russischen Flugzeuges in Ägypten etwas damit zu tun hat.
Ich sehe die Ursachen für die beiden Tschetschenien-Kriege sehr unterschiedlich. "Nationalistische" Unabhängikeitsbestrebungen im Kaukasus waren nach dem Zusammenbruch der UdSSR fast überall sehr stark, Abchasien, Südossetien und auch Tschetschenien. Gegen diese (berechtigten) Unabhängikeitsbestrebungen richtete sich der 1. Krieg Jelzins, der vom Westen nicht gerade bekämpft wurde.
Nach dem Sieg der Tschetschenischen Separatisten musste RUS die Unabhängkeit der Republik in dem Friedensvertrag akzeptieren. Allerdings stürzten die radikalen Islamisten unter Bassajew mit ausländischer Unterstützung (ja, auch westlicher Geheimdienste) die gewählte Regierung Tschetscheniens, und errichten einen Islamischen Staat, dessen Schrecken nicht weit unter dem dem heutigen waren. Und begannen mit Überfällen auf die Russländische Republik Dagestan und Inguschetien die Islamisierung des gesamten Kaukasus. Der 2. Krieg war für RUS unvermeidlich, gegen den 1. waren sogar weite Teile des Militärs.
Ich denke, dass Sie mit dem Hinweis auf die Unterschiede bei den Tschetschenien-Kriegen und den Ursachen dafür Recht haben. Bloß beim westlichen Einfluss auf die Geschehnisse bin ich nicht so sicher, da die führenden Kreise des Westens sehr wohl jegliche Unabhängikeitsbetsrebungen unterstützten, in der UdSSR wie später in Russland.
Aber wie gesagt, sonst habe ich keinen grundsätzlichen Widerspruch und danke für die anregenden Kommentare. Beste Grüße aus Berlin nach Wolgograd!
« Aber ich weiß auch nicht, was ich und jede und jeder Einzelne sonst tun können, ...»
Wir leben in einer hochkomplexen, arbeitsteiligen Welt und erwarten, daß zumindest die frei gewählten Politiker ihren Job ordentlich machen; das tun die ganz offendichtlich nicht.
Bereits 1941 hatte Franklin D. Roosevelt die vier Freiheiten formuliert, die vierte Freiheit lautet:
"Die vierte Freiheit aber ist die von Furcht. Das bedeutet, weltweit gesehen, eine globale Abrüstung, so gründlich und so lange durchgeführt, bis kein Staat mehr in der Lage ist, seinen Nachbarn mit Waffengewalt anzugreifen – überall auf der Welt."
Bisher hat kein Politiker in den USA oder in den Vasallenstaaten damit auch nur begonnen; das so genannte Tauwetter in der Ostpolitik von Willy Brandt und Egon Bahr war wohl auch nur eine kurze Episode.
Herrschaft hat eben eine lange Tradition und ist fest in den theistischen Religionen verankert; diese Herrschaft in der Religion, in der Politik und in der Kinderstube können Mann und Frau wohl nur sehr schwer loslassen.
Natürlich war und ist es im Interesse des westlichen politischen und wirtschaftlichen Systems, RUS unter Kontrolle zu bringen, zu übernehemn, bzw. da das wieder in weite Ferne gerückt ist, zu schwächen und zu bekämpfen.
Und natürlich war der Umsturz in der Ukraine ein Meilenstein dafür.
RUS betreibt mMn keinen Widerstand gegen den US-Imperialismus, sondern versucht(e) die Kooperation, weil man wusste/weiß, dass RUS dafür zu schwach ist. Für eine Abwehr reicht es momentan noch.
RUS Geschichte mit dem Kaukasus und dem Islam dort sehe ich als sehr unterschiedlich. Die leidenschaftliche Euphorie ethnischer und nationaler Unabhängigkeiten im Kaukasus zu Beginn der 90er ist bei den meisten der Kaukasischen Völker einem praktischem Realismus, dem Wunsch nach sozialer Sicherheit gewichen.
Überall dort, wo es RUS gelang, den Gebieten durch Einbindung und finanzielle Transfers ein würdiges Leben zu ermöglichen, herrscht relative Ruhe. In die Bergdörfer Dagestans reicht RUS Arm nicht, die RF ist dort kaum sichtbar. Die Klans, Korruption und Verarmung bestimmen die Lebensrealität der Menschen dort. Tausende ehemaliger Tschetschenien-Kämpfer aber auch junge Radikal-Islamisten finden dort noch Zuflucht und Unterstützung.
Erst wenn es RUS gelingt, auch die notwendige Entwicklung zu fördern, wird der IS dort ausgerottet werden können.
hm, ein schwieriges feld, das ihr beide da bearbeitet. ich versuche mal, meine gedanken zum thema zu sammeln. das ist keine gegenrede, sondern schlicht eine sicht aus meiner ecke.
wer in einem staat lebt, darf sich über die kriege desselben nicht wundern, denn der krieg ist wesentlich für jeden staat. nicht zu jeder zeit, aber aufs ganze gesehen unvermeidlich.
nicht einmal die totale niederlage hält einen staat davon ab, nach kurzer verschnaufpause wieder mitzumischen. das ist nicht meine weisheit, sondern eine wichtige idee in kants schrift "Zum ewigen Frieden".
um über kants erläuterungen und analysen hinauszugehen, ist es nötig, die innere verfassung der staaten und ihre strukturen zu sehen. das eine hat mit dem anderen sehr viel zu tun.
wie in den sozial gruppierten tierabteilungen herrscht in den staaten eine strikte rangordnung, ob militärisch, finanziell oder ideologisch bedingt. die rangordnung bedeutet fast dauernden kampf innerhalb der gegliederten gruppen, aber auch kampf der gruppen gegeneinander. und dieser kampf, dieses bekenntnis zum krieg als vater aller dinge ist dann die basis für imperialismus und krieg ohne ende.
eine andere gesellschaft als die eben skizzierte müsste sozusagen global auf gongschlag erfunden bzw. etabliert werden, um den ewigen krieg und die kriegsgesellschaft abzuschaffen. da das aber nicht zu erwarten ist, vielmehr eine verschärfung der konflikte zündstoff für neue kriege bereithält, bleibt wenig hoffnung.
die brd ist alles andere als vorbildlich mit ihren waffenschmieden. nur ein plagiat der usa. macht durch waffen und kriege scheint die devise zu sein. und das nach den bitteren erfahrungen in der jüngeren geschichte.
soweit meine gedanken zum thema.
@ Hans Springstein: danke für deinen Artikel.
@ an alle Diskutanten: wo sonst gibt es einen solchen Tiefgang der Diskussion und eine so differenzierte Betrachtung der Geschehnisse?
Immer wieder freue ich mich darüber, was es hier in der Community alles (trotz meines fortgeschrittenen Alters) noch zu lernen gibt. Von Herzen Dank dafür!
Konferenz legt Fahrplan zur Lösung des Syrienkonflikts vor
Es gibt ja auch Hoffnung, wie diese Nachricht.
Steinmeier erklärte: ... er habe den Eindruck, dass nicht zuletzt unter dem Eindruck der Anschläge von Paris die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft gewachsen sei, ernsthaft miteinander an einer Lösung des Syrien-Konflikts zu arbeiten. Eine solche Lösung gilt als Voraussetzung für einen wirksamen Kampf gegen die auch in Syrien operierende Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Steinmeier betonte: "Das Sterben in Syrien muss beendet werden."
Französische (und andere) Politiker zeigen sich fassungslos, dass Tote nicht mehr "nur" im Nahen Osten sondern im eigenen Land zu beklagen sind. Wie werden sie darauf reagieren? Eines ist offensichtlich - die Folgen von militärischen Interventionen im Nahen Osten treffen zunehmend auch diejenigen Staaten selbst, die diese Interventionen betreiben.
Einen Krieg kann man ohne Einverständnis des Gegners beginnen. Beenden kann man ihn ohne dessen Einverständnis nur, indem man ihn vernichtet, zur Kapitulation zwingt, oder selbst bedingungslos kapituliert. Um das Einverständnis des Gegners zu erlangen, ohne dass man bedingungslos kapituliert oder ihn zu einer solchen Kapitulation zwingt, muss man ihn einerseits mit militärischen Mitteln unter Druck setzen und ihm andererseits ein Friedensangebot machen, dass für ihn angesichts dieses Drucks vorteilhaft ist.
Wenn man unter diesen Gesichtspunkten den Krieg des Rests der Welt mit dem fundamentalistischen politischen Islam betrachtet, der zur Zeit hauptsächlich durch den IS repräsentiert wird, bemerkt man, dass es nicht viele Möglichkeiten gibt und darunter keine gute.
Ich persönlich möchte nicht in einer Welt leben, in der wir gegenüber diesen Kräften kapituliert haben. Dabei bezweifle ich nicht, dass man auch unter so einem Regime leben kann, aber ich würde notfalls mein Leben einsetzen, um das nicht zu müssen (ich bin wohl kein Pazifist mehr).
Diese Kräfte werden nicht kapitulieren, abgesehen davon, dass sie kein Oberkommando haben, das so eine Kapitulation überhaupt durchsetzen könnte.
Mit diesen Kräften kann man nicht verhandeln, denn sie sind durchaus nicht bereit, sich auf die Herrschaft in den Ländern zu beschränken, in denen sie zur Zeit Machtpositionen und eine gewisse Unterstützung in der Bevölkerung haben. Ihr Kriegsziel ist unsere Kapitulation und sie sind fundamentalistisch genug, es darunter nicht zu machen, unabhängig davon, wie stark wir sie unter Druck setzen können.
Aus all dem folgt, dass wir diese Kräfte entweder vernichten (was wir vermutlich nicht vermögen) oder auf absehbare Zeit in diesem Krieg sind, dessen Intensität tendenziell zunehmen wird, egal was wir tun.
Nach dieser Analyse komme ich zu einem Schluss, der mich selbst überrascht. Ich denke zwar durchaus, dass die westliche Politik, insbesondere die Regimewechselpolitik, einen sehr grossen Beitrag zur Ausbildung und zum Erstarken des IS geleistet hat (sie ist nicht die einzige Ursache). Das ist aber nicht mehr relevant. In der Lage, in der wir uns jetzt befinden, müssen wir entschlossener und auch militärisch gegen den IS vorgehen. Selbst wenn wir ihn nicht vernichten können, müssen wir ihm so starke Verluste zufügen, wie wir nur können.
Mir ist bewusst, dass ich damit denjenigen auf unserer Seite das Wort rede, die uns überhaupt erst in diese Lage gebracht haben. Gegen diese Leute muss man auch vorgehen. Sie sind für militärische Aktionen nicht unersetzlich. Aber gegen den IS wehren müssen wir uns auch mit Gewalt, ob uns das nun passt oder nicht.
Sie handeln nicht in meinem Namen, wenn sie weiter Kriege führen und Menschen in den Tod schicken, die einfach nur wie ich ein gutes Leben führen wollten… Aber ich weiß auch nicht, was ich und jede und jeder Einzelne sonst tun können
Das sehen die meisten Menschen so, nur erkennen die meisten nicht _ so wie Du _ die Zusammenhänge zwischen Terror & Unterstützung von Terror überall dort, wo es gewissen Regierungen samt der Schattenregierungen gefällt. Sie erkennen es nicht, weil die politische Bildung indoktriniert bis zum Versagen wurde _ so wie die 4. Gewalt, nicht nur in sog. Schurkenstaaten sondern auch hierzulande & anderen Demokratien.
Demgegenüber tust Du etwas, indem Du ohne Hetze aber mit nachdenkenswerten Beiträgen auf die Zusammenhänge hinweist. Ich weiß, dass das nicht genug ist _ bin genauso ratlos wie Du, wie den Interessen einiger weniger über jene einer Mehrheit entschieden aber dennoch gewaltlos entgegengewirkt werden kann. Das geht MM nach eigentlich nur über Aufklärung & entsprechenden Protesten ggü. einer chauvinistischen Politik, die entgegen aller poltischen Verlautbarungen nicht zum Guten führen wird.
Ich hoffe sehr, für uns alle & vor allem für die Angehörigen der Opfer, dass eine gewissenhafte Ermittlung geführt wird. Die Meldung, dass wieder Terroristen mit ihren Pässen unterwegs waren, die ang. unzerstört unweit der Leichenteile der Selbstmordattentäter gefunden wurden, ist beunruhigend. Die französische Regierung wäre gut beraten, wenn sie die Terrorakte so oder so nicht instrumentalisiert.
In einem anderen Thread schrieb ich:
Genau diesem militärischen Geheul sollte mit Achtsamkeit begegnet werden. Wer alles hat Interesse daran, einen ggf. möglichen Kompromiss im Zuge der zeitnahen Syrien-Konferenzen zu torpedieren?
Es gab seit einem Jahr nach offizieller Darstellung mdst. 6000 US-Angriffsflüge gegen den IS, der offensichtlich ohne erkennbaren Erfolg blieb _ ganz im Gegenteil weiteten sie ihr erobertes Einflussgebiet aus. Das mutet sonderbar an, vor allem da viele dieser Gebiete quasi Flachebenen | Wüstenlandschaften sind , in der sich die IS-Kombattanten mit ihren nagelneuen Toyotas auch filmen ließen. Aus militärischen Gesichtspunkten gesehen, bietet die geologische Beschaffenheit dieser Gebiete eigentlich ´Idealzustände für effektive Angriffe´. Ein anderer Punkt sind die selbständigen Finanzquellen der IS anhand des Öls in den besetzten Gebieten. Wie wird es raffiniert, wie transportiert, wo wird es vertickt?
Es gibt ernstzunehmende Informationsquellen, dass der hauptsächliche Umschlagplatz in der Region Ceyhan in der Türkei ist. Dementsprechend gibt es offene Grenzen für diesen Transport _ nicht nur diesen & nicht nur an dieser Grenze zu Syrien.
Knapp 6 Wochen nach der russischen Militäroffensive gegen alle Terror-Netzwerke neben der IS, wurde bereits vor den gestrigen Attentaten Stimmung gemacht für ein westliches Eingreifen gegen die zuvor gepamperte IS anti Assad. Seit gestern Abend werden diese Stimmen lauter, dann auch jene, die sich einen NATO-Bündnisfall erdenken können.
Mir kommt das alles sehr ausgetickt vor _ oder tricky. Auf jeden Fall gefährlich. Ich plädiere auf Achtsamkeit & nicht auf spontanes Empfinden.
Hollande sieht sich nun im Krieg und einiges erinnert mich an denn 11. September, wenn bereits Stimmen zu vernehmen sind, die schon von einem möglichen Bündnisfall sprechen. Die Amerikaner haben daraus den „ewigen Krieg“ gegen den Terrorismus gemacht und die Büchse der Pandora geöffnet.
Über die Verbindung westlicher Politik, insbesondere amerikanischer Destabilisierung des Nahen Ostens; darüber ist im Forum viel geschrieben worden und genügend Kenntnis vorhanden.
Ohne nun Verschwörungstheorien in die Welt zu setzen (oft war die Wirklichkeit krasser als in jenen angenommen wurden), möchte ich daran erinnern, das zwecks Ankurbelung des militärischen Komplexes, Gewalt zwecks Destabilisierung schon immer ein probates Mittel war.
Also, wem nützt es, wenn Terroristen, die aus dem inneren Gefüge der eigenen ungerechten Gesellschaften heranwachsen, als mögliche Folie dienen, um in der Folge in unseren Staaten die Sicherheitsschraube anzuziehen und den noch immer „verstockten“ deutschen Bürgern ihren Pazifismus auszutreiben? Wie immer werden die Lösungen mit verstärkter Gegengewalt gesucht werden und es werden sich neue Mehrheiten bilden, die mehr (fragliche) Sicherheit gegen weniger Freiheit (Offenheit) bereit sind einzutauschen.
Die tiefer liegenden Ursachen, wie bereits in den Vorkommentaren genannt, werden wieder unter den Tisch fallen. Schreiben wir wenigstens weiter dagegen an!
Danke für den ausgezeichneten Beitrag, werter Hans Springstein.
Dieses Gequatsche vom Bündnisfall ist dermaßen an den Haaren herbeigezogen, wie wir es nicht anders kennen _ in der Vergangenheit als auch mit diesen Politikern, die dann auch noch gewählt werden müssen, weil es keine anderen neben ihnen geben darf.
Worüber regen wir uns nochmal auf? Ach ja, über die Despoten oder Diktatoren in y & y, in denen die Bürger nicht wählen dürfen. Wie wenig Wahlen bewirken & dass ein ethnisch bereinigter unabhängiger Staat nicht zwangsläufig zu einem besseren Leben führen wird, wissen leider viele nicht. Nicht nur im Nahen Osten.
Das Problem ist sehr komplex.
Diese ARTE-Doku zeigt die Gefährlichkeit und Schlagkraft des IS
https://www.youtube.com/watch?v=UdgHNVxgwas&t=39m40s
Da der Druck in Syrien und dem Irak zunimmt, mehren sich die Rache-Terrorangriffe gegen andere Länder.
Nur eine Zusammenarbeit aller Staaten ohne doppelte Moral und innenpolitisch ein achtsame Strategie, damit nicht immer mehr Sympathisanten gewonnen werden, können eine Verbesserung wirken. Außerdem sind ein Austrocknen der finanziellen Ressourcen des IS und mehr Wachsamkeit erforderlich.
Auf diesem Weg Danke für jeden sachorientierten Kommentar
Das schließt jeden emotionalen Kommentar zur Sache ein