Erinnerungskultur – Was ewig währt und aktuell und bis zum Ende

Podiumsdiskussion Wie können institutionalisierte Arbeit und Zivilgesellschaft kollektives Erinnern und Bewusstsein in einer vielfältigen Gesellschaft mitbeeinflussen? Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen zivilgesellschaftlicher Initiativen.

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Podiumsdiskussion am Donnerstag, 26.10.2023 um 19:00 Uhr

Vergessen, Erinnern und Prägen machen das Fundament von Erinnerungskulturen einer Gesellschaft aus. Ein aktiv erlebter und gelebter Umgang mit Unrecht, Leid, Widerstand und Errungenschaften der eigenen Geschichte ist Teil von Aufarbeitung- und Vergangenheitsbewältigung. Doch was zeichnen Formen von Erinnerungskulturen in einer vielfältigen Gesellschaft aus? Wie werden Erinnerungskulturen in und um Deutschland als kulturelle Beiträge und Prägungen im öffentlichen Raum geschaffen und (wieder-)aufgearbeitet? Welche Rolle spielen dabei Materialität als Trägerin von emotionalen und reflexiven Erinnerungen und Erfahrung sowie auch zivilgesellschaftliche Akteur:innen?

Denn das Engagement von institutionalisierte Arbeit und Aktivismus in der Zivilgesellschaft nimmt Raum in der Öffentlichkeit an, worüber wir taumeln und nicht daran vorbeikommen. Die Zivilgesellschaft handelt Vergangenheit und deren Auslegungen aus. Daher beeinflusst die Zivilgesellschaft die Gegenwart durch Vergangenheit, was die aktive Partizipation und Handlungsmacht zivilgesellschaftlicher Akteur:innen unterstreicht, um auf Geschichten und Schicksale von Verfolgten und Unterdrückten aufmerksam zu machen.

Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen zivilgesellschaftlicher Initiativen

  • Stolpersteine Oranienburg
  • Digitales Deutsches Frauenarchiv*
  • Decolonize Berlin e.V. / Each One Teach One e.V.
  • Forum Dialog e.V.

* angefragt

Diese Veranstaltung regt an, einen genaueren Blick auf die zivilgesellschaftliche Arbeit zu werfen, die mit ihren Initiativen und Aktivitäten die Geschichtsschreibungen mitprägen und damit kollektives Erinnern und Bewusstsein in der Gesellschaft mitbeeinflussen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung sind verschiedene Initiativen aus der Zivilgesellschaft mit diversen Ansätzen, Erinnerungskulturen zu gestalten und sichtbar zu machen. Die Veranstaltung vergegenwärtigt, dass Erinnerung sich nicht nur im Gedächtnis manifestiert, sondern sich sichtbar in Form von Gegenständen im Alltag macht. Auslegungen von historischer Vergangenheit sind daher ein emanzipatorischer Ansatz und Kampf um die historische und kulturelle kollektive Vergangenheit.

Ort:
Robert-Havemann-Saal
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin
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Haus der Demokratie

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