Bloß nicht hinterfragen

Zustimmung zu Augstein Widerspruch zu kritischen Leserbriefen zu Augsteins Beitrag in Nr. 29

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Ich finde die Leserbriefe von Norbert Ernst Herrmann, Klaus Pradel und Youssef El Baba in Nr. 30 sehr merkwürdig. Der Freitag verliere an Haltung, heißt es da beispielsweise bei El Baba. Dabei zeigt er als eine der wenigen Publikationen eine Haltung, die nicht auf ein Weltkriegsszenario hinausläuft. Wenn z.B. Augstein in Nr. 29 das absolute Primat des Militärischen kritisiert, das bezüglich des Krieges gegen die Ukraine waltet, dann habe ich die Stimmen von Ralf Fücks und Annalena Baerbock im Ohr, die Russland bis auf die letzte Kompagnie aufreiben wollen. Sie haben saudische Konzerne wieder zu den wertvollsten der Welt gemacht. Dem Ökozid setzen sich nichts mehr entgegen. Statt eines verlogenen Hypermoralismus brauchen wir eher eine Verantwortungsethik, die in Richtung Waffenstillstandsbedingungen weiter nachdenkt.

Ich lese jedenfalls den Freitag wegen solcher Artikel von J. Augstein, W. Michal oder L. Herden.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Helgi

Sprachwissenschaftlerin an einer Uni in Süddeutschland

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