Making Worlds – Fare Mondi. Daniel Birnbaum, der schwedische Museumsdirektor aus Frankfurt hat für die 53. Kunstbiennale von Venedig ein Motto ausgewählt, das aktueller nicht sein könnte. Nach dem Staatssozialismus ist nun unerwartet auch der Kapitalismus gescheitert. Eine neue Welt wird also gesucht.
Wer auf der Biennale nach Ideen dafür fahndet, wird zwar nicht unbedingt fündig werden. Aber gute Kunst findet er trotzdem mehr als genug. Die 1895 gegründete Biennale von Venedig ist die älteste und erfolgreichste Kunstbiennale der Welt. Inzwischen ist sie auch die größte. Mit 77 teilnehmenden Ländern wird die Ausstellung und mit ihr die Stadt an der Lagune selbst zu einer Art Abbild der Welt.
Neben den klassischen Ausstellungsorten in den Giardini und den Arsenale erobert die Kunst immer mehr Palazzi und leerstehende Gebäude in der Stadt. Zusätzlich zur Biennale finden 45 „Kollateralevents“ statt: Performances, Sonderausstellungen, Aktionen. An jeder Straßenecke findet man irgendeinen Hinweis auf Kunst. So verschwimmen in Venedig für fünf Monate die Grenzen zwischen Realität und Fiktion.
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