Von rechts: Zukiswa Wanner (Moderation), Chika Unigwe und Jessica Horn im Gespräch über schwarzen & weißen Feminismus
„Weißer Feminismus ist total verschieden.“
Das war die Generalanzeige eines Gesprächs mit Zukiswa Wanner (Moderation), Chika Unigwe und Jessica Horn. Feminismus sei in Afrika zunächst als „weißer Alien Quark“ aufgefasst worden. Man habe damit westliche Luxationen assoziiert, weit weg von der afrikanischen und der afrikanisch-migrantischen Realität. Wer sich zum Feminismus bekannte, galt als unafrikanisch.
Jessica Horn nennt die Abbreviationen des schwarzen Kontextes. Eine afrikanische Mutter von fünf Kindern trennt sich in einem europäischen Land von ihrem Mann und schafft es alleinerziehend und -wirtschaftend alles Nötige auf die Reihe zu kriegen. Zu ihrem von später und mühsamer Selbstbestimmung beschränkten Leben müssen die feministischen Strategien passen.
Chika Unigwe ergänzt: „Es geht darum, Frauen Zeit und Raum zu verschaffen.“ – Und sie aufatmen zu lassen in schwesterlicher Gemeinschaft. Die Frauen treten aus der Vereinzelung und erleben Stärke in der Gruppe. An dieser Stelle treffen sich wohl alle feministischen Strategien.
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Jessica Horn bezeichnet die aktivistische Arbeit als Rohstofflieferanten ihrer Kunst.
Chika Unigwe und Chris Abani
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