Irgendwie Links: Verzwergung, Kompromisse und ein Offenbarungseid

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Freitag, 02.09.11

Die Verleger leisten einen unternehmerischen Offenbarungseid, Mario Sixtus im Gespräch mit Phlip Banse, IGEL

“Sie haben sich kaufen lassen durch die Zusage, dass die Urheber in irgendeiner Form an den Einnahmen partizipieren werden. Das sind ja bisher alles nur sehr vage Zusagen. Aber irgendein Springer-Fuzzi wird das auf irgendeiner Veranstaltung mal gesagt haben. Daraufhin hat Verdi applaudiert. Das heißt, die Verlage können sich jetzt darauf stützen, dass Verdi und DJV ihnen da keine Knüppel zwischen die Beine werfen. Sie sagen nichts mehr dagegen, dass Springer diesen Kuchen bekommt, denn sie kriegen ein Stück Kuchen ab. Da kann man sagen, dass die Gewerkschaften sich haben kaufen lassen.”

"Wo sollte man sonst Dokumente hochladen", Markus Beckedahl im Gespräch mit Jonas Reese , Deutschlandfunk

“Die Person, die diese Depeschen hochgeladen hat, hat die ja auch deswegen hochgeladen, damit sie öffentlich werden. Also WikiLeaks hat ja bis dahin, bis zu der Veröffentlichung der Depeschen alle Dateien ohne Redigierung online gestellt. Also ich glaube nicht, dass der Informant letztendlich jetzt enttäuscht ist, wenn diese ganzen Dokumente unredigiert online erscheinen.“

Wikileaks und die Selbstverzwergung, Jörg Wittkewitz, Telepolis

“Am Beispiel Wikileaks können wir lernen, dass Informationen in den falschen Händen und am falschen Ort zu einer Waffe werden. Wir können auch lernen, dass es nicht Wirtschaftsethik ist, was uns ins dritte Jahrtausend geleiten muss, sondern eine ethische Betrachtung darüber, ob ein Mehr an Information und Wissen überhaupt ein erstrebenswertes Ziel sein sollte. Nicht ohne Häme zeigen viele Experten auf die automatischen Trading-Systeme der Hochfinanz und ihre Potenz, aus einer Mücke den sprichwörtlichen Elefanten zu machen. Gelassenheit und Ruhe hätten nicht nur den Aktienmärkten, sondern auch Domscheit-Berg und Assange zur Ehre gereicht.”

Compromise, John Gruber

“I do work on the road using a MacBook Air, not an iPad, because I’m one of those users for whom the iPad’s design compromises get in the way, and slow me down. But I like having the iPad as a separate device, for reading and video. The marvel of the iPad is not that it can replace a Mac. It’s that it opened the door to all sorts of things that a Mac was never all that good for.”

The Evolution of the Web, The Evolution of the Web

“The web today is a growing universe of interlinked web pages and web apps, teeming with videos, photos, and interactive content. What the average user doesn't see is the interplay of web technologies and browsers that makes all this possible.

Over time web technologies have evolved to give web developers the ability to create new generations of useful and immersive web experiences. Today's web is a result of the ongoing efforts of an open web community that helps define these web technologies, like HTML5, CSS3 and WebGL and ensure that they're supported in all web browsers.

The color bands in this visualization represent the interaction between web technologies and browsers, which brings to life the many powerful web apps that we use daily.”

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Jan Jasper Kosok

Online-Chef

Jan Jasper Kosok studierte Wirtschaftswissenschaften in Berlin, verdingte sich im Nachtleben und gründete 2007 mit Teresa Bücker das Blog Knicken // Plakative Platzierungen, welches sich mit Musik und Popkultur beschäftigte. 2009 kam er zum Freitag, um beim Aufbau des Webauftrittes zu helfen. Seit 2011 ist er verantwortlicher Redakteur für Online und Community und hat seitdem mehrere Relaunches begleitet. Er beschäftigt sich mit den sozialen Auswirkungen von zu hohem Internetkonsum und fürchtet sich davor, nicht verhindern zu können, ein alter weißer Mann zu werden.

Jan Jasper Kosok

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