Perpetuierend rechte Aktivitäten im nordhessischen Sachsenberg

Demokratie Dieser Artikel ist ein Beitrag zur Wachsamkeit vor den Gefahren des Rechtsextremismus für die demokratische Zivilgesellschaft.

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Auf einer online Plattform wurde zu eine Anwerbe-Veranstaltung der Anastasia Organisation im Rahmen einer „privaten Veranstaltung“ eingeladen. Die Anastasia Ideologie wird mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien in Verbindung gebracht.

Gezeigt werden sollte der Anatasia-Werbefilm „Die Reise zum Urvertrauen“. In diesem Film „ist man auf den Spuren von Anastasia und Wladimir Megre“: vier Landsitze, ca. 20 Dolmen und die Schetinin-Schule in Tekos werden vorgestellt.

Veranstalter ist ein sogenannter „Kreativ-Treff“.

Die Veranstaltung fand am 04. März 2023 an folgender Adresse statt:

Schulstr. 7 , 35104 Lichtenfels-Sachsenberg

Bei dieser Adresse handelt es sich um den sogenannten „Alten Kindergarten“. Dieses Haus gehört dem gemeinnützigen Verein „Kulturkreis Sachsenberg e.V.“.

Laut dessen Satzung darf er nicht Raumgeber für politische Veranstaltungen sein.

Erste Vorsitzende und Ansprechpartnerin ist laut Internet:

Frau Dorli Rauch, Oberstraße 12 , 35104 Lichtenfels-Sachsenberg, Tel. 06454 - 557

Frau Dorli Rauch (ehemalige Lokalpolitikerin des Bündnis 90 / Die Grünen bis zu ihrem von der Partei erwünschten Parteiaustritt, jetzt Anhängerin der Partei „Die Basis“) gibt bei Journalistenanfragen wie de des Fachjournalisten Jimmy Bulanik am Freitag, 03. März 2023 zu dieser Veranstaltung keine Auskunft und verweist lediglich darauf, das es sich um eine private Veranstaltung handelt.

Frau Dorli Rauch ist für die demokratische Zivilgesellschaft im negativen Kontext eine bekannte Person.

Bereits Ende Juni 2022 hatte Frau Dorli Rauch den rechtsextremistischen Verein „Ur-Europa e.V.“ („gemeinnützige Gesellschaft“) nach Sachsenberg eingeladen. Dabei hat Nordhessen ausreichend Herausforderungen mit rechtsextremen Strukturen bis hin zu Terrorismus von Rechtsextremisten in Form des Kapitalverbrechen wie Mord zum Nachteil von Halit Yozgat, ein Abendgymnasiast aus Kassel oder dem hessischen CDU Politiker, Walter Lübcke ein ehemaliges Mitglied des Landtages von Hessen und Regierungspräsident im Regierungsbezirk Kassel.

Der rechtsextreme Verein „Ur-Europe e.V“ hatte sich in der ahnungslosen „Waldpension zum Felsenkeller“ eingemietet und tagte dort zusammen mit bekannten Vertretern der rechtsextremistischen Szene aus Deutschland und Österreich, darunter Andreas Thierry, Roland Wuttke und Gerd Zikeli.

Der aufmerksamen Wirtin wurde anhand der menschenverachtenden Sprüche schnell begreiflich, was für zweifelhafte Personen sie bei sich im Objekt hat. Sie schaltete umgehend die Lokalpresse ein und es gab einen aufklärenden Bericht über die organisatorischen Aktivitäten der Frau Dorli Rauch hinsichtlich dieser Veranstaltung:

https://www.hna.de/lokales/frankenberg/gaeste-aus-der-rechtsextremistischen-szene-in-sachsenberg-91670375.html

Es gibt in Hessen bereits zwei Familienlandsitze der Anatasia Organisation: in Nentershausen (LandkreisHersfeld-Rotenburg) und in Jesberg (Schwalm-Eder-Kreis).

Anastasia hat sich auch auf Nordhessen fixiert und will sich dort weiter expandieren. Dies kann und muss verhindert werden. Dies ist notwendig um zukünftige Gefahren für die demokratische Zivilgesellschaft abzuwenden.

Bereits Ende August 2019 wollte Anastasia sich in der Jugendherberge „Hohe Fahrt“ am Edersee (in der Nähe von Vöhl) für ein Festival-Forum unter dem Motto: „Im Lichtstrahl von Anastasia Deutschland“ treffen.

Die lokale demokratische Zivilgesellschaft bekam das frühzeitig mit und informierte die Lokalpresse und den ahnungslosen Herbergsvater.

Mit dem hatten die Rechten Anastasia Anhängerschaft bereits einen Belegungsvertrag gemacht, getarnt als „Gewerbe Festivalveranstaltung Andrej Koslow“. Gleichzeitig machten sie auf den Anatasia-Portalen Werbung für diese Veranstaltung. So flog die Tarnung auf.

Mit Hilfe des Landesverbands der Jugendherbergen in Hessen und eines Anwalts kündigte der Herbergsvater auf Grund der satzungsgemäßen politischen Unvereinbarkeit mit rechtsradikaler Gesinnung diesen Vertrag per sofort.

Die Rechten der Anastasia Organisation bekamen bereits geleistete Vorauszahlung nicht erstattet und mussten 6.500 Euro für „Ausfallkosten“ zahlen.

Jimmy Bulanik

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Jimmy Bulanik

Jimmy Bulanik ist ein international langjährig erfahrener Experte gegen Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus sowie dem innerstaatlichen Handelns.

Jimmy Bulanik

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