Würdige Deine Mitmenschen

Menschlichkeit Dieser Artikel ist ein Beitrag zur praktizierten Menschlichkeit.

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Nijmegen – So bedauerlich die Wirklichkeit ist. Es gibt es in unserer unvorstellbar reichen Europäischen Union (Bruttoinlandsprodukt von knapp 16 Billionen Euro im Jahr 2018) eine Vielzahl von Menschen denen es anders ergeht als einen selbst. Auch diese Individuen freuen sich darüber wenn sie Würde erfahren. Je mehr, desto menschlicher.

Das relevante dabei ist, einen Menschen in die Augen zu schauen. Ein freundliches Lächeln zu schenken. Die Stimme wohlwollend und die Sprache freundlich. Das kostet garantiert kein Geld, bereitet niemanden Schmerzen.

Gleichwohl eine atmosphärische Geste wie eine Einladung in ein bevorzugtes Café, (Bio)Bäckerei ist lediglich eine Frage des persönlichen Willens. In der Zeit hat ein Mitmensch Gesellschaft. Es ist warm und gemütlich. Mit einer Speise kann ein Mitmensch gesättigt werden. Mit einem Warmgetränk wie ein Kaffee oder Tee den Körper, die Seele wärmen.

In solchen Momenten gibt es jeden Grund zur Muße. Dem Menschen zuhören. Niemand weiß im Vorfeld was durch das zuhören gelernt werden wird.Wer im dunklen Winter bei diesen Temperaturen den Betrag dafür nicht aufbringen kann, muss von seiner Gesellschaft erst recht gewürdigt werden.

Ebenfalls praktikabel ist, in einem Lebensmittelgeschäft ob Discounter oder Supermarkt ein Pfund Bio und Fairtrade zertfizierten Kaffee zu kaufen. Dies zu einer Bahnhofsmission zu bringen. Das gleiche funktioniert mit Tomatensuppe in Dosen. Wer großzügig sein möchte, darf gerne obendrein eine Packung Feingebäck mitbringen. Denn Feingebäck korreliert prädestiniert mit Bio, Fairtrade zertifizierten Kaffee. Sich schlicht mit den Menschen vor Ort an den Tisch setzen. Feuerwerk stillt weder Hunger noch Durst. Daher ist der Betrag wie Beispielsweise für Bio, Fairtrade zertfizierten Kaffee, Tomatensuppe sinnig aufgewendet.

Auch in der eigenen Nachbarschaft gibt es sicher einen oder mehr persönlich bekannten Menschen, dessen Adresse bekannt ist. Diese Menschen spontan mit etwas bekömmlichen in der Hand eine Freude bereiten.

In Zeiten von bevorstehenden Festlichkeiten wie Neujahr, Rosenmontag zirkuliert viel Geld für persönliche Freuden. In Anbetracht dessen ist gewiss etwas an Euro für die Menschenwürde übrig.

Den Bedarf zwecks der Würdigung von Mitmenschen gibt es überall. Ohne eine Ausnahme. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ lautet ein Zitat des aus dem sächsischen Dresden stammenden intellektuellen Erich Kästner (1899 – 1974).

Bei den gewürdigten Menschen trägt dies zu einer angenehmen gelegten Gedächtnisspur bei. Wobei je mehr wir dazu beitragen, desto glaubwürdiger sind wir selbst.

Dafür muss sich niemand auf öffentliche, private Organisationen verlassen. Alle können an jedem Ort eigenständig die Initiative in die eigenen Hände nehmen.

Wie das aktive Ausüben der Grundrechte. Das Schreiben senden an den für sich verantwortlichen Menschen im Landtag, Bundestag, an einen öffentlich – rechtlichen Fernsehsender, die persönlich bevorzugte Zeitung, Magazin. Wer möchte veranstaltet wie beispielsweise in den Räumlichkeiten einer Volkshochschule eine eigene Veranstaltung und ladet dazu kompetente Menschen ein. Dies mit einer Kamera aufzeichnen und im Internet wie YouTube digitale Öffentlichkeit herstellen.

Auch mittels dem Versammlungsrecht kann kostenlos der öffentliche Raum demokratisch in Anspruch genommen werden. Dazu eine Pressemitteilung an die örtlichen, überregionalen Zeitungen, der zuständigen Landesrundfunkanstalt wie dem NDR, Radio Bremen, WDR, HR, SWR, SR, RBB, MDR, BR senden und einladen. Die digitale Möglichkeiten der Mobilisierung zwecks öffentlich beworbener Veranstaltungen sind besser als je zuvor.

Besonders günstig sind dazu die Lebensräume in denen im Land die Wahlen anstehen. Im Jahr 2020 sind das am 23. Februar 2020 die Bürgerschaftswahl in Hamburg, am 15. März 2020 die Kommunalwahlen im (reichen) Freistaat Bayern, am 13. September 2020 (mit den meisten armen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland) die Kommunalwahlen in Nordrhein – Westfalen.

Jene Menschen welche über Jahre in ein öffentliches Mandat gewählt werden wollen, sollen dem Souverän ihr Handeln, Ergebnisse unter Beweis stellen. Das ist substanzieller als reine Absichtsbekundungen für die Zukunft nachdem das Mandat gesichert ist.

Auch die Zivilgesellschaft wie die reichen Kirchen dürfen kontaktiert werden um ihre Legitimität vor Ort zu hinterfragen.

Jimmy Bulanik

Peter Alexander – Hier ist ein Mensch

https://www.youtube.com/watch?v=Pa2KaIepgqg

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Jimmy Bulanik

Jimmy Bulanik ist ein international langjährig erfahrener Experte gegen Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus sowie dem innerstaatlichen Handelns.

Jimmy Bulanik

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