Lockt Japans Tsunami radioaktiver Müllteppich die Atommüll- Mafia?

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Unübersehbare Mengen giftiger Chemikalien, Pharmaka, radioaktiv verseuchter Trümmer, Plastimüllteppiche treiben in den Weltmeeren

Was sich dort weit draußen im Pazifik seit dem Tsunami vor Japans Küsten, dem dreifachen GAU der Atom Meiler in Fukishima seit dem März 2011 abspielt, entfaltet die Wirkung eines globalen Atom- Müll GAUs von niemals vorstellbarem, niemals dagewesenem Ausmaß.

"Alles, wo Schaumstoff drin ist, alles mit Glas, alle Hohlkörper - es gibt eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir jede Menge davon hier wieder sehen", sagt Richard Thompson. Er ist Ozeanograf und hat die Fotos mit Sorge betrachtet, die Flugzeuge der US-Marine von den schwimmenden Müllmassen draußen im Pazifik gemacht haben.
Die Besatzung eines russischen Schiffes fischt ein nahezu unversehrtes Boot aus Fukushima aus dem Pazifik .

Auf einer Fläche, die der zehnfachen Größe Deutschlands entspricht, treiben, neben den lange unbeachtet bestehenden Plastik Müllteppichen in den Welt Ozeanen, 18 Millionen Tonnen Schrott im Pazifik.

Zweifel, dass es sich nicht um die Folgen der Tsunami-Katastrophe vom März diesen Jahres in Japan handelt, bei dem ganze Ortschaften, Küstenbefestigungen, Promenaden, Strandanlagen von den Tsunami Flutwellen ins Meer gerissen wurden, sind inzwischen, wissenschaftlich fundiert begleitet, durch Nachforschungen, zu Lande, im Wasser und aus der Luft durch gesicherte Datenlagen belastbar ausgeräumt.

Radioaktiv kontaminierte Flugzeuge, Boote, Autos, Häuser. Möbel, Maschinen, Elektrogeräte. Farben, Medikamente, Putzmittel, Pestizide, Treibstoff. Bücher, Spielzeug, Holz. Was immer man sich an zivilen, militärischen Alltags-, Industrie- oder Landwirtschaftsgegenständen vorstellen kann – der Tsunami in Japan hat sie im März ins Meer gespült.

«Die genaue Menge lässt sich nicht feststellen», sagt Nikolai Maximenko eher untertreibend.
«Aber wir schätzen, dass nach dem Tsunami zwischen 1 und 10 Millionen Tonnen Müll vor der Küste Japans im Meer schwimmen.»

Hinzu kommt die radioaktive Verseuchung des Wassers aus den zerstörten Reaktoren bei Fukushima, die nichts wiegt, aber ebenso besorgniserregend ist.

Maximenko, ein Experte für Meeresströmungen, hat zusammen mit seinem Kollegen Jan Hafner an der Universität von Hawaii eine Computersimulation entwickelt, welche die Verteilung dieses Mülls im Pazifik berechnet. Nach einem Jahr, so sagen sie voraus, werden erste Müllteile Strände von Hawaii erreichen, nach zwei bis drei Jahren kommt der Dreck an der Westküste der USA und von Kanada an.Den Strömungen folgend, wird ein Teil des Mülls bis Mexiko im Süden und Alaska im Norden kommen. Die grösste Menge des schwimmenden Abfalls wird aber im grossen Strudel des Nordpazifiks etwa 2000 Kilometer nördlich von Hawaii landen – und von dort erneut Kurs auf die legendären Strände des Surferparadieses nehmen. «Die grösste Beeinträchtigung können wir in etwa fünf Jahren erwarten», erklät Maximenko auf Nachfrage.

"Unübersehbare Mengen giftiger Chemikalien, Medikamente, radioaktiv verseuchter Trümmer, Plastikmüllteppiche treiben in den Weltmeeren"

Die treibenden Trümmer schwören Gefahrenlagen, unkalkulierbar, nicht mehr versicherbareRisiken unserer Welt- Fauna, Fora, samt Nahrungsketten unserer Zivilisation herauf.

Ganz abgesehen davon, dass diese schwimmenden Trümmerlandschaften, radioaktiv verseuchten Müllteppiche die internationalen Schifffahrts-Routen gefährden, schwimmende Trümmerlandschaften, radioaktiv verseuchte Müllteppiche stellen zu allererst eine irreversible Bedrohung für den maritimen Lebensraum dar.

"Da treiben jede Menge giftige Chemikalien", so Mike Beck.
Diese Chemikalien belasteten "die ohnehin schon gefährdeten Meerestiere noch zusätzlich", erklärt der Naturschützer.

Dieses ganze Horror- Szenario schwimmender Trümmerlandschaften, radioaktiv verseuchter Müllteppiche der Folgen des Tsunamis vor den japanischen Küsten im März 2011, mit einem annähernd geschätzten Volumen von über 30 Millionen Tonnen, wenn die bereits bestehenden Plastik- Müllteppiche in den Weltmeeren dazugerechnet werden, rufen nun, bisher unbemerkt, ganz andere Netzwerke dunkler Schattenwirtschaft der weltweit aufgestellten Atom- , Chemikalien-, Pharma- , Elektro- Schrott Müll- Mafia auf den Plan.

Eine ganze Reihe von Giften ist aber auch direkt im Meer gelandet. «Internationale Bestimmungen verbieten die Entsorgung von Müll in den Ozeanen», schreibt die französische Umweltorganisation Robin des Bois. «Aber die Naturmacht dieser Katastrophe hat eine gigantische ‹Entsorgung› ausgelöst.»

Nie war die Gelegenheit auf den Weltmeeren so günstig, mit krimineller Energie, unkontrolliert, unbemerkt Atom- , Chemikalien-, Pharma- , Elektro- Schrott Müll, selbst noch aus Deponien, Zwischenlagern bei laufenden und stillgelegten Atom- Meilern umlagernd, quasi zum "Nultarif" "Geld waschend" zu entsorgen.

Wehret den Anfängen der aufbrechenden Atom- , Chemikalien-, Pharma- , Elektro- Schrott Müll- Mafia bei ihrem Versuch, die Weltmeere für ihre verbrecherisch verdunkelnden Müll- Entsorgungsgeschäfte, die alle Grundlagen unseres Lebens zu vernichten drohen, zu okkupieren.

JP

siehe:
www.tagesschau.de/ausland/tsunami314.html

Müllteppich bedroht Schiffe und Kanadas Küste
Tsunami-Schrott aus Japan treibt im Pazifik

www.tagesanzeiger.ch/leben/bildung/Was-der-Tsunami-zerstoerte-treibt-jetzt-nach-Hawaii-und-Kalifornien-/story/27226635

Was der Tsunami zerstörte, treibt jetzt nach Hawaii und Kalifornien
Von Hans Brandt. Aktualisiert am 13.07.2011

www.oceancare.org/de/thementiere/plastik/plastikmuell.php

Plastikmüll im Meer

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Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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