UPPS!, was ist da passiert? Seltsamerweise wird bei dieser aktuellen Spiegel- S.P.O.N.- Koliumne
"Doppelpass für Deutschtürken: Wir haben uns geirrt"
Jakob Augstein als Autor angeführt, nur weil Donnerstag ist?
Checkt doch bitte mal die Web-lay-Out Software bei Spiegel- Onine, fragt ein kommentierender Leser bei Spiegel- Online! Denn das kann nicht sein, diese Kolumne klingt zweifelsfrei nach der Auitorenschaft Jan Fleischhauers
Wenn Jakob Augstein den Jan Fleischauer gibt
Jakob Augstein, im Zweifel linker Wackelkandidat?
Augstein fällt im Zweifel links von der Rolle
In Zeiten, wo Staatsbürgerchaft im Wege der Globalisierung nachrangig ins Hintertreffen zum Auslaufmodell gerät, rechtskonsrvative Staatsrechtler für alte Formen der Staatsbürgerschaft zum letzten Gefecht blasen, will Jakob Augstein, eingereiht, nicht abseits stehen, seinem alten Weggefährten bei der Durchsetzung Doppelter Staatsbürgerschaft Heribert Prantl, Gatte seiner Schwester Franziska Augstein, bei Marsch Trompeten, den Rücken kehren und die Rote Karte zeigen
Im Zweifel links zieht es Jakob Augstein vor, mit seiner SPONTI- KOLUMNE für die Abschaffung der Doppelten Staatsbürgerschaft der AfD nicht nur eine Steilvorlage für den Bundestagswahlkampf 2017 zu liefern, sondern sich selber mit dem Klammerbeutel zu pudern.
Mein Gott, um Himmels Willen!, Herr Augstein, wissen Sie denn nicht, dass in manchen Ländern Vermögen, Grundbesitz, Renten, Rentenanwartschaften an die Staatsbürgerschaft gebunden sind. selbst innerhalb der EU- Länder?
Wissen Sie denn nicht, dass Doppelte Staatsbürgerschaften den bundesdeutschen Staatshaushalt und die Rentenkassen entlasten?
Was hat die Doppelte Staatsbürgerschaft mit der Erdogan Hype der Deutsch- Türken und nicht nur denen hierzulande zu tun? Nichts! Da gilt es politisch Überzeugungsarbeit vor Ort an der Basis zu leisten.
Und vor allemt, Herr Augstein, was soll das Panikgerede vom
"Ewigen Müssen"?
Wenn Sie müssen, sollten sie dahingehen, wo selbst der Kaiser von China ohne Begleitung allein zu Fuss geht.
Wir müssen gar nichts, außer argumentativ Standhalten, statt uns im vorrauseilenden Gehorsam selber auf die Flucht ohne Aussicht auf Wiederkehr ins rechte Lager zu jagen.
Und was soll das verdeckt latente Türken- Bashing durch`s Knie ins Auge des geneigten Betrachters, Herr Augstein?, als seien MIgranten aus der Türkei hierzulande mehrheitlich keine grundgesetzloyalen Staatsbürger, nur weil 30 000 von 4 Millionen nach dem veremintlich gescheiterten Miltär- Putsch in der Türkei für Erdogan unter dem Label
"Für Freiheit und Demokratie"
demonstrieren, die gegen Erdogan demonstireren nicht gerechnet?
Die bleiben doch auch ohne Doppelte Staatsbürherschaft bei Verlust der deutschen, was sie vorher waren, außer, dass sie nun des Landes verwiesen werden könnten? Ist es das, wonach Sie, Herr Augstein, als staatspolitisches Instrument streben?
Früher hieß es zu Walter Ulbrichts Zeiten in der Sowjetzone noch vor Gründung der DDR 1949
"Es muss wie Demokratie aussehen, ohne Demokratie zu sein!"
Heute in Zeiten des Internets lautet global die Devise:
"Es muss wie ein gescheiterter Putsch aussehen, aber einer sein!"
Haben nicht jene, die jetzt, wie Sie, Herr Jakob Augstein, sich selbst angeblicher Fehlentscheidung anklagend, die Abschaffung der Doppelten Staatsbürgerschaft auf die politische Agenda setzen wollen, etwas ganz anderes im Sinn, nämlich einen Geleitzug zum Schutz der Aufkündgung des Schengen Abkommens, der Schließung natoinaler Grenzen zu organisieren und unter dem Radar öffentlicher Wahrnehmung stillschweigend im medial aufkommenden Tumult nahezu unbemerkt adminstrieren zu können?
JP
Doppelpass für Deutschtürken: Wir haben uns geirrt
Donnerstag, 04.08.2016 – 15:58 Uhr
Eine Kolumne von Jakob Augstein
Kommentare 93
https://www.freitag.de/autoren/ric-dd/der-doppel-pass-ist-nicht-das-problem
RIC DD 05.08.2016 | 13:31 2
Der Doppel-Pass ist nicht das Problem
Doppel-Pass Ein Journalist meint in einem führenden deutschen Nachrichtenmagazin: „Wir“ haben uns geirrt. Mit dem Doppel-Pass, da hätte Roland Koch wohl doch recht gehabt. Wirklich?
...als seien MIgranten aus der Türkei hierzulande mehrheitlich keine grundgesetzloyalen Staatsbürger, nur weil 30 000 von 4 Millionen nach dem veremintlich gescheiterten Miltär- Putsch in der Türkei für Erdogan unter dem Label "Für Freiheit und Demokratie" demonstrieren, die gegen Erdogan demonstireren nicht gerechnet?
Ich mach mal eine Gegenrechnung auf: Laut einer jüngst durchgeführten Emnid-Umfrage sind islamisch-fundamentalistische Einstellungen sind unter Einwanderern aus der Türkei stark verbreitet. Der Aussage, dass man zu einer Gesellschaftsordnung wie zu Zeiten des Propheten zurückkehren solle, stimmen 32 Prozent zu. Und die Aussage "Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe" ist für 47 Prozent der Türkei-Stämmigen richtig.
Ergo: Was sind das für Demokraten, die den religiösen Wahn über das Grundgesetz stellen? Mit 3o.000 Demonstrierenden von vier Millionen Menschen mit türkischem Background zu argumentieren (weniger als ein Prozent), ist nicht sehr überzeugend. Diese Art der Argumentation suggeriert, dass 99 Prozent Volldemokraten wären. Und das sind sie mitnichten. So betreibst du das Geschäft derer, die im religiösen Fundamentalismus das Heil der Menschheit sehen.
Achtermann, lasse es:
Du kannst das Gutmenschentum nicht mit deinen statistischen mathematischen Formeln begegnen, ein Schuss in's Niwana.
Nebenbei:
***** +++++
Jetzt wäre interessant zu wissen, was unsere Katholen zu dieser Frage antworten würden, natürlich anonym: "Die Befolgung der Gebote meiner Religion ist für mich wichtiger als die Gesetze des Staates, in dem ich lebe".
Zumindest in Polen dürften ähnliche Ergebnisse zu erwarten sein, mehr würde mich nicht überraschen.
Darauf habe ich gewartet:
Polnische Bildungspolitik 1990 - 2000 - 2010 erfolgreich gewesen, vielleicht sprengen sich dann einige "christliche Maertyrer in Mekka" in die Luft?
Spannende Frage...
"So betreibst du das Geschäft derer, die im religiösen Fundamentalismus das Heil der Menschheit sehen."
Wahrich ein suggestiv nicht zu toppend schwerwiegender Vorhalt, lieber Achterrmann.
Aber ganau das ist Wasser auf die Mühlen jener, die Abischten, meinungen allein zu Straftaten erklären, anlsslos ermitteln, ihanftieren zu können, um sich dann bei konkreten Tatbeständen materiell, personell für überfordert zu erklären.
Die Probleme um die es hier wirklich geht, sind doch nicht durch die Abschaffung Doppelter Staatsbürgerschaft aus der Welt, sondern dadurch eher vermehrt
"Ergo: Was sind das für Demokraten, die den religiösen Wahn über das Grundgesetz stellen? "
Gut gebrüllt Löwe!,
frag einmal Christen, so wirst Du die gleiche Antwort nicht aus Fanatismus, Besserwisserei erhalten, sondern, weil die Gebote im Alten, Neuen Testement der Bibel, Suren im Koran zuerst da waren, Grundlage unserer heutigen Gesetze sind, als Anleitungen zur Lebensführung, Odentliche Gepflogenheiten im Handel, Wandel Verkehr, Sittlichkeit im Wirtschaften mit Gemeinsinn gedacht und nicht für die Einhaltung von Verkehrsregeln, die Führung von JVAs und DIN- Normen taugen.
Im Übrigen, wer die Doppelte Staatsbürgerschaft abschafft, macht viele Menschen mit Migrationshintergrund arm, weil deren Vermögen, Grundbesitz, Renten, Rentenanwartschaften im hrkunftsland, wenn nicht gar für null und nichtig erklärt, so doch zumindest out of Order gesetzt,nicht transferierbar verkäuflich sind, die dann dem deutschen Steuerzahler auf die Tasche fallen werden, willst Du das?
..."Im Übrigen, wer die Doppelte Staatsbürgerschaft abschafft, macht viele Menschen mit Migrationshintergrund arm, weil deren Vermögen, Grundbesitz, Renten, Rentenanwartschaften im hrkunftsland, wenn nicht gar für null und nichtig erklärt, so doch zumindest out of Order gesetzt,nicht transferierbar verkäuflich sind, die dann dem deutschen Steuerzahler auf die Tasche fallen werden, willst Du das?"...
Ich bin strikt dagegen das Auslaender mit mehr als 1 Ha Land nicht die doppelte Staatsbuergerschaft bekommen, jetzt Frage mal WER oder wieviel Leute in Deutschland mit deutscher, also nur einer, Staatsbuergerschaft 1 Ha Land hat?
Netter Ansatz...
Ein wichtiger Punkt, wenn man Katholiken und Muslime in Beziehung setzt, ist das Vatikanische Konzil, in dem in den 60er das Bekenntnis zum freien und demokratischen Rechtsstaat abgegeben wurde, und zwar "um des Gemeinwohls willen". Dieses Bekenntnis fehlt bei den Muslimen. Dort steht die Theologie über dem Staat, bzw. die staatlichen Gesetze leiten sich aus den theologischen ab.
Die muslimischen Predigten, die freitags in D zum Besten bzw. zum Schlechten gegeben werden, basieren nicht auf der individuellen Verantwortung des Imams der jeweiligen religiösen Gemeinde. Murat Kayman von Ditib beschreibt das so: "Unsere Freitagspredigten werden durch Imame unserer Gemeinden in den unterschiedlichen Bundesländern im regelmäßigen Wechsel eingereicht. Der Textentwurf wird im Bundesverband in Köln durch religiöse Gelehrte geprüft, die zusammen als Kommission für die Freitagspredigt über die Endfassung entscheiden." Das sagt doch viel über persönliche Verantwortung und Meinungsfreiheit eines muslimischen Geistlichen. Die Kölner Zentrale ist, davon kann man mit großer Sicherheit ausgehen, direkt aus dem Land gesteuert, wo die türkischen Migranten "Vermögen, Grundbesitz, Renten, Rentenanwartschaften" (Joachim Petrick) haben.
Da Joachim Petrick nicht antwortet kann ich nur vermuten dass er sogar zu den Auserwaehlten gehoert die sowohl nur eine Staatsbuergerschaft haben aber auch noch 2 Ha als sein Eigentum in Deutschland nennen darf.
"Pfui Pfui Pfui"...
:-D
"Ich bin strikt dagegen das Auslaender mit mehr als 1 Ha Land nicht die doppelte Staatsbuergerschaft bekommen,"
Wer sagt das?, wenn ja, seit wann speilen, anders als in der Schweiz, Eigentums- und Vermögensverhältniss bei der Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft eine Rolle, außer, dass die Person für ihreneigenen Unterhalt, Unterkunft aus eigenen Mitteln aufkommen muss?
"
Da Joachim Petrick nicht antwortet kann ich nur vermuten dass er sogar zu den Auserwaehlten gehoert die sowohl nur eine Staatsbuergerschaft haben aber auch noch 2 Ha als sein Eigentum in Deutschland nennen darf.
"Pfui Pfui Pfui"..."
Wie meinen?, verstehe ich nicht?
Dann frage mal in Kanada, da muessen erst mal 250 000 C Dollar auf edn Tisch bevor da weiter debattiert wird.
;-)
Ist schon echt blöd wenn das nationalistische Bedürfnis eines Teils der Bevölkerung nicht dem Laden gilt, wo sie ihre Steuern zahlen müssen. So hatten sich das die Macher und Befürworter einer Doppelten Staatsbürgerschaft nicht gedacht.
Viele Mitglieder der „türkischen Gemeinde“ haben die berechnende Hoffnung der Befürworter dieser Regelung aufs Gröbste enttäuscht. Sie verweigern dem Mutterland der Toleranz Deutschland ihre ideelle Gefolgschaft und bevorzugen einfach eine andere Nation.
Menno.
@"Die Kölner Zentrale ist, davon kann man mit großer Sicherheit ausgehen, direkt aus dem Land gesteuert, wo die türkischen Migranten "Vermögen, Grundbesitz, Renten, Rentenanwartschaften" (Joachim Petrick) haben"
Was sagt das aus, auch bei uns fördern private Stifter, Stiftungen, stuerlich subventioniert, bestimmte Förderungen, Missionierungen mit wirtschalftlicher, kultureller, relgiöser Ausrichtung.
Das Problem ist ja eher die staatliche Förderung von Kultur- , Moschee- Verienen durch die Türkei, Saufi Arabien, Katar, Dubai, Bahrain, im Ausland, wie umgekehrt Deutschland, das Außenamt, das Wirtschafts- , Entwicklungs- , Innen- , Verteidigungsministerium parteinahe Stiftungen und deren Dependancen im Ausland in vieler Hinischt vereinnahmt .auf die deutsche Politik aus einem Guss, fördert.
Mir erschleißt aich aber nicht, was das mit dem Pro und Contra zur Doppelten Staatsbürgerschaft zu tun hat? Was ist mit meinen obigen Fragen dan Dich?
..."Das Problem ist ja eher die staatliche Förderung von Kultur- , Moschee- Verienen durch die Türkei, Saufi Arabien, Katar, Dubai, Bahrain, im Ausland"...
Nur das ist das Problem, Bertelsmannstiftungen in Arschlochehrungen kann ich gerade noch so Ertragen und zur Not auf die Demo gehen,
staatliche Förderung von Kultur- , Moschee- Verienen durch die Türkei, Saufi Arabien, Katar, Dubai, Bahrain brauche ich mal Null...
"Dann frage mal in Kanada, da muessen erst mal 250 000 C Dollar auf edn Tisch bevor da weiter debattiert wird.
;-)"
Interessanter Einwand, wenn das so stimmt. Gilt das bereits für den Tag der Migration oder erst bei Verleihung der Staatsbürgerschaft Kanadas?.
Bei der Abschaffung der Doppelten Staatsbprgerschaft hierzulande, die es ja in Kanada gibt, wäre es ja umgekehrt, das, was Migranten dann an Vermögensrechten, Rentenansprüchen mitbringen, wäre dann auch für den deutschen Fiskus futsch.
Bei den 25 000 syrischen Kriegsfküchltingen, die Kanada 2015 aufgenommen hat, ist das anders.
Ja Herr Fachmann:
..."Nach Kanada auswandern: Kosten
Voraussetzung genügend Geld. In der Schweizer Zeitschrift "Beobachter" werden die Kosten für eine vierköpfige Familie, die nach Kanada auswandert, auf rund 100'000 Schweizer Franken geschätzt. In diesem Betrag enthalten sind neben (unvermeidlichen) Budgetposten wie Visumgebühren, Berater, Container, Flugtickets auch geldmässig enorme Beträge wie Reserven bei Arbeitslosigkeit, Notfällen, Retourticket und dgl. (beobachter.ch, 23/2007)"...
25000... Trudou hat leicht reden, Frau Merkel sachte...
Ja was?
Mir erschleißt aich aber nicht, was das mit dem Pro und Contra zur Doppelten Staatsbürgerschaft zu tun hat? Was ist mit meinen obigen Fragen dan Dich?
Ich dachte, ich hätte die Frage (...die dann dem deutschen Steuerzahler auf die Tasche fallen werden, willst Du das?) beantwortet. Vielleicht sollte man noch darauf hinweisen, dass Augstein die doppelte Staatsbürgerschaft nicht generell ablehnt. Für EU-Bürger befürwortet er sie schon.
Ich halte es für bedenklich, dass in D - auch von solchen mit deutscher Staatsbürgerschaft - für ein islamistisches Sultanat demonstriert wird und wir dafür noch 2.700 Polizisten abstellen müssen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die so denkenden Demonstranten das demokratische Zusammenleben, das auch dadurch gekennzeichnet ist, dass individuelle Lebensentwürfe grundsätzlich möglich sind, verinnerlicht haben. Toleranz kann nicht grenzenlos sein. Diejenigen, die sie knebeln wollen, müssen abgewatscht werden können. Ich hab' keinen Bock darauf, mich von solchen Predigern, die nur schwarz (oder weiß?) denken können, umzingeln zu lassen. Sie setzen meiner Toleranz ein Ende.
Augstein: Die doppelte Staatsbürgerschaft sollte nur Bürgern aus EU-Ländern vorbehalten sein. Als Vorläufer einer künftigen EU-Staatsbürgerschaft. Und in Zukunft sollte gelten: Wer in Deutschland geboren wird, ist automatisch Deutscher. Und nur das.
Mir ist nicht bekannt, dass den Kanadiern wegen ihres Einwanderungsrechts vorgeworfen wurde, sie seien xenophob. Sie haben schon lange ein Einwanderungsgesetz, das danach fragt: Welche Leute (Berufe) brauchen wir? Trotz ihres Punktesystems haben sie Probleme, da die Zuwanderer, insbesonders Akademiker, nicht auf ihrem Niveau beschäftigt werden (können). DLF: "Besonders für besser ausgebildete Einwanderer birgt der Arbeitsmarkt Probleme."
Ja Frau Ober. Fachfrau,
erst einmal Danke für den Input.
Aber was hat das mit dem Thema Doppelte Staatsnagehörigkeit von längst Eingewanderten zu tun ? Wie schaut es da in Kanad. der Schweiz aus?
ich verstehe auch nicht, warum Du der Berichterstattung in den Medien folgend, 30 000 Demonstranten über einen Kamm scherst? Das schafft doch erst erzwungenermaßen Loyalitäten, die bei ruhigem Lichte betrachtet gar nicht vorhanden sind. Viele von denen werden in den nächsten Monaten von Erdogan erwartungsgemäß ziemlich schwer enttäuscht sein.
"Ich hab' keinen Bock darauf, mich von solchen Predigern, die nur schwarz (oder weiß?) denken können, umzingeln zu lassen. Sie setzen meiner Toleranz ein Ende."
Dafür lohnt alle Anstrengung zu demonstrieren, aber nicht gegen Deutsch- Türken sondern gegen die Bundesregierung, die das Klerikale, gleich welcher religiösen Farbe fördert und die Trennung von Kirchen und Staat noch immer nicht, gemäß Weimarer Verfassung 1919, Grundgesetz 1949, vollzogen hat
Aber was hat das mit Fragen der Staatsbürgerschaft zu tun? Die 30 000 sind deutsch- türkisch oder nicht, immer noch da und weiter für oder gegen Erdogan? Willst Du die ausweisen?, denen die deutsche Staatsbürgerschaft entziehen und sie mit einer Art zweitrangiger Staatsbürgerschaft abspeisen, wie den Juden 1933- 1945 die deutsche Reichsbürgerschaft entzogen, dafür die nachrangige deutsche Staatsbürgerschaft gemäß Nürnberger Rassegesetze 1935 mit einem Judenstern an der linken Brustseite über dem Herzen ab 1941 mit Beginn "Unternehmen Barbarossa" des Angriffs auf die Sowjetunion aufgepappt wurde?
Natürlich nicht, aber was denn dann?
..."Dafür lohnt alle Anstrengung zu demonstrieren, aber nicht gegen Deutsch- Türken sondern gegen die Bundesregierung, die das Klerikale, gleich welcher religiösen Farbe fördert und die Trennung von Kirchen und Staat noch immer nicht, gemäß Weimarer Verfassung 1919, Grundgesetz 1949, vollzogen hat"...
Als Atheist hat mich in Deutschland bisher noch keiner verfolgt, aber das kann sich ja noch aendern.
..."Toleranz kann nicht grenzenlos sein. Diejenigen, die sie knebeln wollen, müssen abgewatscht werden können. Ich hab' keinen Bock darauf, mich von solchen Predigern, die nur schwarz (oder weiß?) denken können, umzingeln zu lassen. Sie setzen meiner Toleranz ein Ende"...
So ist das und dafuer reicht das GG vollkommen aus, es wird nur nicht umgesetzt.
***** + *****
Das ist schoen das ein Land seine Putzhilfen und seine Taxifahrer mit Dr. Dr. Dipl. ansprechen darf.
Wir wachen da mal auf: ..."Sie singt jetzt die kanadische Nationalhymne"...
Au Backe...
1989, Vancouver, ich war grad da, es kam die HongKongschwemme, in 10 Jahren ist's ja vorbei und der Mao kommt dann an in Hong Kong an, Tai - Pan?
Nix gewesen ausser Spesen, die kanadische Einwanderungsbehoerde hat damals RICHTIG abkassiert um in's Land zu kommen.
Nebenbei, 2016, selbst Mexikaner mit Hoch- und hochhochschulabschluss kommen nicht so einfach rein, in Kanada meine ich, auch wenn sie Zuhause 5 Swimming-Pools im Garten Nachweisen koennen, es koennten ja Drogengelder sein und Papi hat sein Geld in die Bildung seiner Kinder investiert...
Meine Guete, da sind so viele Fachleute dabei wie es sonstwo auf der Welt zugeht dass sich mir der Magen umdreht:
In Mexiko kannst du dich als Deutscher nicht einmal auf einer politischen Demonstration blicken lassen obwohl du nach 15 Jahren schon laengst "Resident" bist, wenn sie dich da erwischen fliegst du HOCHKANNT raus...
Als man die doppelte Staatsbürgerschaft für die Türken erleichterte, war der Gedanke der, dass sie sich damit besser integrieren würden. Augstein, der damals wohl den selben Gedanken hatte, merkt nun, dass diese geschenkte Staatsbürgerschaft bei Beibehaltung der türkischen nicht zwangsläufig zur Identifikation mit dem hiesigen System führt, weil die autoritär-religiöse Entwicklung in der Türkei fasziniert.
Man stelle sich mal vor, eine in der Türkei lebende deutsch-türkische Gemeinde würde in dieser Anzahl, wie hier in D geschehen, in Ankara auf die Straße gehen, um die Trennung von Religion und Staat zu fordern und Merkel sollte sie via Livestream dabei unterstützen.
Warum, muss man sich doch fragen, hat in neuesten Umfragen Seehofer in den Sympathiewerten wieder deutlich zugelegt hat während Merkel abgestürzt ist (zweitschlechtestes Ergebnis in ihrer Amtszeit)? Warum rechnen die Auguren für die in wenigen Wochen stattfindenden Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern damit, dass die AfD die stärkste Partei werden könnte, dass eventuell nur eine "Notregierung" aus mehreren bürgerlichen Parteien die Rechtspartei von einer Regierungsbildung abhalten könne?
P.S.: Bei letzten Wahl in der Türkei erreichte die AKP in Deuschland ihr bestes Teilergebnis. Während in der Türkei die Erdogan-Partei auf rund 49 Prozent kam, erreichte sie in D im November vergangenes Jahr 59,7 Prozent. Das heißt aber nicht, dass das Drittel, das nicht die AKP wählte, liberal-demokratisch eingestellt sein muss.
..."Während in der Türkei die Erdogan-Partei auf rund 49 Prozent kam, erreichte sie in D im November vergangenes Jahr 59,7 Prozent"...
Und das wird die Bombe die Merkel zum Implodieren bringt, der ein oder andere linke Freitagsleser wird gleich noch mithinweggefegt.
Zum Glueck bin ich ja im Ausland und kann die Dummheit mit Abstand geniessen.
:-D
doppel-pass-problem.
gärtner und journalist?
wers in einem metier verbockt , hat noch die chance im garten!
Zum Glueck bin ich ja im Ausland und kann die Dummheit mit Abstand geniessen.
Dummheit zu genießen ist selbst schon Dummheit, ganz egal wo man sich aufhält.
Da wurde nichts verbockt: Sie wollen nur den Bock zum Gärtner machen, nichts da.
Das finde ich jetzt nicht. Ueber Dinge, die man nicht ändern kann, lacht man besser ab und zu. Das ist gut für die eigene Seelenhygiene. Und Dummheit gehört leider zu den Dingen, die man nicht ändern kann.
Ein bekanntes, gern Einstein zugeschriebenes, Zitat lautet: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Vielleicht hülfe es Ihnen ja, den Unterschied zwischen "genießen" und "amüsieren" zu erkennen, dann verstünden Sie auch meinen Kommentar.
"Augstein, der damals wohl den selben Gedanken hatte, merkt nun, dass diese geschenkte Staatsbürgerschaft bei Beibehaltung der türkischen nicht zwangsläufig zur Identifikation mit dem hiesigen System führt, "
Das klingt für mich schräg, schreibst Du doch weiter unten, dass die Demoskopen den Deutschen selber eine Radikalisierung in Meinungen bescheinigen und das nicht zuletzt wegen des Aufkommens von der AfD, Pegida, die die musliimische Community hierzulande seit spärestens 2014 in Permanenz als angebliche Zerstörer, Umvolker des Abendlandes hochstacheln und zusammen schweissen, Nicht Erdogan ist hierzulande mit seinen Deutsch- Türken das Problem, und schon gar nicht der Doppelpass wie Augstein leichtfertig vor sich hersinnt, sondern die AfD, Pegida Bewegung und die gllt es argumentativ programmatisch zu stellen und nicht hier ohne ersichtliche Not Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen, die verfassungsrechtlich ohnehin prekär sind. Deutsche bleiben staatsrechtlich Deutsche, auch mit zweitem türkischen, russischen, amerikanischen, englischen, südafrikanischen, japanischen, chinesischen israelischen Pass,
"
Als Atheist hat mich in Deutschland bisher noch keiner verfolgt, aber das kann sich ja noch aendern."
Galgenhumor ist die Mutter der Porzellankiste
Ich denke, für jemanden, den man im Ausland vermuten soll, bis Du reichlich kleinkariert und verbiestert.
Leider hat Jakob Augstein auch ein wenig Sand in die Augen derer gestreut, die zu wissen glauben, warum es bei uns die doppelte Staatsbürgerschaft in dieser weiten Form gibt.
Die will er aufgeben, weil die 30.000 lautstärksten Türken und türkischen Deutschen, sowie deren Verbände (verkappte Parteiersatz- Organisationen), unter anderem auch, indem sie andersdenkende Landsleute einschüchtern und über alle denkbaren Kommunikationskanäle bedrohen, dem Präsidenten und seinem zukünftigen, islamischen Einheitsstaat mit der Einheitsmeinung huldigen.
Die AKP ist derzeit das, was sich die CDU/CSU und mit Blick auf die Zukunft, die AfD, immer für deutsche Verhältnisse wünschen: Nämlich voll und ganz Staats- und Volkspartei, die dem Volk die aktuellsten Wünsche von den Lippen abliest und eben die gesellschaftlichen Spielregeln, nicht nur die enger politischen, dauerhaft und, so die offizielle türkische Sprachregel, "unumkehrbar" bestimmt.
Zumindest wenn man die Überschrift nimmt, meint Augstein ja vornehmlich die DS der Türken, die sich einbürgern lassen wollen, dafür aber nicht auf ihre alte Staatsbürgerschaft verzichten möchten und die türkischstämmigen Deutschen, die einen Doppelpass- Status besitzen (500.000), den man ihnen zudem nicht nehmen kann. Letztlich schreibt er zu eher wenigen Fällen, bei denen sich, ohne Grundrechte zu verletzten, etwas ändern ließe.
Aber es gibt ganz viele gute Gründe für eine DS, nicht nur für EU- Bürger, US- Amerikaner und einige andere Staaten, die er nonchalant unter den Tisch fallen lässt.
Zum Beispiel schon deswegen, weil es immer noch Länder gibt, die entweder keinen ihrer Bürger aus der Staatsbürgerschaft entlassen, die Schikanen mit dem konsularischen Verfahren verbinden (das droht bei der Türkei) oder die Chance nutzen, Minderheiten aus ihrem Staatsgebiet, über die Passfragen, erneut zu demütigen, ihnen die Einreise zu Verwandten zu einem Entscheid aus Macht und Gnade zu gestalten, der kein Anrecht kennt.
Das hat dann zum Beispiel Auswirkungen auf die zahlreichen türkischen Kurden und/oder Aleviten, die, wenn sie sich nicht mehr doppelt einbürgern lassen können, gezwungen sind zum türkischen Botschafter/ Konsul zu gehen. In Zukunft bräuchten sie dann zur Einreise in die Türkei ein Visum, um überhaupt noch einigermaßen problemlos zu ihren Verwandten gelangen zu können.
Die Türken stellen in Deutschland, eingebürgert oder eben nicht, seit langen Jahren die größte Gruppe zugewanderter Mitbürger. Bisher hat man es versäumt, gerade zu Zeiten, als sich die Türkei, sogar mit und unter Erdogan auf einem anderen, europafreundlichen Kurs befand und den beschleunigen wollte, die Visumspflicht abzuschaffen, im Austausch für eine weitere rechtliche Annäherung an die EU. - Deren Doppelstaatsbürger- Möglichkeit will Augstein ja beibehalten, als Vorstufe für eine alleinige EU- Staatsbürgerschaft, die, angesichts des Schwachsinns eines neuen europaweiten Nationalismus in vielen Staaten, allerdings wieder in weite Ferne gerückt ist. - Aus Hochmut und fehlendem Politikverständnis, hat man erst Russen und dann Türken, den Weg nach Europa, ins europäische Haus, verleidet, das Fenster der Möglichkeiten, das sich sofort auf die Herzen und Hirne einer weitgehend unpolitisch denkenden Masse ausgewirkt hätte, nicht genutzt.
An vorderster Front waren damals die beiden Leader der konservativer Ideen und zugleich tiefster Bürgerlichkeit in den politischen Dauer-Führungspositionen unseres Landes, Angela Merkel und Horst Seehofer dabei.
Keine Frage, Augstein, Merkel und Seehofer, waren und sind nun mit diesen Ansichten absolut mehrheitsfähig. Sei es, wie bei Jakob Augstein, aus Enttäuschung. Sei es schon lange, aus einem populistischen Prinzip, das politischen Erfolg garantieren zu scheint.
Enttäuschung ist allerdings ein einfühlbarer Affekt, aber meist auch höchst unpolitisch. Sie ermuntert, wie historisch immer schon, zu überschießenden Reaktionen.
Die Möglichkeit die Doppelstaatsbürgerschaft der Türken abzuschaffen, derzeit auch verknüpft mit dem Entscheidungsdilemma für viele junge Leute mit diesem Hintergrund, wäre also einerseits für einige regelrecht bedrohlich, andererseits vergisst Jakob Augstein für seine Kolumne schlichtweg, sich einmal zu überlegen, was sich denn, träte eine Entscheidung im Sinne seiner momentanen Enttäuschung ein, sich wirklich änderte, außer eben, dieses Wut- und Enttäuschungszeichen gesetzt zu haben.
Die vielen loyalen Erdogan- Wähler/Anhänger bei uns, würden trotzdem bleiben. Es änderte sich nichts an ihrer derzeitigen, gemüts- und traditionsbestimmten Tendenz.
Viel wichtiger ist, auf unserem Staatsgebiet und in der ganzen EU, jede Form der Nötigung und Einschüchterung anderer Bürger, durch politische Parteiersatz-Verbände, Einzelpersonen, religiöse Organisationen, strikt zu verfolgen und zu unterbinden. Da darf es keine Lücken und Freiräume geben.
Das gilt für unserem Osten, wo Deutsche schon länger wieder damit begonnen haben, wenn es gegen (vermeintlich )Linke und Flüchtlinge, gegen Fremde und /oder deren Unterstützer geht. Das gilt genauso für die so gestimmten Türken und Deutschtürken, die glauben wollen, der Erfolg Erdogans in ihrem Herkunftsland, berechtige sie. Nicht einmal in der Türkei ist das richtig, gerecht und erlaubt, nur weil Türken meinen, es sei eine rein türkische Angelegenheit.
Gegen die Angreifer auf Gülen- Einrichtungen, gegen jene, die kurdische Treffs oder Vereine angehen, gegen die Droher im Web, muss ermittelt und mit aller Härte vorgegangen werden. Dazu sind Polizei- und Staatsanwaltschaften, aber auch die Verfassungsschutzämter da, die in der jüngeren Vergangenheit kläglich versagten, die Rechtsextremismus und Feindschaft gegen den Verfassungs- und Rechtsstaat gar noch förderten, indem sie deren Funktionäre und Aktivisten mitfinanzierte, die als V- Leute völlig unbrauchbar waren.
Wenn es in Europa so weit kommt, dass die Einschüchterer unter uns wieder Politik und Regierungen beeinflussen oder gar beherrschen, dann ist was katastophal schiefgegangen. Der Blick nach Ungarn (auf der Straße, im Web und in den Medien, sowie im Parlament, vergeht dort kein Tag ohne Einschüchterung) oder Polen (Medien und höchste Justiz werden kontrolliert) sollte es lehren.- Dann marschiert zwar auch das "gesunde Volksempfinden" eine Zeit lang mit, aber es bedeutete das Ende der freien Gesellschaft.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Nicht Erdogan ist hierzulande mit seinen Deutsch- Türken das Problem, und schon gar nicht der Doppelpass wie Augstein leichtfertig vor sich hersinnt, sondern die AfD, Pegida Bewegung und die gllt es argumentativ programmatisch zu stellen und nicht hier ohne ersichtliche Not Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen, die verfassungsrechtlich ohnehin prekär sind.
Das ist eben die Frage nach dem Ei und dem Huhn. Nehmen wir mal für einen Augenblick an, es ist nur ein Gedankenexperiment, in D gäbe es keine Flüchtlinge und eine viel kleinere türkisch-(deutsche) Community und entsprechend nur eine sehr geringe Zahl von Moscheen. Meinst du, es gäbe die Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes)und die AfD in dieser Anzahl trotzdem?
Warum hat wohl die rheinland-pfälzische Landesregierung die Verhandlungen über den islamischen Religionsunterricht mit Ditib, einem Dachverband islamischer Moscheen, ausgesetzt? Ministerpräsidentin Dreyer sagte, "innenpolitische Konflikte aus der Türkei dürfen nicht hier bei uns ausgetragen werden". Es solle zunächst geprüft werden, ob die Türkei politischen Einfluss auf die islamischen Verbände ausübe. Der religionspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, sagte: "Wer mit Ditib kooperiert, kooperiert mit Ankara und nicht mit einer Religionsgemeinschaft in Deutschland." Ich vermute, er wird diese Aussage nicht aus der Luft gegriffen haben. Die Linke-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen blies in selbe Horn: "Wer Ditib in deutsche Klassenzimmer lässt, lässt quasi Erdogan ins Klassenzimmer."
Man kann doch nicht Jakob Augstein, Volker Beck oder Sevim Dagdelen als einfältig bezeichnen oder ihnen mit guten Gründen Leichtfertigkeit vorwerfen. Ich befürchte, die Wählerinnen und Wähler rennen deshalb zunehmend der AfD hinterher, weil viele Politiker deren Problembewusstsein bezüglich der Einwanderungspolitik nicht ernst genug nehmen. Ob dieses nun als real begründbar ist oder nicht, lasse ich mal offen. Zumindest wählt die Bevölkerung zunehmend rechts. Im europäischen Umland sowieso. Bisher können die Parteien links von der Mitte mit ihrer Haltung zur Migration die Wählerschaft nicht überzeugen.
Ich bin so frei frech auf meinen Kommentar von nebenan zu verweisen. Statt Abschrift.
Ich glaube, dem kann ich mich ohne weitere Worte anschließen, Herr Leusch.
Wenn es denn ein Problembewusstsein, -das klingt so sachlich, wo es doch meist nur Emotion ist-, überhaupt gibt, in diesem Teil der Bevölkerung und bei jenen politischen Vertretern, die sie derzeit als Sprachrohre und Akteure ihres "Problembewusstseins" anerkennen und wählen wollen, Achtermann.
Sehr auffällig, dass es sich, fast schon global, hauptsächlich um einen bestimmten Typus Männer dreht, die diese Form des "Problembewusstseins" ausbilden und immer stärker öffentlich und an der Wahlurne auch umsetzen. Durchaus gibt es da Parallelen zu Weimarer Verhältnissen.
Bisher hat aber, in diesem, unserem Lande kein einziger der neuen "Problembewussten" auch nur einen einzigen Cent, einen einzigen Euro verloren, weil es Flüchtlinge und nun mehr davon gibt. Bisher hat auch keiner von ihnen, an seiner eigenen Sicherheit gelitten.
Alle Entscheidungen, die tatsächlich Einbußen bedeuteten, waren vorher gefallen (Durch eine sehr große, bürgerliche Koalition, meist von "Problembewussten" mitgewählt oder durch Enthaltung ins Amt gebracht, die sogar Oppositionsparteien mitnahm) und dabei nie unter der Prämisse, dass Geld oder Ressourcen für Flüchtlinge von anderen Bedürftigen oder Prekären abgezogen werden müssten. Es gibt auch keine neuen Gesetzesprojekte oder Wirtschaftsentscheidungen, die das für die nächste und mittlere Zukunft anplanten.
Allerdings wird ein weiterer politischer Gewinn für die AfD und damit der Zwang fast aller anderen Parteien, dagegen zu halten, einen Wechsel hin zu einer neuen Sozial- und Baupolitik eher verhindern. - Nur eine konsequente Linkskoalition könnte diese Änderung erreichen.
Aber auch die wird, mit jedem Punkt bei der Rechten, unwahrscheinlicher, hingegen die Fortsetzung des bürgerlich geführten Regierungsbündnisses, meist mit oppositioneller Duldung, in Schwarz- Rosarot oder Schwarz- Grün, die wahrscheinlichste Variante, die sich unter Umständen auch als Schwarz- Gelb einstellen kann.
Volkswirtschaftlich ist sowieso klar, dass eine ausreichend starke, kontinuierliche Einwanderung über längere Zeit, das Kennzeichen aller wirtschaftlich starken und großen Nationen/ Regionen ist. Das gilt umso mehr, als es ausentwickelten Nationen immer schwerer gelingt, die Volkswirtschaften überdeutlich und in der Breite, aus dem Bestand wachsen zu lassen. - Dass dieses kapitalismusimmanente Wirtschaftsgesetz zwar mies ist, derzeit aber auch von den "Problembewussten" unhinterfragt mitgetragen wird, denn sie wollen eher leichter indexierbare Feinde und Gegner, nämlich Fremde, Flüchtlinge, ihnen nicht Ähnliche, als Ersatz angehen und sind dafür sogar bereit sind, weiterhin soziale Deklassieung zu ertragen und gar Wirtschaftseinbußen in Kauf zu nehmen (analog GB), solange es nur "deutsch" ("britisch") zugeht, ändert sich nichts.
Die derzeitige Flüchtlingssituation durch Krieg/Terror und Failed states, ist eher eine, die sich mit dem Problem der Displaced people nach dem Zweiten Weltkrieg vergleichen lässt. - Letztlich nichts, was entwickelte Gesellschaften nicht in den Griff bekommen können, ohne auch nur eine Sozialleistung einzuschränken.
Beste Grüße
Christoph Leusch
N. B.: Mir scheinen zwei Dinge nebeneinander zu laufen, die m. E. getrennt gehören. Die doppelte Staatsbürgerschaft halte ich für zweckmäßig. Einen Staatsvertrag mit der DITIB nicht.
Letzteres aber war auch gar nicht Augsteins Thema.
Ist ärgerlich, wenn Symbolpolitik betrieben wird. Die Demo in Köln war - wenn ich das mit einem Ohr richtig gehört habe - kleiner als von den Veranstaltern erwartet.
Und jedes Ereignis scheint Augstein zu handeln, anstatt dass Augstein das Ereignis handelt oder einordnet. Mal Köln (man kann nicht a + b zugleich diskutieren), mal DS (sinngemäß: bloß weg damit, wie konnte ich mich bloß so irren).
Kein tolles Bild für einen Journalisten aus der ersten Reihe.
Note zu "man kann nicht a + b zugleich diskutieren: vergl.
» Deutschland erwacht:
Wir können auch über muslimische Männer reden. Über ihr Verhältnis zu Frauen. Ihr Verhältnis zum Recht. Ihr Verhältnis zur Freiheit. Die Diskussion nach der Silvesternacht von Köln ist vor allem deshalb so schwierig, weil wir entscheiden müssen, worüber wir reden: über uns oder über die Fremden? Beides zugleich, das hat die vergangene Woche gezeigt, geht nicht.
Ich würde es Ihnen nicht übel nehmen -ganz im Gegenteil, wenn Sie diesen, Ihren Kommentar melden würden. Er verstößt gegen die Netiquette.
Ein Aspekt, den wir hier noch gar nicht in die Debatte um den Doppelpass eingeführt haben, ist dass Jakob Augstein der AKP, Erdogan eine Steilvorlage liefert, angebliche Gülen Anhänger in Deutschland mit Doppelpass zu denunzieren und dann diesen Personen die türkische Staatsbürgerschaft, deren Vermögen Grundbesitz Pensionen, Renten, Rentenanwartschaften in der Türkei zu entziehen, die dann dem deutschen Steuerzahler als unverschuldeter Sozialfall auf der Tasche liegen. Genau das ist gerade mit über 3000 Richtern Staatsanwälten, Professoren in der Türkei geschehen und jeden Tag werden es mehr, die von Antswegen um Hab und Gut gebracht werden.
LG jp
verstehe ich nicht, können Sie das einmal erläutern?
Keine Sorge, Magda wird es verstehen.
Und wenn Sie die Net(t)iquette lesen, verstehen Sie es auch.
"Das ist eben die Frage nach dem Ei und dem Huhn. Nehmen wir mal für einen Augenblick an, es ist nur ein Gedankenexperiment, in D gäbe es keine Flüchtlinge und eine viel kleinere türkisch-(deutsche) Community und entsprechend nur eine sehr geringe Zahl von Moscheen. Meinst du, es gäbe die Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes)und die AfD in dieser Anzahl trotzdem?"
Interessantes Gedankenexperiment. Die Frage, die ich mir diesbezüglich stelle ist die, ob die Ursache für Ängste vor Islamisierung tatsächlich mit der Religionszugehörigkeit oder Menge von Flüchtlingen oder/und Zugewanderten zu tun hat.
Wo ist denn nebenan?
Ich habe den Eindruck, Du führst die Debatte fern der Frage des Doppelpasses auf ein ganz anderes Gleist. das es selbstverständlich wert ist zu bedenken.
Zurück zum Thema:
Ein Aspekt, den wir hier noch gar nicht in die Debatte um den Doppelpass eingeführt haben, ist dass Jakob Augstein der AKP, Erdogan eine Steilvorlage liefert, angebliche Gülen Anhänger in Deutschland mit Doppelpass zu denunzieren und dann diesen Personen die türkische Staatsbürgerschaft, deren Vermögen Grundbesitz Pensionen, Renten, Rentenanwartschaften in der Türkei zu entziehen, die dann dem deutschen Steuerzahler als unverschuldeter Sozialfall auf der Tasche liegen. Genau das ist gerade mit über 3000 Richtern Staatsanwälten, Professoren in der Türkei geschehen und jeden Tag werden es mehr, die von Antswegen um Hab und Gut gebracht werden.
"wers in einem metier verbockt , hat noch die chance im garten!"
Gärtner ist kein Beruf, sondern eine Innere philosophische Stimme der Berufung
Es gab in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg keine Entnazifizierung und es gibt seit 50 Jahren keine ernstzunehmende Integrationspolitik. Manche integrieren sich, obwohl der deutsche Staat unter Integration hauptsächlich Unterbringung, Sprachkurse und Versorgung statt Inklusion meint. Teilnahme am Gesellschaftlichen unerwünscht, oder nur zu deutschen Bedingungen, welche da entsprechen der Summe der Vorurteile aller Stammtisch-Gesellschaftspolitiker.
Tja, ich wundere mich nicht, wenn es manchen Türkischstämmigen schwer fällt zu erkennen, warum sie sich als Deutsche fühlen und als Deutsche unter Deutschen leben sollen, wenn die Deutschstämmigen ihnen permanent zeigen, dass sie türkischstämmig sind und das nicht im Geringsten nett meinen. Nicht dass es Muslimen aus anderen Nationen besser erginge.
In Deutschland ist alles gut, wenn wir ein Gesetz oder eine Verordnung haben, die was regeln. Selbst wenn die Regeln Scheiße sind. Das ignorieren wir dann und alles ist gut.
man kann in dFC immer mal wieder nächtlichen Schwachflug lesen, aber von Ihnen?
Von mir kann man bei Bedarf Tag und Nacht Schwachfug lesen, man braucht dafür meinen politischen Positionen einfach nicht zuzustimmen und schon hat man ihn^^ eine andere Möglichkeit wäre auch, die Form für den Inhalt zu halten, das geht fast immer^^
Wenn es denn ein Problembewusstsein, -das klingt so sachlich, wo es doch meist nur Emotion ist-, überhaupt gibt, in diesem Teil der Bevölkerung und bei jenen politischen Vertretern, die sie derzeit als Sprachrohre und Akteure ihres "Problembewusstseins" anerkennen und wählen wollen, Achtermann.
Ich stellte dieses ja nicht in Abrede, da ich hinzufügte: "Ob dieses nun als real begründbar ist oder nicht, lasse ich mal offen."
Bei Pegida und Konsorten ist deren Haltung deutlich und klar, leicht nachvollziehbar und offensiv an die Öffentlichkeit getragen. Es gibt aber noch das Bildungsbürgertum und soziale Aufsteiger, die sich in dieser derben Weise nie äußern würden, jedoch mit ihren finanziellen und intellektuellen Ressourcen Ähnliches aber sich nicht argumentativ aus dem Fenster lehnend vollziehen, indem sie ihre Kinder dem alltäglichen öffentlichen Schulbetrieb entziehen und diese auf Privatschulen schicken, zu denen auch die konfessionell gebundenen zählen. Der Privatschulmarkt befindet sich seit Jahren in einem Boom. Professor Horst Weishaupt vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung untersuchte den Trend stellvertretend in Hessen (2016) und kam zu dem Schluss, dass sich die Kluft nicht nur zwischen den Wohlhabenden und sozial Prekären sondern auch zwischen Deutschen und Nichtdeutschen verstärke. Er sagte zurückhaltend formuliert, dieser Trend könne sich "auf die Leistungsentwicklung der in den öffentlichen verbleibenden Schülerinnen und Schüler auswirken und erreichte schulpolitische Fortschritte möglicherweise zukünftig in Frage stellen."
Professorin Margret Kraul, die sich eine Zeitlang schwerpunktartig mit Privatschulen beschäftigte, schrieb 2014, dass man mit der Anmeldung auf eine Privatschule, sich dem Schulbezirk, in dem man wohnt, entziehen könne: "Das mag vor allem dann von einigen Eltern gern genutzt werden, wenn das Wohnquartier multikulturell durchsetzt ist und sich durch eine soziale Heterogenität auszeichnet, die sie für ihre Kinder nicht wünschen. Dabei kann es dazu kommen, dass das individuelle Elterninteresse mit dem öffentlichen Interesse an einer ausgewogenen sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft kollidiert."
Alles dieses wird nicht an die große Glocke gehängt. Es wird vollzogen und lässt sich auch gut begründen, indem man etwa die Passgenauigkeit des Bildungskonzepts der Privatschule für das eigene Kind hervorhebt, ohne die eigentlich ausschlaggebenden Motive nennen zu müssen. Was ich damit sagen will, ist, dass die Segregation zwischen Immigranten und denjenigen, die sich für Bio-Deutsche halten, nicht nur auf der Straße betrieben wird, sondern auch mit als zivilisiert anerkannten Mitteln, über die nicht alle in der Gesellschaft verfügen, vorangetrieben wird. Da, meine ich, muss man sich nichts vormachen.
also mir wäre der nächtliche Relativierungsversuch für das merkwürdige Verhalten in Deutschland Geborener, die sich als Türken fühlen, sowohl im gewählten Kontext, wie auch in der Quintessenz bei Licht betrachtet nur noch peinlich.
Das Prinzip Ursache und Wirkung gilt nämlich nicht nur für Deutsche ohne zweiten Pass.
Sie haben vielleicht bemerkt, dass ich von "manchen Türkischstämmigen" sprach, nicht von allen? Oder wollen Sie bestreiten, dass es für die Aversionen durchschnittlicher Stamm(tisch)deutscher scheißegal ist, in der wievielten Generation der Türke schon Deutscher ist? Insofern ist das fein beobachtet von Ihnen, es gibt tatsächlich ein Ursachenbündel, dessen Protagonisten am liebsten ganz ohne andere Deutsche auskämen. Die Gelehrten streiten noch, ob Xenophobie heilbar ist oder ob es sich nur um die ungünstige Konstellation mieser Charaktereigenschaften handelt.
Herr Augstein hat einfach nicht zu Ende gedacht -
Die Radikalisierung einiger hier in Deutschland geborener Türken (und Muslime) begann zwangsläufig nach dem 9/11 und der Umsetzung der Agenda 2010.
Auch identifieren sich Menschen idR nicht mit einem Stück Papier oder Stoff (Kopftuch), sondern in erster Linie mit ihrer Familie, so wie Traditionen und Glaubeninhalten aus dem näheren Umfeld.
Insofern ist die Diskussion über den eventuellen Fehler der Doppelten Staatsbürgerschaft so überflüssig wie ein Kropf.
Und Menschen brechen nun mal Regeln und Gesetze. Insbesondere dann, wenn es ihnen von "Führungskräften " vorgelebt wird, die nur macht um Wirtschaft im Kopf haben, denen aber ansonsten gesellschaftliche Belange nicht nur lästig sind sondern auch komplett am verlängerten Rückgrat vorbei gehen.
Herr Augstein hat einfach nicht zu Ende gedacht -
Die Radikalisierung einiger hier in Deutschland geborener Türken (und Muslime) begann zwangsläufig nach dem 9/11 und der Umsetzung der Agenda 2010.
Auch identifieren sich Menschen idR nicht mit einem Stück Papier oder Stoff (Kopftuch), sondern in erster Linie mit ihrer Familie, so wie Traditionen und Glaubeninhalten aus dem näheren Umfeld.
Insofern ist die Diskussion über den eventuellen Fehler der Doppelten Staatsbürgerschaft so überflüssig wie ein Kropf.
Und Menschen brechen nun mal Regeln und Gesetze. Insbesondere dann, wenn es ihnen von "Führungskräften " vorgelebt wird, die nur macht um Wirtschaft im Kopf haben, denen aber ansonsten gesellschaftliche Belange nicht nur lästig sind sondern auch komplett am verlängerten Rückgrat vorbei gehen.
die nur macht um Wirtschaft im Kopf haben
die nur Macht und Wirtschaft im Kopf haben
Erst wenn es hier keine ordentliche Arbeit gibt, regt sich der Durchschnittsdeutsche auf. So geht ein Doppelpasse.
Sie haben vielleicht bemerkt, dass ich von "manchen Türkischstämmigen" sprach, nicht von allen?
Das muss nicht bemerkt werden, das ist mit dem Beitrag bereits klar auf jene beschränkt, die eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzen. Und das sind nun wahrlich nicht alle Türkischstämmigen.
Mit Ihrer "Einschränkung" scheinen Sie es selbst aber nicht so ernst zu meinen, weiten Sie die Zahl der "Betroffenen" undifferenziert aber beträchtlich mit "Nicht dass es Muslimen aus anderen Nationen besser erginge." nach oben hin aus.
Ja, was denn nun?
Ja, Magda versteht, dass Sie Lust haben auf einen kleinen Nebenkriegsschauplatz.
Wenn ich Beiträge gemeldet hätte - was Sie übel unterstellen - die nur eine ironische Anmerkung oder Charakterisierung enthalten, wären die Hälfte der Kommentare, die manchmal an mich gehen, absolut eingeklappt.
So, nun habe ich Ihnen den Gefallen getan und geantwortet. Ist doch auch schon Erfolg, ne?
Ich habe den Eindruck, Du führst die Debatte fern der Frage des Doppelpasses auf ein ganz anderes Gleis.
Nee, das glaube ich nicht. Es geht darum, dass man sich vor Augen führen sollte, dass hier in D 59 Prozent der türkischen Wahlberechtigten, auch die mit Doppelpass, Erdogan gewählt haben. Zehn Prozent mehr als in der Türkei selbst. Es geht darum, dass in einer Großdemonstration in D für einen islamistischen Diktator demonstriert wurde, und damit auch für die Einführung der Todesstrafe. Und die deutschen Hauptmedien haben nichts anderes zu tun, als davon zu berichten, dass die Demonstration friedlich verlaufen sei. Dabei finanziert Erdogan über 800 Moscheevereine in dieser Republik, und es gibt Bundesländer, die mit diesen über islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen verhandeln. Für Erdogan und seine Adepten ist die Demokratie nur eine offene Flanke, die man für die eigenen politischen Machtinteressen ausnutzen muss.
das sehe ich sehr ähnlich, daher kann man eigentlich nur hoffen, dass Erdogan nach dem Trump-Muster in seinem Macht-Rausch den Bogen derart überspannt, dass er sich selbst zum Verhängnis wird und von der Bildfläche verschwindet.
Ein Neuanfang wäre auch für die Türkei die beste Option.
Schon mal einen Berufswechsel im Staatsdienst ins Auge gefasst, Achtermann? Das rote Gummibärchen könnte vermutlich sogar ein wenig Hilfestellung leisten. Nur Mut.
Es war bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts völkerrechtliche Normalität, dass Doppelstaater unerwünscht und die Ausnahme von der Regel sind. Akzeptiert wurden sie nur - und das mehr oder weniger überall, wo nicht explizit auf Einwanderung Wert gelegt wurde, wie z.B. sehr lange in Kanada - wenn sie für den Aufnahmestaat ein Gewinn- und kein Verlustgeschäft waren. Und es gab für die Zurückhaltung gegenüber Doppelstaatern auch durchaus bedenkenswerte Gründe. Denn sie suchen sich ja aus jeder Staatsangehörigkeit heraus, was ihnen gerade am besten in den Kram passt. Unterliegen sie z.B. im einen Land der Wehrpflicht, gehen sie solange als vollwertige Staatsbürger ins andere Land, bis sie nicht mehr eingezogen werden können. Oder haben sie hier eine Rente, mit der sie gerade mal über die Runden kommen, nehmen sie ihren Wohnsitz im anderen Land, wo sie fürstlich davon leben können, sehr zum Verdruss der übrigen Bevölkerung. Die Egoismen von Doppelstaatern sind daher ein Ärgernis. Es gibt auch nicht wenige, die das sog. Gastland als einen Selbstbedienungsladen begreifen, in dem man sich versorgen und bedienen kann und den man nach dem Einkauf zügig verlässt. Aber so ärgerlich das ist: In der Globalisierung ist das normal und muss - leider - hingenommen werden. Es kann nur darum gehen, den Doppelstaatern begreiflich zu machen, dass es so, wie es viele von ihnen halten, nicht geht.
Das muss nicht bemerkt werden, das ist mit dem Beitrag bereits klar auf jene beschränkt, die eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzen.
Glücklicherweise ist es nicht zwingend notwendig, die Diskussion auf exakt jene Gruppe zu begrenzen^^ eigentlich ist es ganz einfach, Augstein redet der Xenophobie nach dem Mund, und ich weise darauf hin, dass unsere Xenophoben nicht eines derartigen formalen Vorwandes, wie es die doppelte Staatbürgerschaft ist, bedürfen, um Türken einfach zu hassen.
Natürlich treibt wird Augstein von einem hehren Ziel oder so angetrieben. Nur scheint er aus den Erfahrungen aus den 80ern nichts gelernt zu haben, als das mit der Gesinnungskontrolle schon mal ziemlich blöd gelaufen war. Woran sich zu erinnern gerade für irgendwie Linke immer lohnend ist.
Einen inhaltlich gehaltvollen Beitrag fände ich besser, als in der Sache argumentationsfrei zu schwadronieren.
Herr Petrick, können Sie mir bitte erklären, warum Menschen, die sich in Deutschland aufhalten, möglicherweise auch hier geboren wurden, sich durch und durch als Türken fühlen und mit der Türkei (eventuell mehr als mit Deutschland) verbunden, außer ihrem türkischen Pass auch einen deutschen Pass benötigen?
Um die von Ihnen genannten Vorteile (wie Grundbesitz, Rente usw.) in der Türkei behalten zu können, reicht es doch türkischer Bürger mit türkischem Pass im Gastland Deutschland zu sein.
Was also spricht Ihrer Meinung nach gegen (nur) einen türkischen Pass?
"Das ist eben die Frage nach dem Ei und dem Huhn. Nehmen wir mal für einen Augenblick an, es ist nur ein Gedankenexperiment, in D gäbe es keine Flüchtlinge und eine viel kleinere türkisch-(deutsche) Community und entsprechend nur eine sehr geringe Zahl von Moscheen. Meinst du, es gäbe die Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes)und die AfD in dieser Anzahl trotzdem?"
Ich habe über Ihr Gedankenexperiment nachgedacht:
Nehmen wir mal an,
a) in D. gäbe es überwiegend Frauen, Kinder, Alte, Verletzte, Hilfsbedürftige aus Kriegsgebieten, die von Hilfsorganisationen aus ihrer Not gerettet werden, Menschen, von denen man weiß, wer sie sind, die dankbar und froh sind, egal in welchem Land, in Sicherheit zu sein und Hilfe zu bekommen und
b) die überwiegende Mehrheit der Muslime in D. wären, was ihre privaten religiösen Bedürfnisse und Interessen ähnlich zurückhaltend wie Buddhisten und Hindus und versuchten nicht - unter Berufung auf ein ursprünglich negatives Recht der Religionsfreiheit - ihre subjektiv interpretierten (und nicht einheitlichen) religiösen Ansprüche durch massiven Einfluss/Druck auf die deutsche Gesetzgebung durchzusetzen, würden nicht eigene Werte, Sitten und Bräuche über die des Gastlandes stellen und dessen Sitten und Bräuche demonstrativ ignorieren bzw. verachten, würden sie sich in D. so verhalten wie sie erwarten, dass sich ausländische Gäste in ihrem Herkunfstland verhalten...
wäre die Situation, insbesondere was den Zulauf zur AfD und zu Rechten betrifft, (Ihrer Meinung nach) ein anderer/auch so groß?
Gäbe es möglicherweise/wahrscheinlich weniger soziale Konflikte, ein entspannteres Miteinander?
Ich gehe mal von mir aus. Wenn ich auswanderte, würde ich mir ein Land aussuchen, das in etwa meiner geistigen und moralischen Sozialisation entspricht. Ein muslimisch geprägtes Land käme deshalb für mich nicht infrage. Bevor ich im Land meiner Wahl ankäme, würde ich versuchen, die Landessprache zu erlernen, um am gesellschaftlichen Alltagsleben teilhaben zu können. Dort praktizierte Bräuche müsste ich akzeptieren, da dieses Land von mir ausgesucht worden wäre. Um ein Beispiel zu nehmen: Ich kenne einige Tamilen, die nach D gekommen sind. Diese verhalten sich in etwa so, wie ich es für mich vorstellen würde. Sie bilden zwar eine eigene Gemeinschaft, haben z.B. eine Sonntagsschule, sie sind jedoch offen für das gesellschaftliche Geschehen in diesem Land. Deutschtum mit einer potenziellen Auswanderung zu exportieren, empfände ich als eine Art kulturellen Imperialismus.
Ohne Pegida verteidigen zu wollen, wendet sich dieser Verein, so der Name, ausschließlich gegen Muslime. Ob diese nur als Synonym für alle Ausländer stehen, vermag ich nicht zu sagen, könnte aber sein. Auf jeden Fall, meine ich, hätten es diese Unzufriedenen schwerer, innerhalb der Bevölkerung Fuß zu fassen, wenn die kulturellen Unterschiede (gemeint ist vor allem das religöse Denken ohne demokratische Anbindung), die in die staatlichen Einrichtungen, z.B. Schulen, aktiv hineingetragen werden, nicht mit machtpolitischen Mitteln verfolgt werden würden. Pegida und die ihr entsprechende Partei reagieren darauf mit Deutschtümelei. Die sich multikulturell gerierende Linke versagt, weil sie mit dem importierten muslimischen Modell antidemokratische Gruppen und Lebensstile fördert.
Einen inhaltlich gehaltvollen Beitrag fände ich besser, als in der Sache argumentationsfrei zu schwadronieren.
Merhaba Achtermann,
das Ihnen meine bescheidenen Anspielungen auf Ihren und Augsteins Nationalismus nicht gefallen, geht völlig in Ordnung.
Güle, güle.
...das Ihnen meine bescheidenen Anspielungen auf Ihren und Augsteins Nationalismus nicht gefallen, geht völlig in Ordnung.
Das hab' ich nirgendwo geschrieben, dass mir ihre inhaltsfreien Äußerungen nicht gefielen. Zu der Art von Sinn-Nachschub habe ich eher ein Nichtverhältnis. Nochmals meine Bitte: Statt Polemikversuche ("Anspielungen") einfach mal etwas mit Inhalt zur Sache schreiben.
Zu der Art von Sinn-Nachschub habe ich eher ein Nichtverhältnis.
Ein Lied für Achtermann:
Ich sehe das ganz ähnlich wie Sie.
Sie machen einen Fehler, wenn Sie von sich ausgehen, in Angelegenheiten der Staatsbürgerschaft und der Migration, Achtermann. Diesen Fehler begehen aber auch viele konservativ, bürgerlich und gar rechtradikal denkende Menschen.
Sicher falsch, ist auch die Ansicht, die Migranten, die tatsächlich derzeit meist aus muslimisch geprägten Zerfalls- und Bürgerkriegsländern des Mittleren Ostens und Afrikas kommen (60-70%, ganz unschuldig sind wir und unsere Supervormacht nicht, aber auch nicht allein verantwortlich), brächten ein muslimisches Modell und hauptsächlich antidemokratische Gruppen mit. - Gerade die Gruppen aus Syrien, Afghanistan und halb Afrika fliehen, eher ohne einen festen kulturellen oder ideologischen Hintergrund in der Religion, aus sozialer und ökonomischer Not, aus dem Bürgerkrieg, aus dem Terror der Daesh, Qaida undvon Boko Haram, aus der Enge ihrer Herkunftsgesellschaften, aus der Vernichtung ihrer wirtschaftlichen und politischen Existenz.
Übrigens kommen sehr viele, die das Geld für die Schlepper aufbringen können, gerade nicht jene, die buchstäblich völlig im Elend bleiben.
Terror + Radikalität: Vielmehr ist es so, dass sich Radikale und gar Terroristen unter Migranten zeitweise verstecken, die Mehrzahl unserer Täter sich aber aus den Homegrown- Communities Frankreich, Belgien, Deutschland) und erstaunlich oft aus deutschen Konvertiten, meist aus dem Kreis der Salafisten, speist.
Der Doppelpass hat übrigens mit allen diesen Fragen gar nichts zu tun.
Noch ein Weiteres: Es ist doch sehr erstaunlich, dass die Doppelpass- Diskussion sich an den in der Mehrzahl konservativen Türken in Deutschland und an den bereits im Besitz der Doppelbürgerschaft befindlichen, türkischstämmigen Deutschen aufmacht, die im Grundprofil Werte vertreten, die mit einem nationalkonservativen oder völkischen oder nur deutschtümelnden Rechten, besonders mit den deutschen Männern in dieser Gruppe, letztlich prächtig harmonieren.
Interessant ist auch, dass die neue und alte Rechte, die die unzufriedenen Deutschen zunehmend anzieht, unter Demokratie nur verstehen will, wie man an die Macht kommt, aber ganz und gar nicht, dass man dann, hätte man sie, Grundrechte gegenüber den Minderheiten oder Wahlunterlegenen einzuhalten hätte. Auch darin sind sich diese Kräfte mit vielen Türken sehr einig, die Politik als eine Art "Putzaktion" zu noch größerer Einheit und Gleichförmigkeit, ganz in ihrem Sinne, sehen.
Autoritäre Politik und Maßregeln gegen vermeintlich oder tatsächlich nicht angepasste Gruppen, sind in beiden Lagern geschätzt und werden regelmäßig von den Demagogen und Wortführern vorgeschlagen, obwohl genau dies die Demokratie zersetzt, so wie es die wachsende soziale und ökonomische Kluft derzeit auch bewirkt.
Grüße
Christoph Leusch
"Sicher falsch, ist auch die Ansicht, die Migranten, die tatsächlich derzeit meist aus muslimisch geprägten Zerfalls- und Bürgerkriegsländern des Mittleren Ostens und Afrikas kommen (60-70%, ganz unschuldig sind wir und unsere Supervormacht nicht, aber auch nicht allein verantwortlich), brächten ein muslimisches Modell und hauptsächlich antidemokratische Gruppen mit. - Gerade die Gruppen aus Syrien, Afghanistan und halb Afrika fliehen, eher ohne einen festen kulturellen oder ideologischen Hintergrund in der Religion, aus sozialer und ökonomischer Not, aus dem Bürgerkrieg, aus dem Terror der Daesh, Qaida undvon Boko Haram, aus der Enge ihrer Herkunftsgesellschaften, aus der Vernichtung ihrer wirtschaftlichen und politischen Existenz."
Auch noch "sicher falsch". Alles, was Sie hier behaupten, beruht auf reiner Spekulation. Aber sicher und mit der Überzeugungskraft eines Marktschrverkäufers vorgetragen.
Weit und breit keinerlei Bezug zu Fakten.
Sie machen einen Fehler, wenn Sie von sich ausgehen, in Angelegenheiten der Staatsbürgerschaft und der Migration, Achtermann. Diesen Fehler begehen aber auch viele konservativ, bürgerlich und gar rechtradikal denkende Menschen.
Lieber Herr Leusch,
wenn Sie die Diskussion mit den Foristen, aus der mein Text entstanden ist, verfolgt hätten, hätten Sie festgestellt, dass es um die freiwillige Migration, also um die Türkei mit ihren ca. drei Millionen Deutsch-Türken ging. Nicht um Flüchtlinge aus Kriegsgebieten, "den muslimisch geprägten Zerfalls- und Bürgerkriegsländern des Mittleren Ostens und Afrikas kommen", wie Sie schreiben.
Diesen Unterschied bitte ich zu bedenken, wenn Sie mir vorwerfen, ich machte einen Fehler, wenn ich von mir aus ginge. Deshalb beginnt mein Text auch so: Wenn ich auswanderte...
Ich bin nicht der Auffassung Columbus', dass die zu uns kommenden Muslime - ob freiwillig, ob zur Flucht gezwungen - demokratisch affin wären, weil sie aus sozialer und ökonomischer Not fliehend "eher ohne einen festen kulturellen oder ideologischen Hintergrund in der Religion" migrierten. Denn die Laizität ist kein in der muslimischen Denkweise verankerter positiv konnotierter Begriff, der eine wichtige Voraussetzung demokratischer Modelle ist. Die Freitag-Autorin Sabine Kebir bringt es in der jüngsten Ausgabe auf Seite eins auf den Punkt:
Da dennoch die Anerkennung durch den Westen winkt, haben sich islamische Parteien eine formaldemokratische Fassade zugelegt, die nur dazu dient, an die Macht zu kommen und ohne demokratische Teilhabe zu regieren, wie das in der Türkei der Fall ist.
Sie bringt ein Beispiel aus Tunesien, wo der Führer der islamistischen Ennahda-Partei auf einem Parteitag erklärte habe, dass er künftig Religion und Staat trennen wolle. Sofort sei ein Lob der Konrad-Adenauer-Stiftung gefolgt, obwohl sich dieser Führer ausdrücklich Erdogan zum Vorbild genommen habe.
Das erkenne ich schon und trotzdem ist ihre These grundfalsch.
Denn bisher, bis zum gerade stattgehabten Militärputsch in der Türkei und der Solidarisierungswelle mit dem autokratischen Staatsführer der Türkei und seiner Partei AKP, galten die türkischstämmigen deutschen Mitbürger und mittlerweile dauerhaft aufenthaltsberechtigten Türken (fast alle sind Arbeitsmigranten, die wir gut gebrauchten und gebrauchen können, denn sie sind Aktivposten unserer Wirtschaft, vor allem des kleineren Mittelsstands und in fast allen Dienstleistungsbereichen, sowie in den deutschen Schlüsselindustrien und haben mittlerweile auch einen wachsenden Anteil an den Eliten- und Funktionseliten unseres Landes), als die nichteuropäische Migrantengruppe, die sich bestens intergriert hat und zudem so konservativ und national denkt, wie es sich Konservative und Rechte nur wünschen können (Familie, Nation, Recht und Ordnung, Sauberkeit und Zusammenhalt zählen sehr viel).
Aus türkischer Herkunft speist sich hierzulande kaum ein Terrorpool und auch nicht die aufgebauscht zugeschriebene Klein- und Gelegenheits-Kriminalität, die dabei stattgehabten Sexualstraftaten, entlang der Ereignisse von Silvester/Neujahr, haben mit der gesamten türkischen Gemeinde, sowie mit den Kurden und Aleviten aus der Türkei, nichts zu tun. - Da sind nationale und charakterliche Unterstellungen eben nur Geschreibsel.
Dass sich Menschen in ihren Ansichten am liebsten bestätigt sehen, ist verständlich. Dass es aber, bei Ihnen und Moinmoin, hier ohne Fakten abgeht und Moinmoin das sanften Kritikern die das anmerken umgekehrt vorwirft, ist schon eher komisch. Mehr aber auch nicht.
Eine große, freiwillige Migration aus der Türkei gab es in den letzten Jahren gar nicht. Und auch die letzte Migrationswelle der 2005/ 2006 er Jahre, übrigens mit exakt den gleichen dummen Argumenten öffentlich angegangen, stammte nicht aus der Türkei!
Es könnte ja sein, dass Deutschland, weil hier so viele gute Demokraten und Humanisten Bürger sind, nun bald eine neue Herausforderung annehmen muss. - Was machen wir mit den Verfolgten und Diskriminierten der heutigen Türkei?
Die Kurden, Aleviten und säkular denkenden, gut ausgebildeten Leute aus der urbanen türkischen Mittelschicht, für die es in ihrem Land schwer werden kann, könnten sich zu Asylanträgen und/oder zur Flucht ohne das, entscheiden. Sollen die Klugen in die USA ziehen oder kommen auch einige nach Deutschland?
Ich will Ihnen doch keinen Vorwurf machen, wenn Sie eine persönliche Ansicht vertreten, die zudem mittlerweile viele Sympathisanten, vor allem männliche, kennt. Zur Beurteilung und sachlichen Einschätzung der Probleme, trägt diese Ansicht allerdings gar nichts bei, außer eine wenig ihren Willen und den "Volkswillen" aus dem Blickwinkel konservativer und rechtsorientierter Mitbürger zu reflektieren.
Beste Grüße
Christoph Leusch
"Dass es aber, bei Ihnen und Moinmoin, hier ohne Fakten abgeht und Moinmoin das sanften Kritikern die das anmerken umgekehrt vorwirft, ist schon eher komisch."
Sie haben Recht, was die unkontrolliert nach Deutschland eingewanderten Flüchtlinge angeht, kann ich mich nicht auf Fakten beziehen. Nur auf Hörensagen. Das ist mir für eine Urteilsbildung zu wenig.
Ich gehe allerdings, anders als Sie, davon aus, dass Flüchtlinge bzw. Migranten, die "meist aus muslimisch geprägten Zerfalls- und Bürgerkriegsländern des Mittleren Ostens und Afrikas kommen" mit einem "festen kulturellen oder ideologischen Hintergrund in der Religion"
Ich wüsste keinen Grund, warum das nicht so sein sollte. Nennen Sie mir einen. Ich lasse mich gerne überzeugen.
mit einem "festen kulturellen oder ideologischen Hintergrund in der Religion" nach D. kommen.
Das ist ganz einfach, und ich antworte Ihnen gerne.
Wären diese zahlreichen Migranten aus Syrien, dem Irak, Afghanistan ideologisch und radikal religiös eingestellt, würden sie in der Region bleiben und für ihr jeweiliges Lager kämpfen. Das machen ja auch Millionen und zwingen auch ihre Familien dazu! Andere Millionen fliehen.
Die etwas besser gestellten Leute, die einfach ein gutes, chancenreiches Leben führen wollen und das Fluchtgeld zahlen können, landeten bis Anfang des Jahres zu einem Teil in Europa.
Die Leute, die nichts haben und/oder jene, die ideologisch und religiös sich in einem Kampf um die Vorherrschaft in der Region, in ihrem Land, ihrer Stadt sehen, bleiben oder gehen maximal in die nächsten Nachbarländer, die, trotz eigener Armut, Millionen Flüchtlinge aufnahmen: Jordanien, Türkei, Libanon.
Unsere Million Flüchtlinge aus 2015, zudem mittlerweile korrigiert vielleicht nur 600.000 (ursprünglich für ganz Europa gedacht), haben mit diesen Menschen wenig zu tun. - Ihr Problem ist, dass zur Zeit in ihrer Heimat zivile Arbeit auf allen Niveaus nicht aus dem Alltagsleben erwächst und kein auskömmliches Leben garantiert, sondern alles auf Schwundstufe reduziert wurde. Zudem lebt es sich dort schlicht überall gefährlich.
So kommen mit den Flüchtlingen ganz offensichtlich auch keine großen Zahlen radikaler Muslime, weil die ja entweder mit oder gegen den Daesh u.a., sowie gegeneinander kämpfen, den Bürgerkrieg mit verwalten, abkassieren oder gar unterdrücken, bzw. es mit sich geschehen lassen.
Wer also derzeit aus diesen Ländern kommt, der ist zu großen Teilen - wie die Türken in Deutschland, wenn sie nicht gerade den türkischen Präsidenten hochleben lasssen, weil er einen Putsch abwehrte, von dem unsicher ist, wer ihn überhaupt anzettelte - unideologisch und eher unpolitisch unterwegs. Ja, es gibt geradezu eine Art Politikverweigerung von dieser Seite. Politik ist, wie für viele konservative Deutsche, eine Sache, die andere, insbesondere der Staat und eine starke Fühung für sie regeln sollen.
Das, was die Flüchtlinge wollen, ist zuerst ein Quartier und Verpflegung, dann eine Arbeit, fast schon egal welche, sowie Schulung für Kinder und Jugendliche.
Ganz zuletzt, werden sich die Fragen klären, die von so vielen anderen externen Faktoren abhängen: Ob sie nämlich hierbleiben wollen, ob sie sich hier auch stärker religiös betätigen (Die türkischen Moscheen oder salafistische Extremisten, mit ein paar Hinterhofmoscheen, auch die radikalen Wahhabiten saudischer Prägung, entsprechen nicht ihre Glaubensrichtung und Lebensweise, auch wenn z.B. die Salafisten offensichtlich Werbeversuche unter jungen Leuten starten).
Ganz am Ende, wird sich dann entscheiden, ob sie sich, mehr oder weniger stark, integrieren oder aber einen anderen Weg nehmen.
Ich finde, dass diese unentschiedene Situation, bei der Flüchtlingshilfe geht es zuerst um eine, durchaus einige Jahre anhaltende Nothilfe, zu wenig kommuniziert wird. Das könnte man mit einfachen Worten tun und es würde viel Gift aus der Diskussion nehmen, ist aber nicht schlicht und schnell genug.
Was im Nahen und Mittleren Osten, aber auch in Teilen Afrikas unter Muslimen geschieht, das kann man zu einem großen Teil auch als Kampf um die jeweilige regionale Vorherrschaft, der gar nicht im Interesse der Massen geführt wird, aber diese tief verunsichert, interpretieren.
Von diesem andauernden Kampf, in den durch die Irak- Intervention der USA und ihrer willigen Helfer einst der Brandbeschleuniger geriet, haben Zivilgesellschaften nichts. Aber die Flüchtlinge wollen, ebenso wie die allermeisten Türken hierzulande, genau das: eine Zivilgesellschaft.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Ich denke, jemand der seit 6 Jahren die Residenz hat, nach 16 Jahren ebenda, die ersten 5 Jahre keine Arbeitserlaubnis hatte obwohl er mit einer Einheimischen verheiratet ist, sich bis heute auf keiner politischen Demo blicken lassen darf, weiss ganz gut Bescheid was so in der Welt los ist. "Keinkariert und verbiestert" moegen da die Gesetze in anderen Laendern sein, wobei ich sagen muss dass ich diese (Gesetze) ganz gut finde, sollte man daheim anwenden, wirkt Wunder...
Lieber Joachim, alles in Ordnung bei Dir. Lange keinen Beitrag oder Komnentar von Dir gelesen. Wenn Du Dir eine Auszeit von der FC genommen hast, dann ist ja alles gut. Wünsche Dir wo auch immer gute Zeit.
Herzlichen Gruß Jose
Ich frage mich auch, was er so macht. Hier ist er zumindesten unterwegs
https://twitter.com/joachim_petrick
https://www.openpetition.de/petition/online/unternehmens-und-verbandsstrafrecht
https://joachimpetrick.wordpress.com/2016/08/30/warum-wir-ein-unternehmensstrafrecht-brauchen-why-do-we-need-a-corporate-crime/
https://www.facebook.com/joachim.petrick.10
https://www.taz.de/!ku6866/
http://www.spiegel.de/forum/member-108162.html
das finde ich ganz herzlich👍 gut zu wissen, dass es ihm offenbar gut geht. vielen herzlichen Dank und noch ein schönes wochenende!
Lieber Joachim,
Sie sind mir doch hoffentlich nicht krank geworden?
Miss you! LG am
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tuerken-rein-doppelte-staatsbuergerschaft-weg-dafuer-mehr-integration-kolumne-a-1139081.html#js-article-comments-box-pager
Integration statt Parallelität
Türken rein!
Türkischer Wahlkampf in Deutschland? Vergesst Verbote und Polizeieinsätze. Kümmert euch lieber um mehr Integration und schafft die doppelte Staatsbürgerschaft wieder ab.
© Gudrun Senger Eine Kolumne von Jakob Augstein
Mädchen mit den Fahnen von Deutschland, Türkei und EU
DPA
Mädchen mit den Fahnen von Deutschland, Türkei und EU
Donnerstag, 16.03.2017 16:00 Uhr
für di´sch....
In der Bevölkerung genießt der Doppelpass nach einer Forsa-Umfrage mit 53 Prozent überwiegend Anerkennung. Nur 38 Prozent der Deutschen wollen, dass sich Zuwanderer für eine Nationalität entscheiden müssen.
Danke für den Hinweis auf Forsa Studie.
Hier geht es zur aktuellen Debatte
https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/doppelpass-haette-1933-45-menschen-gerettet
JOACHIM PETRICK 16.03.2017 | 22:03 10
Doppelpass hätte 1933-45 Menschen gerettet
Rettet Deniz Yücel Abertausende deutscher Staatsbürger mit rassistisch zugeordnet jüdischer Abstammung hätte 1933-1945 ein Doppelpass das Leben gerettet, verschlossene Grenzen geöffnet.
joachim, mache ich gerne. und klasse, dass du dem allg. türken-bashing klare kante zeigst....
vielleicht interessiert es dich, was ich hier rein gesetzt habe:
die nein-kampagnen. unsere türkischen
mitbürger*innen können demokratie.