Baden-Württemberg driftet nach rechts bei der Migrationspolitik: Ein Dorf namens Killer

Südwesten Seit Jahrzehnten geht das Ländle seinen eigenen „Stuttgarter Weg“ in Sachen Migrationspolitik. Nun werden auch hier die Rechten von der AfD lauter – und die CDU grölt fröhlich mit
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2023
Syrische Geflüchtete aus Deutschland auf der Fahrt zurück aus der Ukraine, wo sie Hilfsgüter hingebracht hatten
Syrische Geflüchtete aus Deutschland auf der Fahrt zurück aus der Ukraine, wo sie Hilfsgüter hingebracht hatten

Foto: Theodor Barth/Laif

Viele hier sind vergleichsweise wohlsituiert, Bio-Schwäb:innen und Zugereiste gleichermaßen. Jenseits des „Wutbürger“-Klischees für den Widerstand gegen den immer noch sehr unfertigen Tiefbahnhof gelten die Menschen in der Region Stuttgart als behäbig oder jedenfalls gelassen – erst recht, wenn die Zeiten komplizierter werden. In der Migrationspolitik geht Baden-Württembergs Landeshauptstadt schon seit mehr als zwei Jahrzehnten ihren eigenen, den „Stuttgarter Weg“. Doch auch hier im Ländle werden längst die Stimmen von rechts laut.

Innenstadt-Flair im spätsommerlichen Oktober: Die Cafés sind bestens besucht, auch jene, in denen der einfache Espresso vier Euro kostet, die Wiesen auf dem Schlossplatz sind dicht be