Ihr Blaustrümpfe, wo seid ihr denn geblieben?

Glosse zum Thema Frauen/Männer

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Emanzen und Feministinnen werden kryptisch auch gerne „Blaustrümpfe“ genannt. Jene Wortschöpfung erinnert jedoch recht wenig an Frauen mit emanzipatorischer bzw. feministischer Attitüde, höchstens der Wortteil „Strumpf“, kann diesen Frau gerecht werden. Die eigentliche Aussage die dahinter steht, ist also auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Die Bezeichnungen für Emanzen und Feministinnen, sind beim Bürger nicht sehr beliebt und sind nicht jedem geläufig. Vielleicht ist die gängigste Bezeichnung für das weibliche Wesen, die einer „Frau“ bzw. „Hausfrau“, die der Mann gewohnheitsmäßig viel lieber hört, als diese „Blaustrümpfe“, welche die meisten Männer (außer vielleicht die gebildeten), gar nicht zu ordnen können. Was die Herren also nicht kennen wollen (ich meine die „Blaustrümpfe“), wird ihr Interesse an jenen Damen nicht erhöhen, sondern im Gegenteil, höchstwahrscheinlich gegen Null tendieren lassen. Eine kleine Zahl von Männern wird zumindest die Bezeichnungen „Emanze“ und „Feministin“ schon einmal in seinem Leben gehört haben. Vielleicht haben sich jene Männer sogar schon einmal ordentlich über die besagten Damen aufgeregt. Denn das Unwort „Blaustrümpfe“, wird den meisten Herren also nicht geläufig sein und ein wirkliches Interesse an den Damen die dahinter verborgen sind, wird bei den Herren nur ein verkrampftes Kopfschütteln hervorrufen. Dabei wollen die Emanzen bzw. die Feministinnen ja auch gerne gesehen werden, vorzugsweise in den Medien, wo sie gerne über die Männer verbal herfallen, um vermeintlich dass männliche Geschlecht in ein schlechtes Licht zu rücken. Doch sind Emanzen und Feministinnen eine angestaubte Minderheit und die Männer aber, bilden wiederum deutlich die Majorität auf Erden und auf solche Emanzen oder schlimmer noch, Feministinnen, können sie guten Herzens verzichten. Dennoch sollte der Mann jenes „Emanzen und Feministinnen-Geschwafel“ nicht allzu Ernst nehmen. Denn so soll es schon vorgekommen sein, das solch ein „Blaustrumpf“ tatsächlich einen Mann geheiratet hat, der eigentlich zu deren „Feindbild“ gehört, weil jener eine Führungsposition in der deutschen Wirtschaft bekleidet hatte, doch der „Blaustrumpf“ selbst vor dem hochdekorierten Mann nicht zurück schreckte. So gesehen werden auch Emanzen bzw. die Feministinnen ihren Mann haben. Sollten die Damen jedoch in der Öffentlichkeit mit der Bezeichnung „Blaustrumpf“ auftauchen, wird sich kaum ein Herr für sie interessieren wollen, denn von einem „Blaustrumpf“, werden die Herren der Schöpfung, vermutlich noch nie etwas gehört haben.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Karl Valentin

Schreiber mit einem Schuss Ironie

Avatar

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden