Ich finde es gut, wenn Menschen gläubig sind und damit erhaben zu werden versuchen über die Banalität des Alltags, sich zu befreien aus der Macht des Zeitgeistes, aber ich verabscheue es, wenn der Glauben mit Fanatismus oder gar mit Gewalt gelebt wird. Es wäre gut, wenn auch Glaubensgemeinschaften demokratisch fundiert wären, wenn zum Beispiel die Mitglieder einer Gemeinschaft selbst bestimmen dürfen, welche Texte heilig für sie sind, wenn zum Beispiel Christen per Akklamation bestimmen dürfen, welche Teile der Bibel noch als relevant angesehen werden und welche nicht. Dass man als Gläubiger das Recht hat, Bestimmungen seiner eigenen Religion als schädlich zu brandmarken und dafür zu kämpfen, dass sie beseitigt werden, halte ich für fundamental. Jede Religion sollte verpflichtet sein, als oberstes Gebot die Toleranz gegenüber anderen Menschen zu praktizieren. Es würde auf diese Weise ein bunter Teppich unterschiedlichster Sichtweisen auf die Welt entstehen!
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