fresschen für dummchen

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Die Ernährungs-Themenwoche in der ARD (und auf Phoenix) hat vermutlich gerade erst begonnen, aber schon heute zeichnet sich ab: Dies führt zu nix. Sie spielen
Fast Food gegen Demeter aus, das sind zwei Extreme, die Otto Normalvergifter nichts angehen. Und vermutlich, ich sage es ungern, war Anne Will heute Abend eben noch die am meisten ausgewogene Sendung zum Thema.

Ich finde es auch absurd, dass Obst und Gemüse als "bio" ettikettiert werden, sie sind es ja von Natur aus. Ich finde es blöd, dass Ende August im Bio-Laden zwei Sorten Ananas zu haben sind, eine für 2.85 Euro und eine fair gehandelte für 7 Euro irgendwas. Ananas hat Ende August in Deutschland nichts zu suchen. So wie Erdbeeren im Dezember zu entbehren sind.

Wenn diese Woche um ist, wird eines bleiben: Ist eh egal, was ich esse, sie lügen doch alle.

Und damit werden wieder die gewonnen haben, die diese Woche vermutlich bezahlen. Seit Tagen schon wirbt Jörg Pilawa für irgendeine Geflügelwurst, deren Qualität von einem Institut F. überprüft worden sei. Ich finde Dieter Moor auch nur eitel, aber er hat Recht: Wenn ich einen Apfel essen will, esse ich einen Apfel. Das geht aber nur bis März. Daran müssen wir uns (wieder) gewöhnen. Unsere Großeltern können uns dabei helfen. Sie haben ja schon so gelebt. Und es ist nicht sooo lange her.

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Geschrieben von

kay.kloetzer

Kulturtante in Leipzig.

kay.kloetzer

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