Die Welt als Sandkasten

USA Donald Trump ist schwer davon überzeugt, in den ersten drei Monaten seiner Amtszeit mehr erreicht zu haben als alle Präsidenten vor ihm
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2017
Donald Trump bei seiner ersten Osterzeremonie am Weißen Haus
Donald Trump bei seiner ersten Osterzeremonie am Weißen Haus

Foto: Saul Loeb/AFP/Getty Images

Routine im Journalismus: Die „ersten hundert Tage“ dienen als Anlass zur Bilanz, wie es dem Präsidenten denn so geht. Beim Unikat Donald Trump fällt am 29. April die Antwort schwer. Viele Fans sind anscheinend zufrieden. Zugleich hat Trump eine Bewegung mobilisiert. Gegen sich selbst, regiert er doch im Interesse des einen Prozents, wie die Occupy-Bewegung formuliert hätte. Man sollte öfter weghören, wenn Trump spricht. Was geschieht, hat häufig nicht viel mit dem zu tun, was er sagt. Trump spricht volksnah, führt aber eine radikal unternehmerfreundliche Regierung.

Außenpolitisch entscheidet der Präsident, wie es ihm gerade einfällt. Demonstration der Stärke zählt, Prinzipien lösen sich in Luft auf. Die obsolete NA