USA/Nahost: Joe Biden ist eigentlich kein Fan von Benjamin Netanjahu

Interessen Während Joe Biden nach Tel Aviv reist, bleibt die Unterstützung für Israel in Washington parteiübergreifend Konsens. Doch die Zeit nach dem Krieg wirft schon ihre Schatten voraus: Der Konflikt in Nahost wurde zu lange ignoriert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2023
US-Präsident Joe Biden trifft am 11. Oktober Vertreter jüdischer Gemeinden im Weißen Haus.
US-Präsident Joe Biden trifft am 11. Oktober Vertreter jüdischer Gemeinden im Weißen Haus.

Foto: Brendan Smialowski/AFP/Getty Images

Es heißt, die Hoffnung stirbt zuletzt. Beim Blick auf das Morden der Hamas in Israel und die Katastrophe in Gaza wächst die Angst, die Hoffnung könnte bereits gestorben sein. Viel hängt von Joe Biden ab, der nach Israel gereist ist, aber darauf verzichten muss, wie vorgesehen auch Jordaniens König Abdullah und den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zu treffen. Beide haben abgesagt, nachdem ein Krankenhaus in Gaza getroffen wurde, und es Hunderte von Toten gab.

UN-Generalsekretär António Guterres hat in einem Gastbeitrag für die New York Times an die israelische Regierung appelliert, ihren Befehl zu überdenken, eine Million Menschen im Norden des Gazastreifens müssten ihre Wohnorte verlassen. Humanitäre Hilfe sollte erl