Geschärftes Feindbild, gedämpfte Zuversicht

USA Wie Joe Bidens Demokraten und Donald Trumps Republikaner jetzt auf Russland blicken
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2022
Auch wenn Joe Biden erklärt, Putin sei der Aggressor und müsse die Konsequenzen tragen, steht über allem seine Zusage, US-Streitkräfte würden nicht eingreifen
Auch wenn Joe Biden erklärt, Putin sei der Aggressor und müsse die Konsequenzen tragen, steht über allem seine Zusage, US-Streitkräfte würden nicht eingreifen

Foto: Drew Angerer/Getty Images

Joe Bidens Regierung stellt sich auf einen länger anhaltenden Krieg in der Ukraine ein – mit einer gewissen Zuversicht trotz des Leids und der Flucht von Menschen vor Gefechten, Artilleriebeschuss und Raketenangriffen. Wenn Geschichte geschrieben werde über den „vollkommen ungerechtfertigten Krieg“, werde Russland schwächer dastehen und der Rest der Welt stärker, versicherte der Präsident in seiner Ukraine-Ansprache. Wie in Europa mehren sich in den USA Forderungen nach mehr Waffen für die Ukraine. Der russische Präsident müsse büßen für seinen Angriffskrieg wie die Sowjets seinerzeit in Afghanistan. Außenminister Antony Blinken vermeldete am Wochenende, er habe soeben „Sicherheitshilfe“ im Wert von 3