„Frauen manipulieren eher“

Interview Lydia Benecke kennt die Unterschiede zwischen Psychopathinnen und Psychopathen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2019

Wer sie trifft, trifft sie oft in Schwarz. Als bekennender Gruftie wird Lydia Benecke nach eigener Aussage im ICE oft schräg angeschaut, weil sie nicht so aussähe, als könne sie sich die Zugfahrt leisten. Das Dunkle zieht sie nicht nur ästhetisch an. Ihr jüngstes Buch beschäftigt sich mit Psychopathie bei Frauen. Psychopathen gelten als rücksichts- und reuelos, werden aber auch als wortgewandt, manipulativ und erfolgreich beschrieben. Im Interview spricht sie über Geschlechterrollen, Missbrauchsfälle und eine unschöne Realität, in der Männer auch Opfer sind.

der Freitag: Frau Benecke, Ihr Beruf setzt eine emotionale Distanziertheit voraus. Gleichzeitig sind Sie charmant und sehr produktiv. Wer versichert mir, dass ich es nicht mit