Sächsischer Kummerkasten

Porträt Petra Köpping ist Integrationsministerin im Freistaat und arbeitet vor allem mit der einheimischen Bevölkerung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2018

Hatte Sachsens Ex-CDU-Ministerpräsident Stanislaw Tillich eine Ahnung? Im November 2014, zu Beginn seiner zweiten Amtszeit, sah er großen Handlungsbedarf beim Thema Integration, kündigte eine „Asyl-Konferenz“ an und versprach, die kommunalen Mittel aufzustocken. Es gab noch keine „Flüchtlingskrise“, keine „Kölner Silvesternacht“, keine Willkommenskultur, kein Heidenau, kein Freital, kein Chemnitz. Dennoch brachte Pegida bereits Tausende Menschen auf die Straße. Tillich schuf außerdem einen gänzlich neuen Posten. Die SPD-Politikerin Petra Köpping wurde sächsische Ministerin für Gleichstellung und Integration. Sie konnte nicht absehen, was es einmal bedeuten würde, in Sachsen ausgerechnet für