Nun also weiter mit Lula in Brasilien und Kevin McCarthy als "WennKeinVizeNotPräsident".

Prost Neujahr Was kann man für das neue Jahr mit Lula in Brasilien und MCCarthy als Sprecher des US-Repräsentantenhauses erwarten.

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Also Lula hat es in Brasilien zumindest schonmal ins Präsidentenamt geschafft ohne erschossen zu werden, ohne dass jemand putscht oder eine Region sich mit mehr als fair viel ausgründet bzw. sich überhaupt jemand ausgegründet hat.
Dann mal schauen ob, das auch 4 Jahre so bleibt, bzw. hoffentlich bleiben sollte. Spätestens im Zombie- Fall, würde dann halt doch „In Your Head“ gelten. Und zu progressiv oder zu „der (Totalitäre) Sozialismus rechtfertigt das“ oder halt doch „zu Rechts“ wäre auch nicht schön. Dann müsste man auch sehen. Vielleicht sollte man den „Zus“ auch mal die Möglichkeit schaffen, mit einem „fairen und nachhaltigen“ Anteil rauskommen zu können, wenn sie es denn wollen.

Die Option sollte der Rest dann aber auch haben, wenn es einem zu „zu“ wird. Dann hätte die Menschheit einen wichtigen Schritt voran zum Einhalten/Konservieren des „nicht Zus“ aus streng individuell legitimierter Sicht gemacht. Aber eben mit einer neuen Ordnung, aber das kapiert im Atlas Netzwerk ja keiner. Die lassen sich ja lieber mit einschnüren. Halt inkonsequent.

Und der US-Republikaner McCarthy ist jetzt Sprecher des US-Repräsentantenhauses. Im 15.Anlauf gewählt. Also ich gehöre ja nicht zu denen die sich gerne für ihre Geschlossenheit feiern lassen. Abweichende Meinungen muss man Aussprechen und das auch aktiv fordern. Denn oft beruhen die auf einer andern Faktenlage. Dann muss man gegenseitig seine Fakten prüfen. Und zumindest sichergehen, dass es nicht daran lag. Wenn es an Interessen oder Werten liegt muss einem aber eben klar sein, was es bedeutet nicht mehrheitsfähig zu sein.

Bei den Republikanern die McCarthy erst so spät wählten, hätte das dann bedeutet, dass sich die restlichen Republikaner dann am Ende vielleicht auf einen ihnen noch weniger genehmen Kandidaten mit den US-Demokraten hätten einigen können. Soweit haben es die Abweichler dann aber nicht kommen lassen. Man kann jetzt einmal loben, dass da welche nicht einfach mitlaufen. Von denen gibt es bei den eher Progressiven aktuell ja auch eher zu viele, als dass man sich keine Sorgen machen müsste, wenn die regieren. Die sind halt „begeisterungsfähig“. Aber es ist eben auch immer eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung erstmal nicht mit der Mehrheit zu wählen. Immerhin beansprucht das schon einiges an Ressourcen und Zeit 15. mal zu wählen. Vor allem wenn man weiß, dass es noch nie auch nur einen 2.Wahlgang gab. Ob man sich dann wirklich dazu hinreißen lassen muss jetzt mit dieser Tradition zu brechen und es gleich so weit zu treiben. Nur um dann doch noch zuzustimmen. Aber nun gut. Es fragt sich aber auch wieso von den Demokraten kein Vorstoß auf einen gemeinsamen Kandidaten mit den gemäßigten Republikaner gab. Zumindest lässt die Kandidatenliste nichts in der Richtung erkennen. So waren es dann eben am Ende doch die Far-Rights die im Interessen aller nachgaben. Vielleicht sollte dies das nächste mal besser mal überparteilich gemäßigt erfolgen.

Aber wie auch immer, jetzt ist McCarthy im Amt und wenn der amtierende Präsident und die Vizepräsidentin stirbt ohne dass es zuvor einen neuen Vize gab, bis zur nächsten Wahl der von einem Parlament gewählte Präsident der USA.

Daher gilt für Biden und Harris dann das gleiche wie für Lula. Mal sehen ob sie mit allen Regionen durchkommen bis zur nächsten Wahl. Und sollten. Also der Zombie-Fall oder einer der zu nahe dran ist ausbleibt. …

Aber wenden wir uns jetzt mal wieder der Frage zu wie es jetzt eigentlich weitergehen sollte, damit es zumindest erstmal tolerierbar bleibt, aus meiner Sicht mit universell moralischem Selbstanspruch.

Als erstes geht der Blick natürlich zum Ukraine-Russland-Krieg.

Das ist leider ein Beispiel dafür, wo abweichende Meinungen und vor allem die Fakten auf denen sie beruhen einfach ignoriert werden.

Militärhafen und eine hinreichende zu Russland passende Landbrücke sind eben faktenbasiert nach meiner Meinung einfach zu wichtig für Russland als dass die da einfach drauf verzichten könnten oder sollten. Und die Zugehörigkeit der Regionen um die es dabei geht ist eben kaum für die Kernukraine legitimiert. Die Krim war ein Geschenk als Zeichen der Verbundenheit und der Osten wurde laut Wikipedia, zumindest auf dem Stand wo ich es gelesen hatte, aus Verwaltungsgründen zur Kernukraine dazu genommen. Also wenn überhaupt ist die Meinung der Bewohner dieser Gebiete mit ausschlaggebend. Aber hier muss man bei Wünschen der Zugehörigkeit eben auch die fairen Interessen des Landes berücksichtigen, von welchem man sich abnabeln will. Und hier will eben die Kernukraine mit diesen Regionen, eventuell auch mit dem Willen der dortigen Bevölkerung von Russland loskommen. Russland kann sich den Verzicht der genannten Sicherheitsobjekte aber wohl kaum leisten. Und würde wohl auch bis hin zum Atomkrieg dagegenhalten. Und sie wären damit meiner Meinung nach nach meinem Faktenstand auch im Recht. Daran ändert auch die Annahme der Unabhängigkeitserklärung dieser Ukraine von 1991 durch Jelzin nichts. Das war in den Wirren der Zeit nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, und unter ganz andern Vorzeichen. Also wenn man Russland jetzt unfair an dieser Willenserklärung von Jelzin festmachen will, liefert man damit nur ein abschreckendes Beispiel für andere Bürgerschaften die sich ihres totalitären Regimes entledigen wollen. Denn das Streben danach Russland auch unabhängig von Putin Schwächen zu wollen wirkt hier viel zu sehr als Motiv des Westens durch. Wir als Mitte, mit einer Vernichtungskriegs-Vergangenheit gegenüber dem Osten Europas, vor allem Russland sollten daher auf keinen Fall bei irgendetwas mitmachen was sich gegen faire russische Interessen, für eine West-Hegemonie, richtet.

Zumal das eh nur auf einen Atomkrieg hinauslaufen würde der die Bewohner Europas und die europäische Bevölkerung Amerikas und Eurasiens nur ins Hintertreffen gegenüber China und Indien führen würde. Gegen eine hinreichend mächtige Atommacht unfair oder einfach nur zu viel zu wollen ist einfach nur inkonsequent.

Wobei aber auch klar sein muss, dass man Russland, auch als Atommacht auf keinen Fall unfair viel zugestehen sollte. Und spätestens ab fairen Kern-Interessen auch Kern-Ukrainischen auch bis hin zur gegenseitigen atomaren Vernichtung dagehalten sollte. Sonst tanzen einem Atommächte auf dem Kopf rum. Und höchstwahrscheinlich würde auch die russische Bevölkerung keine atomare gegenseitige Vernichtung für unfair viel hinnehmen und vorher putschen.

Also kämpfen und liefern ja, aber nur für faktenbasiert-faire Anteile für die Kern-Ukraine und ihre freiwilligen Mitbürger. Womit wir bei dem zweiten Punkt sind wo Russland fairerweise Anteile der Ukraine in den Grenzen von 1991 zustehen. Nämlich anteilig Land für diejenigen ethnischen Russen der Ukraine von 1991 die lieber nach Russland wollen. Das kann man ja einfach und wohl nur so als Abstimmung mit den Füßen durchführen. Einem Regionen-weisen Anschluss per Mehrheits-Referendum dem man, mit universell moralischem Selbstanspruch, glauben sollte, kann man zwar freiwillig hinnehmen aber erzwungen muss man das nicht hinnehmen wenn da zu viele dagegen votiert haben. Immerhin würde man dadurch anteilig unfair Land verlieren. Dagegen könnten wir dann tatsächlich Panzer liefern oder gleich mitkämpfen. Das wäre fair.

Aber dieser Unterschied und diese fairen Zugeständnisse an Russland sind enorm wichtig um legitim zu agieren. Denn eine illegitime westliche Stärke wird eh nur zu einem Zusammenschluss zu vieler gegen uns führen. Und das wäre dann auch noch moralisch wünschenswert.

Also bloß nicht einfach weiter mitlaufen.

Und auch die Rechtfertigung offiziell zu viel zu wollen, damit die zu Rechte mitkämpft und nicht zu putschen versucht, verliert spätestens an Legitimität wenn es auch zur Not ohne oder gegen die zu Rechten reicht. Und man darf natürlich nicht wirklich zu rechts werden.

Das nächste große Thema ist wie schon seit je her ist die Frage des fairen und hinreichenden Verteilens des Produzierten, des Prozesses des Produzierens und des Vermögens. Hier sind Bündnisse zwischen den zu gierigen Vermögenden, Einkommensstarken und mit den besten Produktionsstandorten ausgestatteten Teilkollektiven mit eigenem Staat und nur interner staatlicher Verteilung ebenso zu vermeiden wie der (Wunsch)-Glaube daran, dass der Markt automatisch für eine faire hinreichende Verteilung sorgen würde. Der Markt schafft eine Auswahl deren Erzeugung es aber hinreichend sozial, ökologisch, Sicherheits- und Zukunftsorientiert zu regulieren und priorisieren gilt. Vor allem garantiert er aber nicht automatisch jedem eine hinreichende Kaufkraft. Solch eine Behauptung wurde schon oft genug widerlegt. Denn man braucht sich nur 10 Leute vorzustellen die einem keine hinreichend entlohnte Arbeit geben. Und empirisch wird das durch die Zahl der Arbeitslosen ja eh immer wieder bestätigt. Also gibt es keinen Automatismus. Und fair ist der Markt auch nicht denn die gleiche Arbeit wird je nach Konkurrenz unterschiedlich stark entlohnt. Sobald irgendwo keine Konkurrenz herrscht kann einer mit etwas das alle gerade brauchen potentiell zu viel dafür verlangen, als dass man da komplett auch Freiwilligkeit setzen könnte.

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Geschrieben von

KSLP

Sozial. Sicher. Standhaft. Je nach innen und außen. Und relativ konservativ. :)

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