I, Tonya

Film-Kritik Als „Eishexe“ und „Trashy Tonya“ beherrschte die Eiskunstläuferin Tony Harding im Januar und Februar 1994 die weltweiten Schlagzeilen.

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Bis heute ist unklar, welche Mitschuld sie daran trägt, dass ihre Erzrivalin Nancy Kerrigan kurz vor den Olympischen Winterspielen in Lillehammer mit einer Eisenstange malträtiert wurde und nur knapp einer schweren Knieverletzung entging. In den Ermittlungen kristallisierte sich schnell heraus, dass Hardings damaliger Mann Jeff Gillooly das Attentat in Auftrag gegeben hat.

Die Medien stürzten sich damals auf die spektakuläre Story. Die Kür der Eiskunstläuferinnen wurde zum Quotenhit und zum Duell der hübschen Prinzessin (Kerrigan), die Silber gewann, gegen die intrigante Hexe (Harding), die nur Achte wurde, stilisiert.

„I, Tonya“ ist ein ungewöhnliches Biopic und gut gemachtes Unterhaltungs-Kino, das tief in sein „White Trash“-Milieu eintaucht und mit pointierten Dialogen und skurril überzeichneten Figuren überzeugt. Der Film fokussiert sich ganz auf Tonya Harding, die nach Olympia wegen Behinderung der Ermittlungen verurteilt und lebenslang für Eiskunstlauf-Meisterschaften gesperrt wurde, und ihr Umfeld. Dem Anschlagsopfer Nancy Kerrigan (gespielt von Caitlin Carver) kommt nur eine Nebenrolle zu, was dem Film manche Kritiker zum Vorwurf machten.

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