Mein Leben ohne Geschäftsmodell

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Eins haben Griechenland und ich gemeinsam. Wir haben beide kein Geschäftsmodell.

Schon Börsen-Guru Dirk Müller kritisierte das an den Griechen. Gemeint war damit wohl, dass sie keine konkurrenzfähigen Produkte herstellen können wie die Deutschen.Dieses freche Pack lebt einfach so in den Tag hinein. Die weigern sich einfach, ihr Land als Betrieb zu betrachten, der pleite gehen kann. Auch Bosbach und Gabriel drängten bei "Maybritt Illner" letztens darauf, dass die griechische Wirtschaft jetzt endlich konkurrenzfähig werden müsse. Klaro, damit die alle den schönen Plunder wie Waffen, den die bislang bei uns für gutes Geld eingekauft haben, demnächst selber herstellen können. Am besten sollen die uns demnächst auf dem Weltmarkt Konkurrenz machen. Das wäre natürlich das Traumziel.

Auch ich als Hartz-IV Ich-AG habe vor einiger Zeit darüber nachgedacht, worin denn eigentlich meine Unternehmensziele bestehen und musste dann feststellen, dass ich gar keine habe. Ich lebe einfach so in den Tag hinein, bis mich irgendwann Ursula von der Leyen unter ihren finanziellen Rettungsschirm nehmen muss. Auf der letzten Jahreshauptversammlung meiner Ich-AG konnte ich nur schlechte Geschäftszahlen verkünden. Analysten zeigten sich besorgt. Dividende gabs auch keine.

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Geschrieben von

lebowski

Ein Leben zwischen Faulenzerei und Leiharbeit.

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