Forderung nach Mehrarbeit: Wir sollten schlauer arbeiten, nicht mehr!

Old Work Arbeitgeber:innen und FDP fordern, dass wir alle mehr arbeiten – wegen Personalmangels und wegen des schwächelnden Standorts. Aber in der Debatte geht einiges durcheinander. Lena Marbacher klärt auf
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2024
„Wer rastet, der rostet“ – oder: Wie messen wir Produktivität?
„Wer rastet, der rostet“ – oder: Wie messen wir Produktivität?

Foto: Nikita Teryoshin/Ostkreuz

Alles wird besser, wenn wir mehr arbeiten: Mehr Arbeit bedeutet mehr Sinn und mehr Selbstverwirklichung. Auch die eigene Gesundheit wird sprichwörtlich durch mehr Arbeit erhalten, denn: Wer rastet, der rostet. Das sagen auch führende Manager wie der Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer und Holger Schäfer vom Institut der deutschen Wirtschaft. Es brauche „einen unbedingten Willen, zu arbeiten“, sagt Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. Finanzminister Christian Lindner (FDP) wirbt für steuerliche Anreize für Überstunden. Und Markus Lanz diskutierte vergangene Woche empört mit der Grüne-Jugend-Chefin Katharina Stolla darüber, dass die Deutschen so wenig arbeiten wie noch nie! Stolla fordert eine Vier-Tage-Woche für alle.