„Ich hatte damals nichts zu verlieren“

Porträt María Cecilia Barbetta hat als Kind in Buenos Aires Leberwurst gegessen und deutsche Grammatik gepaukt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2018

María Cecilia Barbetta trägt eine Lederjacke und Stiefel. Die argentinische Schriftstellerin hat das Café Molinari in Berlin-Kreuzberg als Treffpunkt vorgeschlagen, eine ehemalige Eckkneipe, die mit alten Schultischen möbliert ist. Das passt: Barbettas Mutter war Lehrerin, wie sie selbst eine war. Das gerollte R verrät ihre Herkunft.

der Freitag: María Cecilia Barbetta, wollen wir das Gespräch auf Deutsch oder Spanisch führen?

María Cecilia Barbetta: Auf Deutsch selbstverständlich! Sie werden sich wundern, ich spreche hier sehr wenig Spanisch. Ich kultiviere das Argentinische nicht so. Allerdings trinke ich jeden Tag Mate-Tee – auf die traditionelle Art.

Sie sind in Ballester aufgewachsen, einem eher unspektakulären Ort am Rand von