Aus der Traum

USA Joe Bidens Entscheidung, den Kampfeinsatz im Irak zu beenden, wird zum Abgesang auf 20 Jahre „Krieg gegen den Terror“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2021
Die letzten 2.500 US-Soldaten sind auf dem Sprung, es bleiben nur ein paar Ausbilder
Die letzten 2.500 US-Soldaten sind auf dem Sprung, es bleiben nur ein paar Ausbilder

Foto: Jacob N. Bailey/US Army/AFP/Getty Images

Man muss Donald Trump nicht immer abschütteln, man kann ihn auch vollenden. Als Präsident wollte er die US-Kampftruppen sowohl aus Afghanistan, Nordsyrien wie dem Irak abziehen. Als Ex-Präsident kann er mit Genugtuung quittieren, dass sein Nachfolger erledigt, was er wollte. Joe Biden hat sich einer Flurbereinigung verschrieben, um seit Jahrzehnten in der Ferne und Fremde geführte Kriege zu beenden, bei denen sich nichts mehr lohnt, als Adieu zu sagen.

Die USA werden zum Jahreswechsel zwischen Euphrat und Tigris in keinem Kampfeinsatz mehr stehen, hat das Weiße Haus entschieden. Die gegenwärtig noch auf Basen wie Ain al-Assad im Westen und Kirkuk im kurdischen Norden stationierten 2.500 Soldaten sind auf dem Sprung, doch soll der finale Abzug kein totaler Ausst