„Dann gibt’s die Koalition nicht“

Interview Der linke Bundestagsabgeordnete Jan van Aken über grüne Nöte, Schulz-Hype und fehlende Wechselstimmung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2017
Jan van Aken auf einer Kundgebung gegen deutsche Waffenexporte in Krisenregionen
Jan van Aken auf einer Kundgebung gegen deutsche Waffenexporte in Krisenregionen

Foto: Christian Mang/Imago

Plötzlich kehrt bei der Saarland-Wahl das Phänomen der Volksparteien zurück. SPD und CDU haben bis auf die Linke die anderen kleinen Parteien klar distanziert. Rot-Rot hätte als Rot-Rot-Grün funktionieren können, wären die Grünen nicht unter fünf Prozent geblieben. Die sind auch bundespolitisch derzeit nicht auf Rosen gebettet.

der Freitag: Woran ist Rot-Rot im Saarland gescheitert?

Jan van Aken: Gute Frage, aber eigentlich müsste sie lauten: Warum wurde die CDU so stark, nachdem alle annahmen, Merkel ist schwach und die Christdemokraten stürzen ab? Allerdings haben wir schon bei den Landtagswahlen im Vorjahr gesehen, dass amtierende Ministerpräsidenten einen Bonus haben. Offenbar traf das jetzt auch für Frau Kramp-Karrenbauer