„Die rote Linie sind Kampfeinsätze“

Interview Der Linken-Politiker Jan van Aken nennt Bedingungen, unter der sich seine Partei an einer rot-rot-grünen Regierung beteiligen würde
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2017

der Freitag: Bereuen Sie Ihren Entschluss, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren?

Jan van Aken: Ganz und gar nicht.

Warum?

Weil es politisch richtig ist. Eine Erkenntnis dieser acht Jahre lautet, man muss es irgendwie hinkriegen, dass dieser Bundestag zu einem besseren Abbild der Menschen außerhalb des Parlaments wird. Stattdessen hatte ich immer das Gefühl, dass der Bundestag für viele Abgeordnete als Karriereziel gilt. Ist das erreicht, wird vier Jahre lang daran gearbeitet, wiedergewählt zu werden. Ich denke, wenn man die Parlamentszeit auf acht Jahre begrenzt, kriegt man dieses Karrieredenken weg.

Weil man sich in der zweiten Legislatur nicht mehr um die Wiederwahl kümmern muss.

Nicht nur das. Die Leute müssen auch keine Angst mehr haben, ihren Frakt