Ein Fan von Pinochet

Wladimir Putin Es gibt immer wieder Funde in alten Zeitungen, die doch ein interessantes Licht auf Personen der Zeitgeschichte werfen.

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Ein Bericht aus dem ND von 1994

Eine Militärdiktatur wäre ratsam

++ St. Petersburg (ND) Wladimir Putin, 2. Bürgermeister von St. Petersburg und Vorsitzender des Komitees für Außenbeziehungen der Sechs-Millionen Stadt hat vor deutschen Wirtschaftsvertretern deutlich gemacht, dass eine Militärdiktatur nach chilenischem Vorbild die für Rußland wünschenswerte Lösung der gegenwärtigen politischen Probleme wäre.
Dies berichtet der WDR in dem TV-Feature "Aufbruch nach Osten" (Montag, 3. Januar 1994) WEST 3 von 21.15 bis 21.45 Uhr) .

Putin antwortete auf Fragen von Vertretern von BASF, Dresdner Bank, Alcatel u. a., die im ehemaligen Petersburger DDR-Generalskonsulat zusammentrafen.
Dabei unterschied Putin zwischen "notwendiger" und "krimineller" Gewalt. Kriminelle Gewalt sei politische Gewalt, wenn sie nur auf die Beseitigung marktwirtschaftlicher Verhältnisse abziele, "notwendig", wenn sie private Kapitalinvestitionen befördere oder schütze. Er, Putin, billige angesichts des schwierigen privatwirtschaftlichen Weges eventuelle Vorbereitungen Jelzins und des Militärs zur Herbeiführung einer Diktatur nach Pinochet-Vorbild ausdrücklich. Putins Ausführungen wurden sowohl von deutschen Firmenvertretern als auch von dem anwesenden stellvertretenden deutschen Generalkonsul mit freundlichem Beifall aufgenommen. ++

Putin muss ein wendiger Geselle gewesen sein.

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Geschrieben von

Magda

Immer mal wieder, aber so wenig wie möglich

Magda

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