Lucky-Super und Phsar Chas. Auswirkungen von Sanktionen auf Umstehende, da im Irgendwo.

EU und die G7 treffen falsch. Die Wirtschaft vieler Länder, der formale und der informelle Sektor, werden durch Covid19-Folgen und politisch fehl-motivierte Kriegssanktionen ganz erheblich gebeutelt. Zur Anpassung von Lieferketten in Asien.

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Im ‚Lucky-Super‘ und auf dem ‚Phsar Chas‘.

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Auf dem Vorplatz.

Diese Märkte, von denen hier die Rede ist, befinden in einem Land im ASEAN-Verbund. Sie könnten jedoch in fast jedem Land im südlichen und östlichen Asien liegen.

Die Politik von ASEAN verurteilt die russische Invasion der Ukraine, vertritt jedoch auch die Ansicht, dass der Einmarsch von den NAT0-Staaten über längere Zeit provoziert wurde.

Die Sanktionen der EU und der G7 werden für falsch gehalten.

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Am Eingang.

Die Wirtschaft jedes dieser Länder, der formale und der informelle Sektor, wurde und wird durch die Covid19-Folgen ganz erheblich gebeutelt.

Die oft noch kleinteilig organisierte Landwirtschaft fängt Millionen von Arbeitslosen auf, die im informellen bäuerlichen Geschehen praktisch verteilt und ‚unsichtbar‘ werden. So werden desaströse Auswirkungen auf die Einzelnen verhindert, gleichzeitig steigt die durchschnittliche Verarmung, besonders in den ländlichen Gebieten.

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Schlendern im ‚Super-Lucky‘.

Die Preise sind zwischen 30% und 150% gestiegen, das gilt für fast alle Produkte.

Die meisten Waren, direkt nachweisbar aus Europa, sind aus den Regalen verschwunden.

Viele westliche Waren werden durch regionale Herstellung ersetzt, die Anzahl der Marken ist sichtbar reduziert, die Qualität aber eher nicht.

Einige EU/G7 – Hersteller operieren durch regionale Tochterfirmen, oder sind durch ‚Made In‘ – Kennzeichnung auf der Verpackung nicht mehr erkennbar.

Viele Produkte erscheinen unter einem ‚Trading-House‘ – Label mit Sitz in einem anonymen Nirgendwo.

Ausnahme: ein bayrisches Bierbrau-Unternehmen hat es bisher geschafft, nach wie vor original im Angebot zu bleiben.

Fazit: gleiches Warenspektrum wie immer, jedoch mit erheblicher Preissteigerung, Umschichtung auf regionale Herstellung, inklusive Japan, Südkorea, Australien/NZ, stark gestiegener Anteil an verpackten Waren.

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Drängeln durch den ‚Phsar Chas‘.

Die Preise sind zwischen 20% und 50% gestiegen, abhängig von Witterung, Versorgungslage und von Importen durch lokales ‚Familienkapital‘.

Die Anzahl der Buden und Stände auf und rund um den Markt hat sich verzigfacht, wo immer ein Plätzchen zur Verfügung steht, wird gehandelt.

Eine kleinteilige Landwirtschaft (Obst und Gemüse) diversifiziert in den Verkauf von lokalen Grundnahrungsmitteln, und in deren lokale Verarbeitung (Säfte, Kekse, Kuchen, etc.).

Fast die gesamte Versorgung von Kleidung und Schuhen wird inzwischen durch gebrauchte Secondhand-Ware aus China, Japan und Südkorea abgedeckt, mit Stückpreisen von 1 bis 5 $.

Zum Teil recht große, billige 2$-Shops sind am Erweitern ihres Produktangebotes, mittlerweile kann man vieles eines normalen Tagesbedarfs dort kaufen, außer Lebensmitteln. Oft bei erheblich geringerer Qualität ‚Made in PRC‘ und ‚Made in Taiwan‘.

Fazit: gebrauchte Artikel und Billigst-Produkte aus asiatischem Handel übernehmen die lokalen Märkte, mit Ausnahme von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln, die noch aus der einheimischen Herstellung stammen.

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Beim Verlassen ...

Elektro, IT- und KFZ-Ersatzteile sind schwerer oder kaum zu bekommen.

Die LNG/LPG – Versorgung in der Menge ist ganz erheblich eingeschränkt, die Preise haben sich ebenfalls vervielfacht, was besonders die kleinen Taxi- und Tuk Tuk-Fahrer trifft.

Erstmals seit 30 Jahren macht Mann/Frau (wieder) die Erfahrung, dass es Tankstellen ohne Benzin oder Diesel an den Zapfsäulen gibt.

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Soweit zu den gegenwärtigen Auswirkungen

von Covid und Kriegs-Sanktionen.

... auf 'andere'.

As per today.

Aber wen interessiert das schon, mal ganz ehrlich, da im neuen Wilden Westen, tief-talkshowing zwischen den blau-gelben Rauchschwaden, die hoffentlich nicht nuklear verseucht werden …

Mia san Mia.

Eben.

https://www.youtube.com/watch?v=gN-HwYVvidU

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Geschrieben von

man.f.red

„Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum, schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.“ ... permakultur@startmail.com

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