„Bis aufs Blut“ von Eli Cranor: Genialer Hillbilly-Irrsinn auf nur 300 Seiten

Krimi Eli Cranor entführt uns in in die Hügel von Arkansas, in den Süden der USA. Wer hier landet, muss bleiben. Der Sound von „Bis aufs Blut“ klingt wie eine Schlägerei beim Football. Mittendrin der Härteste von allen: Billy Lowe
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2024
„Bis aufs Blut“ von Eli Cranor spielt in den Ozarks – außerdem spielt Football eine große Rolle
„Bis aufs Blut“ von Eli Cranor spielt in den Ozarks – außerdem spielt Football eine große Rolle

Foto: Tim Warner/Getty Images

Denken Sie vielleicht grade darüber nach, Barbara Kingsolvers aktuell viel diskutierten, pulitzerpreisprämierten Roman Demon Copperhead (der Freitag 12/2024) zu lesen? Dann überlegen Sie noch mal neu. Denn mit Bis aufs Blut von Eli Cranor erscheint dieser Tage ein Buch, das vieles ähnlich macht – Stichworte White Trash, Football, Opioid-Krise, Gewalt –, aber das meiste (noch) besser. Und vor allem: auf nur knapp 300 statt auf mehr als 800 Seiten. Komprimierter Hillbilly-Irrsinn ist das, der in den USA mit dem wichtigsten Krimipreis, dem Edgar, als bestes Debüt ausgezeichnet wurde. Ein Noir, der knietief in Blut und Tränen und Schmerzen watet. Manchmal schwer erträglich, aber unmöglich wegzulegen. Gebannt schauen wir der sich vom ersten Sa