Im Jahr 2009 überreichte die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow eine Box mit rotem Knopf: Das Geschenk sollte den Neustart der russisch-amerikanischen Beziehungen symbolisieren, auf Englisch hatte man deswegen „reset“ darauf geschrieben. Dumm nur, dass man auch das russische Wort „peregruzka“ auf die Box gedruckt hatte, was „Überforderung“ bedeutet. Die Episode spricht Bände – über Unfähigkeit und Herablassung, über mangelnde Kompetenz in einer gewaltigen Behörde wie dem US-Außenministerium.
Erzählt wird die Episode im Buch Macht und Wahn des Pulitzer-Preisträgers und New-York-Times-Journalisten Tim Weiner, das den politischen Krieg zwischen den verfeindeten Mächten seit 1945 analysiert. Politische Kriegsführung, das meint alle Mittel zur politischen Einflussnahme von Informationskrieg bis Auftragsmord. Weiners Buch erschien bereits im Oktober letzten Jahres, aber vor dem Hintergrund des drohenden russisch-ukrainischen Krieges ist sein Inhalt noch brisanter.
Weiners Analyse setzt mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein. Aufseiten der Amerikaner hat es der außenpolitisch unerfahrene Präsident Harry S. Truman mit dem eiskalten Machtpolitiker / Massenmörder Josef Stalin zu tun. Russland habe zu jenem Zeitpunkt bereits 400 Jahre Erfahrung in der politischen Kriegsführung gehabt, so Weiner, die Amerikaner seien Novizen gewesen. Containment, also Eindämmung, wird zum Schlüsselbegriff der US-Außenpolitik, der auf den Russland-Experten George F. Kennan zurückgeht. Kennan hatte die internen Widersprüche der Sowjetunion anheizen wollen, sie sollte – unter freundlicher Mithilfe der USA – an sich selbst scheitern. In der Öffentlichkeit aber interpretierte man Eindämmung als aktive Zurückdrängung der Russen. 1947 wird die CIA gegründet. Die CIA-Leute hätten sich selbst als „Tempelritter Amerikas“ verstanden, schreibt Weiner, und so sind die Koordinaten für einen „Heiligen Krieg“ gegen das ultimativ Böse gesetzt. Aber nach dem Fall des Eisernen Vorhangs kollabiert das sowjetische Imperium, der politische Krieg zwischen den Großmächten ist beendet, das Ende der Geschichte scheint erreicht, und die liberale kapitalistische Demokratie würde schon bald global triumphieren. Dachte man jedenfalls.
Trickster und Tschekisten
Noch im deutschen Einheitstaumel wird den europäischen Staaten bewusst, dass ein wiedervereinigtes Deutschland eine wirtschaftliche und militärische Großmacht bildet. Das Fortbestehen der NATO-Mitgliedschaft für das vereinigte Deutschland bezeichnet Weiner als „de(n) große(n) Kriegspreis des Kalten Krieges“. Deutschland erkauft sich Gorbatschows Zustimmung durch die Finanzierung des Truppenabzugs der Russen, zehn Milliarden werden fällig. Gorbatschow verlangt Zusagen, dass die NATO „keinen Zoll“ in Richtung russischer Grenze verschoben werde, von der Zusage wollen die Amerikaner schon bald nichts mehr wissen. Gorbatschow und sein Nachfolger Boris Jelzin werden über den Tisch gezogen. Insbesondere Bill Clinton erscheint bei Weiner als Taschenspieler und Trickster.
Es gehört zur traurigen Ironie der Geschichte, dass Gorbatschow der Logik des Kalten Krieges abschwor und deswegen sein Gesicht verlor. Und nicht nur das: Die Amerikaner füllten das ideologische Vakuum nach dem Verlust des weltpolitischen Gegenspielers mit cowboyhaft-breitbeinigem Siegesbewusstsein. Dabei warnen im US-Außenministerin von Anfang an Experten, die NATO-Osterweiterung werde die Schmach der Niederlage der Sowjetunion psychologisch verstärken, der taumelnde Russische Bär könnte zum Gegenschlag ausholen. Unter den Mahnern war auch George F. Kennan. Dass das Ende des Kalten Krieges auch eine strategische Neuausrichtung der NATO oder ihr Ende hätte bedeuten müssen, ignorierte man. Die NATO, Produkt der Containment-Strategie der USA, war und ist keine „neutrale“ Institution, sondern Kind des Kalten Krieges. Und Russland antwortet mit Kaltem Krieg.
Auftritt Putin. Weiner betrachtet Putin als den eigentlichen Nachfolger Stalins, er sei Tschekist durch und durch, einer, der seine Macht um jeden Preis – auch um den von Auftragsmorden – erhalten will. Freilich wirkte Putin 2001 bei seiner Rede im Deutschen Bundestag, die er auf Deutsch hielt, keineswegs wie ein irrer Machtpolitiker. Interessanterweise – Weiner geht nicht darauf ein – betont Putin in der Rede, dass das Handeln der russischen Bürger, das zum Fall der Mauer beitrug, den europäischen Humanismus erweitert habe. Er beanspruchte also Teilhabe am europäischen Wertesystem, das nicht mehr allein mit „dem Westen“ identifiziert werden sollte.
Man kann die Rede als versuchten Schulterschluss oder propagandistische Meisterleistung eines kreidefressenden Bären betrachten: Putin spricht aber aus, was Weiner entgeht oder nicht offen adressiert: Wenn der Kapitalismus global gesiegt hat, unabhängig von Demokratie und den Werten des Liberalismus (siehe China), wer ist dann Freund, Feind, Verbündeter im eigenen Wertesystem? Ist Russland ein Partner? Was ist das Ziel der US-Außenpolitik? Soll sich der ehemalige Weltpolizist zur Größe einer Regionalmacht zurückschrumpfen?
Angesichts der Tatsache, dass Weiner so ausführlich den Informationskrieg der Russen gegen die europäische und amerikanische Zivilgesellschaft beschreibt, muss man fragen, warum Putin überhaupt zu kriegerischen Mitteln greift, wenn er doch längst daran arbeitet, den Feind von innen zu zersetzen (hat Putin die Kennan-Leitidee verinnerlicht?). Putin ist ein zynischer Tschekist, aber er ist ein kluger zynischer Tschekist, es fehlt ein Gegenspieler, der seine Sprache spricht. Die der politischen Kriegsführung.
Info
Macht und Wahn. Der politische Krieg zwischen den USA und Russland seit 1945 Tim Weiner Christa Prummer-Lehmair, Rita Seuß (Übers.), S. Fischer 2021, 352 S., 26 €
Kommentare 32
Die USA mitsamt ihren anglo-puritanischen Vorgängerkolonien hatten wahrlich genug Erfahrung mit Lug, Trug, Sklaverei und Völkermord. Das fing nicht erst 1945 an.
Die Schlußfolgerung am Ende scheint ja die conclusio des amerikanischen Journalisten zu sein, der in USA diskursfähig bleiben möchte. Aber interessant ist schon, auf welchem Niveau die politischen Hoffnungen angesiedelt werden: Man wünscht sich drüben schlicht fachliche Kompetenz und ein Mindestmaß an politischer Intelligenz im Außenministerium.
Man könnte hinzusetzen, Putins Politik hat seit 2005 einen Richtungswechsel vorgenommen. Der Grund dafür dürfte in der Orangenen Revolution in der Ukraine und Putins irrationale Angst vor Demonstrationen und Revolutionen zu finden sein. Bereitwillig bot er dem kazakhischen Präsidenten Tokayev OVKS-Truppen an und erntete ein diplomatisches Debakel. Wenn man so will, war die Hauptaufgabe der Tschekisten, dem Volk die Aussichtslosigkeit für Veränderungen durch Proteste zu zeigen. In dieser Hisicht kann man Putin sicherlich als Tschekisten bezeichnen. Allerdings isoliert er Russland durch diese Politik. In der Ukraine, in Belarus, in Georgien, in Kazakhstan und in vielen anderen Staaten.
Auch S. Wagenknecht lässt in ihrem aktuellen Video vom 3.2. mit über 600 000 Zugriffen Putin zu Wort kommen. 2001 im BTag. Und den bekannten deutschen NATO-General. Auch Genscher.
Eine Geschichtsstunde vom feinsten. Über das Versagen des Westens. Seine Altvorderen waren nicht reif für Gorbatschow und den jungen Putin.
Aktuell bei den Olymp. Spielen, versucht Putin nicht bei und mit dem dortigen Diktator Boden gutzumachen?
Governance, global
CGG - Commission on Global Governance/Kommission für Weltordnungspolitik 1996, Nachbarn in einer Welt, hg. von der Stiftung Entwicklung und Frieden Bonn
Enquete-Kommission Globalisierung der Weltwirtschaft 2002, Schlussbericht, Berlin, BT-Drucksache 14/9200
Der Westen, der sich gerne auf die Erungenschaften der Aufklärung bezieht, (die nach jüngsten Erkenntnis schon von den indigenen Ur-Völker Amerikas praktiziert wurden, hat er nicht ein Umsetzungsproblem?
diese Cowboy Mentalität ist richtig
aber die gierige "Übernahme" der russischen Bodenschätze wird nicht erwähnt
https://www.hintergrund.de/politik/welt/der-raeuberbaron/?highlight=chodorkowski
Es war der Ausverkauf der Nation : Nr. 13/14 vom 4.4.2011 : 2011 : Archiv : Zeit-Fragen, Zürich
und das hauptsächlich Chodorkowski eine Vermittlerolle gespielt hat
https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/bill-und-boris-ebneten-putin-den-weg/story/11411478
wo dann Putin eingeschritten ist... und das passt keinem von den US Oligarchen,
und das nehmen sie ihm noch heute übel...
und dann die Idee Lissabon bis Wladiwostok
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/focus-paper-eine-freihandelszone-von-lissabon-bis-wladiwostok/
hat glaube ich in Washington zu Nervosität geführt, weil klar dieses Wirtschaftspotential wäre für die USA eine Katastrophe und seitdem
wurden die Atlantiker massiv gefördert
und Putin wird demonisiert
USA treiben Keil zwischen Deutschland und Russland - VDI nachrichten
wobei
US-Militärberater attestieren Putin ein defensives Verhalten
....
Ach, selbst bzgl. den Tumulten in Kasachstan haben Sie jetzt eine einfache Lesart? Und neulich dachte ich noch, es ginge um einen innerkasachischen Machtkampf mit Leuten von Nasarbajew?
Na, schön, dass doch alles so einfach ist: Der Russe ist der Böse, wie immer. Und sogar noch böser als China, offenbar.
Aktuell bei den Olymp. Spielen, versucht Putin nicht bei und mit dem dortigen Diktator Boden gutzumachen?
Ich bin mir nicht so sicher, ob er damit Erfolg hat. Ein Blick nach Kazakhstan zeigt, dort wurden die OVKS-Truppen von Tokayev angesichts des massiven Aufstands im Land um eine schnelle Hilfe gebeten. Aber noch schneller wurden eben jene Truppen herauskomplimentiert. Als Minister für Information und soziale Entwicklung wurde Askar Umarov ernannt, der im Kreml als extrem "russophob" gilt. Das wirkt wie eine Klarstellung, der Kreml hat auf dem Gebiet von Kazakhstan nichts mehr zu melden. China aber sehr wohl.
Auch innenpolitisch steht Putin gerade unter gewaltigem Druck. Kadyrov hat mit seinen Einheiten die Frau eines Richters und Mutter eines Menschenrechtlers in Nishnij-Novgorod gekidnappt und nach Tschetschenien verschleppt. Bis zu 40 Verwandte des Menschenrechtlers sollen verhaftet und zum Teil gefoltert worden sein. Die Russen fragen sich gerade, wer in Russland eigentlich der starke Mann sein soll.
In Tambov wird darüber spekuliert, wie viel Geld Putin dafür gefordert hat, die kriminelle Mafia in diesem Oblast an der Macht zu belassen. Man könnte diese Serie endlos fortsetzen.
Außenpolitisch isoliert Putin sein Land vor allem bei den unmittelbaren Nachbarn. Ob das nun die Ukraine, Kazakhstan, Belarus oder Georgien ist - maximal wird die Unterstützung angefordert, wenn das jeweilige Volk rebelliert. Da Putin bekanntermaßen Demonstrationen und Revolutionen fürchtet wie sonst nichts, können diese der Unterstützung sicher sein. Insofern hat es Tokayev recht clever gemacht. Rein ins Land geholt und dann demonstriert, wer die eigentliche Macht ist.
Von daher kann ich mir vieles vorstellen. Eines jedoch nicht. Putin wird in China als gleichberechtigter Partner angesehen. Er kann Gaspipelines bauen und China versorgen. Für Russland wird das Geschäft finanziell sicher eher Nachteile bringen. In diese Lage hat Putin Russland aber selbst seit 2005 gebracht.
Nö. Wie immer machen Sie es sich wieder zu einfach. Putin hat die Quittung dafür erhalten, wie berechenbar er auf Demonstrationen reagiert. Da ich mich auch nach den aktuellen Ereignissen für die weitere Entwicklung interessiert habe, habe ich etwas davon mitbekommen.
Кто получил лучшую сторону сделки?
Who got the better side of the deal?
https://en.wikipedia.org/wiki/Alaska_Purchase
https://de.wikipedia.org/wiki/Kauf_Alaskas
https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9F%D1%80%D0%BE%D0%B4%D0%B0%D0%B6%D0%B0_%D0%90%D0%BB%D1%8F%D1%81%D0%BA%D0%B8
Ich meine: an-1 hat mit seinem Hinweis auf Putins von 2001 stammenden Vorschlag ( Freihandelnszone von Lissabon bis Wladiwostok) des Pudels Kern touchiert.
Wenn er schreibt: " ... hat glaube ich in Washington zu Nervosität geführt, weil klar dieses Wirtschaftspotential wäre für die USA eine Katastrophe und seitdem wurden die Atlantiker massiv gefördert ..."
Heusgen hat heute Nacht einem US-Sender deutlich gemacht, dass es die USA sind, die (wie ich meine: in dreister Weise) als drittstärkster Ölimporteur Russlands fordern (heute Nacht erneut Biden), D bzw. die EU habe für den Fall der Fälle Nord Stream 2 einzustampfen.
Wie wahrhaftig ist die US-Forderung denn?! Wie legitim? Und wie respektvoll in Hinblick auf die Souveränität der NATO-Partner? Was sagt das internationale Recht dazu und vor allem MP Schwesig? Auch es gilt das "Faustrecht", wenn es um die wirtschaftlichen Interessen der USA geht!?
Zumal die neue Pipeline die "sauberste" sein dürfte, was man vom US-Fracking-Gas nicht sagen kann. Alles verquer!
Gerne hätte ich gestern auf/unter dem ca. 10 Meter langen Besprechungstisch "Mäuschen" gespielt und dem 5 stündigen Plausch zwischen Putin und Macron gelauscht.
Was, wenn die "Demokratie in Amerika" demnächst einen trumpischen Crash erleidet, was werden dann die deutschen Atlantiker, die ja quer in allen Ritzen des Landes und seiner Institutionen sitzen, tun?
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https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Heusgen
Ja, mit der Ankündigung eines Unterchargen der Biden-Administration, NS2 werde durch die USA beendet, hat man ein weiteres Mal öffentlich die Souveränität D infrage gestellt.
In arroganter und typisch us-amerikanischer Manier, bevor zwischen Scholz und Biden ein einziges Wort gesprochen wurde, hat man den deutschen Kanzler mit einem Affront begrüßt.
"Olof" wurde damit verkündet, dass er als schwacher deutscher Kanzler angesehen wird und dass die Amis sich einen Dreck darum kümmern, was die Interessen ihres, angeblich Verbündeten sind und dass es sich hierbei um ein privatwirtschaftliches Projekt europäischer Energiekonzerne handelt.
Parallel kauft die USA soviel Öl aus Russland, wie noch nie.
Was den Artikel angeht, die Arroganz und das Unwissen gegenüber Staaten des Auslands im hierfür zuständigen US-Ministerium ist legendär.
Egal wer diesem vorsteht, ob es die Bellizistin Clinton, der CIA-Agent Pompeo oder ein anderer Vertreter des Terrorstaates Nr. 1 ist.
Ganz anders, als der US-Haudrauf Biden - der französische Präsident Macron.
Nach seiner Unterredung mit Putin, an der natürlich der deutsche Mainstream, insbesondere die zum Schmierenblatt verkommene ZEIT herumzumäkeln hat, weil Macron nicht dem US-Speech folgt.
Dass das völkerrechtsgültige Minsk-Abkommen der Schlüssel zum Erfolg ist, wird ja im US-Blätterwald und deren Ableger in Europa tunlichst verschwiegen. Und dass der failed state Ukraine an dessen Nichtumsetzung und damit an der Reaktionen auf russischer Seite ein gerütteltes Maas Verantwortung trägt, schon gar nicht.
Diese Botschaft wird Macron zum Ex-Komiker mit nach Kiew nehmen, auch die Botschaft Putins, dass seine Truppen an der Grenze in etwa die gleiche Truppenstärke haben, wie die auf der Seite der Ukraine. Auch das verschweigt der deutsche Staatsfunk und die Mainstreampresse.
Ursache und Wirkung zu berücksichtigen, ist auf Seiten des US-Regimes und seiner getreuen Europäer noch nie üblich gewesen.
Eher das "Haltet den Dieb"-Prinzip.
Minsk II ist "völerrechtsgültig" und kein ungleicher Vertrag? Eine sehr spannende Ansicht, die Sie hier verbreiten. Ich nehme mal an, völkerrechtsgültig ist nur das, was dem aktuellen Kreml-Herrscher grad in den Kram pasßt. Das Budapester Abkommen paßt nicht mehr, die KSZE-Schlußakte gefällt nicht mehr...
Völkerrechtsgültig ist das, was zwischen den Vertretern des Normandie-Formats vereinbart und was durch die UN als völkerrechtsgültiger Vertrag registriert wurde.
Dass das den nationalistischen und Nazi-affinen Herrschern in Kiew und deren Schwadroneuren hier im fc nicht mehr in den Kram passt, hat keine Wirkung auf die Gültigkeit des Vertrages.
Weder das Budapester Abkommen, noch die KSZE-Schlussakte können das Minsker-Abkommen außer Kraft setzen oder gar ersetzen.
Will ich die Menschen, die weit vor uns Europäern die amerikanische Landschaft bevölkerten hier nicht zu kurz kommen lassen, weil deren Perspektive in unserer Welt nie vorkommt!
Eine Stimme der First Nation of America, aus dem Buch "eine indianische Philosophie von Aggression und Gewalt", Die "Wetiko-Seuche" von Professor der Philosophie Jack D. Forbes:
Zitat:
"Anderes Leben verzehren:
(die kannibalistische Wetiko-Seuche)
"Der Aufbau eines neuen (China) Imperiums ist gewöhnlich geeignet, auf jene wesentlich gewaltsamer und abstoßender zu wirken, die solche Dinge aus der Ferne betrachten (USA/EU).
Es ist sehr traurig, aber die "Helden" der europäischen Geschichtsschreibung, die "Helden" der historischen Lehrbücher, sind gewöhnlich Imperialisten, Schlächter, Gründer von autoritären Regimen, Ausbeuter der Armen, Lügner, Betrüger und Folterer.
Dies bedeutet, daß die "Wetiko-Seuche" (lakot..: für Krankheit des Geistes eine Art Psychose, Symptom ua Gier & Habsucht/Optimierungswahn/Maßlosigkeit) die europäische Denkweise derartig unterwandert hat (zumindest die herrschenden Gruppen), daß Wetiko-Verhalten und Wetiko-Ziele, als die wahren Produkte europäischer Evolution anzusehen sind. Deshalb werden diejenigen, die sich Wetiko-Werten, besonders dem Imperialismus und der Ausbeutung widersetzen wie zum Beispiel die "Levellers" in England, der heilige Franz von Assisi, die schweizer Bergbewohner oder schottische Klanleute als "Hinterwäldler", "Käuze" oder primitive Demokraten (Bauern) angesehen, die niemals genug Menschen ausbeuten konnten, um den St. Peters Dom oder das Schloss von Versailles zu erbauen.
All dies müssen wir im Auge behalten; denn wenn wir es den Wetikos weiterhin erlauben, in ihrer geisteskranken Art die Wirklichkeit zu bestimmen, werden wir nie imstande sein, dieser Seuche zu widerstehen oder sie gar zu bekämpfen. Ich glaube, dass diese Form der Geisteskrankheit vor langer Zeit an verschiedenen Orten entstand, aber vor allem in Ägypten und Mesopotamien. Danach erschien sie in Indien und Nordchina und viel später in Mexico und Peru."
Bei den Hopi heißt das wohl "Koyaanisqatsi". Aber es sieht doch sehr danach aus, als das uns der Weg "zurück" völlig verbaut ist.
"Die USA mitsamt ihren anglo-puritanischen Vorgängerkolonien hatten wahrlich genug Erfahrung mit Lug, Trug, Sklaverei und Völkermord. Das fing nicht erst 1945 an."
Will ich die Menschen, die weit vor uns Europäern die amerikanische Landschaft bevölkerten hier nicht zu kurz kommen lassen, weil deren Perspektive in unserer Welt nie vorkommt!
Eine Stimme der First Nation of America, aus dem Buch "eine indianische Philosophie von Aggression und Gewalt", Die "Wetiko-Seuche" von Professor der Philosophie Jack D. Forbes:
Zitat:
"Anderes Leben verzehren:
(die kannibalistische Wetiko-Seuche)
"Der Aufbau eines neuen (China) Imperiums ist gewöhnlich geeignet, auf jene wesentlich gewaltsamer und abstoßender zu wirken, die solche Dinge aus der Ferne betrachten (USA/EU).
Es ist sehr traurig, aber die "Helden" der europäischen Geschichtsschreibung, die "Helden" der historischen Lehrbücher, sind gewöhnlich Imperialisten, Schlächter, Gründer von autoritären Regimen, Ausbeuter der Armen, Lügner, Betrüger und Folterer.
Dies bedeutet, daß die "Wetiko-Seuche" (lakot..: für Krankheit des Geistes eine Art Psychose, Symptom ua Gier & Habsucht/Optimierungswahn/Maßlosigkeit) die europäische Denkweise derartig unterwandert hat (zumindest die herrschenden Gruppen), daß Wetiko-Verhalten und Wetiko-Ziele, als die wahren Produkte europäischer Evolution anzusehen sind. Deshalb werden diejenigen, die sich Wetiko-Werten, besonders dem Imperialismus und der Ausbeutung widersetzen wie zum Beispiel die "Levellers" in England, der heilige Franz von Assisi, die schweizer Bergbewohner oder schottische Klanleute als "Hinterwäldler", "Käuze" oder primitive Demokraten (Bauern) angesehen, die niemals genug Menschen ausbeuten konnten, um den St. Peters Dom oder das Schloss von Versailles zu erbauen.
All dies müssen wir im Auge behalten; denn wenn wir es den Wetikos weiterhin erlauben, in ihrer geisteskranken Art die Wirklichkeit zu bestimmen, werden wir nie imstande sein, dieser Seuche zu widerstehen oder sie gar zu bekämpfen. Ich glaube, dass diese Form der Geisteskrankheit vor langer Zeit an verschiedenen Orten entstand, aber vor allem in Ägypten und Mesopotamien. Danach erschien sie in Indien und Nordchina und viel später in Mexico und Peru."
"Bei den Hopi heißt das wohl "Koyaanisqatsi"."
Herzlichen Dank für den Hinweis. Die Hopi sind eine besonders entwickelte Hochkultur der First Nation Familie.
Zu "failed state Ukraine" sowie "Macht und Mythos des Marktes"
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CPI-Korruptionswahrnehmungs-Index 2021 - Transparency International
Ukraine
Ukraine ranks 122nd out of 180 countries in the CPI.
https://ti-ukraine.org/en/news/no-progress-ukraine-s-result-in-the-corruption-perceptions-index-2021/
https://www.transparency.de/cpi/
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Wer kennt die "Aufnahme-Bedingungen" zur NATO, EU?
Also: Worum geht es?
Um ukrainische Ressourcen? Neue Märkte für den Westen?
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"Doch nichts konnte den Kapitalismus stoppen, der, einmal ins Rollen gekommen, "heißhungrig" (Karl Marx) alles verschlang, was ihn gestört hat. Diesem Schicksal sind weder Staat noch Gott entronnen, beide wurden bis auf die Knochen - Amtskirche, Staatsapparat - abgenagt, soll heißen: entmachtet und entmystifiziert. Seitdem hängen, aufs Ganze gesehen, Macht und Mythos am Markt."
Glossar der Gegenwart, SV 2381, Seite 317
Wolfgang Fach, Professor für politische Theorie und Ideengeschichte an der Uni Leipzig
https://www.sozphil.uni-leipzig.de/institut-fuer-politikwissenschaft/institut/team/prof-dr-wolfgang-fach
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Folgen daraus nicht die finalen Fragen:
Bleibt es aussichtlos die Wirtschaft (in der EU, um damit anzufangen, auch sie selbst) zu demokratisieren?
Und die Völker und Nationen auf umfängliche Kooperation einzuschwören?
Vor dem Hintergrund der heraufziehenden Klimakatastophe und den global gebotenen Anpassungsmaßnahmen vor allem?
"Also: Worum geht es? Um ukrainische Ressourcen? Neue Märkte für den Westen?"
M.E. geht es in erster Linie um die NATO-Doktrin der Ausweitung des Herrschaftsgebietes.
Die NATO, als ein militärischer Arm des US-Imperiums, soll an die Westgrenze Russlands vorrücken und die Stellungen der Nazi-Heeresgruppe Ost übernehmen.
Solche geschichtsresistenten Politiker, wie die Dame Lamprecht, die nun auftragsgemäß weitere 350 deutsche Landser in das Baltikum schickt, verstärkt damit die Nato-Heeresgruppe Nord.
Auch wenn manche dies und das Versenden von 5000 Helme an das Regime in Kiew als Symbolpolitik zur Befriedung der westlichen Ansprüche an D bezeichnen, ist dies in anderer Hinsicht tatsächlich so.
Wieder stehen deutsche Landser an der Grenze zu Russland und wenn sie ein wenig im Gelände suchen, finden sie vielleicht die Überreste der Schützengräben ihrer Vorfahren und haben es leichter beim Eingraben.
Wie verlogen die deutsche Außenpolitik diesbezüglich ist, vermittelt das angebliche Tabu der Lieferung von Waffen in Krisengebiete.
Mit deutschen Waffen sollen keine russischen Soldaten mehr getötet werden, heißt es. Darf man dann davon ausgehen, dass die im Baltikum stationierten deutschen Landser unbewaffnet sind?
Interessante Fantasy-Geschichten, die Sie da von sich geben. So ohne Realitätsbezug, denn von einem Angriff auf Russland reden nur Sie. Das mit russischen Waffen seit 8 Jahren ukrainische Soldaten getötet werden, scheint für Sie uninteressant zu sein.
So wie mit ukrainischen Waffen, ukrainische Staatsbürger, russischer Abstammung. Das, was Sie als Fantasie bezeichne, ist traurige Realität.
Für Sie scheint uninteressant zu sein, dass es in der Ukraine starke Kräfte gibt, die die Republiken im Osten mit Gewalt zurückholen wollen, statt die Minsk-Verträge umzusetzen.
Für diesen Fall und nur für diesen Fall wird Russland nicht untätig bleiben.
Oh. Einige meiner Freunde kommen aus dem Donbas und sind Russen. Drei davon kämpfen auf ukrainischer Seite. Das geht dort nicht so völkisch ab, wie Sie es sich aus der Ferne denken. Viele in der Ukraine lebenden Russen werden ihr Land (Ukraine) verteidigen, sollte Russland auf die Schnapsidee kommen, sie "befreien" zu wollen.
seit es forensiche analysen von knochen gibt,
wissen wir auch mehr über schrift-lose ereignisse der
menschheits-geschichte.
das leben anderer verzehren, ausbeuten, berauben
ist der menschengattung eingeschrieben.
wo hunger droht, eine über-legenheit gelegenheit
zum übergriff erlaubt, da gibts nur dürftige
ethische/religiöse bedenken....
Russland hat nicht die Absicht, die von dem das schönen Leben im failed state zu befreien. Das im Regiment Asow, bei Swoboda oder beim Rechten Sektor auch Russen zugange sind, davon bin ich fest überzeugt.
Wer von failed state spricht, beweist seine völkische Einstellung. Wie stellte man schon im 19. Jahrhundert bei der Kongo-Konferenz fest: Manche Völker können sich nicht selbst regieren. Sie atmen diese Herrenreiter-Einstellung bis heute ein. Nationaler Soz...
Ja, der National-"Sozialismus" ist im failed state Ukraine sehr populär.
Besonders bei denen, die dort derzeit herrschen und bei ihren Paramilitärs im Osten.
Die SS-Regimenter Galazien, die ab 1943 zehntausende Russen, Ukrainer, Polen und Juden umgebracht haben, sind die Vorbilder, an deren Untaten sie heute wieder anknüpfen wollen.
Offenbar mit Billigung des "Wertewestens"
Für diesen Zweck und falls denen das Fell juckt, steht die russsiche Armee bereit.
natürlich: Galizien
Failed state schreiben Menschen mit failed opinions. Nationale Sozialisten zum Beispiel.
Genau, mit denen kennen Sie sich aus und feiern sie als "Freiheitskämpfer".
Das gehört zusammen, Brothers and Sisters ...
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Auf der anderen Seite des Globus:
Online-Treffen der Sydney Anti-AUKUS Coalition teil, bei dem es darum geht, wie wir dem katastrophalen Drang zum Krieg widerstehen können.
https://www.facebook.com/SydAntiAukusCoalition/videos/661825948198143
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Australien: Scott Morrison und die Liberalen schüren den Krieg zwischen den USA und China. Im September letzten Jahres kündigte Morrison den AUKUS-Pakt an – ein neues Militärabkommen zwischen Australien, den USA und Großbritannien, das die Region weiter militarisieren und Australien zum siebten Land der Welt machen wird, das Atom-U-Boote erwirbt.
Die Entwicklungen in Europa und im Zusammenhang mit der Ukraine müssen auch im Zusammenhang der primären globalen US-Interessen im Pazifik gesehen und analysiert werden.
https://marrickvillepeacegroup.org/about-us-3/
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